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Eventmarketing 2.0 – mit Social Media Reichweite erhöhen

Multiplikationseffekte erzeugen mit Videos, Bildern und Texten. 15 Tipps.
Gabriele Braun | 22.03.2012
1. Ziele festlegen

Am Anfang eines jeden Projekts steht immer die Festlegung der Ziele, um Ihre Aktionen in die richtige Richtung zu lenken. Sowohl offline als auch online. Das oberste Ziel eines Events sollte die Teilnahme der Besucher sein. Soll die Besucheranzahl zum Beispiel um 10 Prozent gesteigert werden gegenüber dem letzten Jahr? Ein weiteres Ziel ist die Zielgruppenansprache. Dient das Event zur Neukundenakquise oder zur Kundenbindung? Möchten Sie die Zielgruppe eventuell in Richtung Social Media lenken oder die Zahl der Fans und Follower erhöhen?

2. Der Mittelpunkt ist die eigene Webseite

Bauen Sie sich eine eigene Landingpage für Ihr Kundenevent mit allen Informationen. Diese Webseite ist der Mittelpunkt all Ihrer Online-Aktivitäten. Hier sind alle Informationen zusammengetragen: Ort, Zeit, Anreise, Programm, Referenten, Pressemeldungen zur Veranstaltung, Verlinkung auf alle Netzwerke, Fachartikel zum Thema. Auch Videos und Fotos der Vorjahresveranstaltung können Sie hier einbinden. Vergessen Sie nicht die Share-Funktion, um den Besuchern der Webseite das Empfehlen der Veranstaltung an Ihre eigenen Follower und Freunde mit einem Klick zu erleichtern. Und noch ein weiterer Tipp: Achten Sie auf die Suchmaschinentauglichkeit der Seite.

3. Zuhören und Monitoring

Mit einigen kostenlosen einfachen Mitteln kann man die sozialen Aktivitäten Ihrer Zielgruppe auf allen Social Media-Kanälen herausfinden. Kostenfreie Social Media-Marketing-Tools sind zum Beispiel
- Google Alerts http://www.google.de/alerts
- Social Mention http://socialmention.com
- Addict-o-matic http://addictomatic.com
Weitere Tools finden Sie unter http://www.marketing-boerse.de/Marktuebersicht/details/1203-Social-Media-Monitoring-Report-2011/34180 . Damit lassen sich auch Konkurrenz-Events beobachten.

4. Soziale Netzwerke festlegen

Nach dem Monitoring können Sie festlegen, welche sozialen Plattformen am besten geeignet sind. Wählen Sie ein oder zwei aus, von denen Sie glauben, dass diese für Ihr Event den meisten Nutzen bringen. Am bekanntesten sind in Deutschland Facebook, Twitter, YouTube, Xing und LinkedIn. Wenn Sie eine kleine Community auf anderen Netzwerken besitzen, scheuen Sie sich nicht, diese mit zu integrieren. Bevor Sie aktiv werden, schauen Sie erst, wie sich hier andere präsentieren. Oder schalten Sie einen professionellen Dienstleister ein, der Sie bei Ihren Social Media-Aktivitäten unterstützt.

5. Integration von Social Media im Registrierungsprozess

Wenn alles steht, verlinken Sie die Social Media-Kanäle auf Ihre Webseite. So bringen Sie noch mehr Besucher auf die Landingpage und Sie können den Registrierungsprozess kanalisieren. Eine Liste von Eventmanagement-Software, die Sie im Registrierungsprozess online unterstützt, finden Sie auf der marketing-BÖRSE unter http://www.marketing-boerse.de/Marktuebersicht/details/Eventmanagementsoftw .

6. Vor Ort neue Follower und Fans gewinnen

Nutzen Sie die persönliche Begegnung während des Events, um Ihre Besucher als neue Follower oder Fans zu gewinnen. Hinweise auf allen Offline-Werbemitteln, Programmheften, Plakaten und Monitoren vor Ort sind Pflicht. Denkbar sind auch Aktionen um den Anreiz zu incentivieren, bei B2C-Events etwa Fotowettbewerbe und Gewinnspiele, die ins Social Web verlängert werden.

7. Schon im Vorfeld den Hashtag für Twitter festlegen

Leider kommt es immer wieder vor, dass Interessenten und Besucher einer Veranstaltung verschiedene Hashtags verwenden. Deshalb sollten Sie bereits im Vorfeld diesen festlegen und darüber informieren. Der Hashtag sollte einen Bezug zur Veranstaltung herstellen. So heißt der Hashtag zur dmexco „dmexco“, zu den Mailingtagen „mailingtage“ und zur next „next12“. Kurz und prägnant sollte der Hashtag auf jeden Fall sein. Seiten wie twubs.com zeigen die Aktivitäten über den Hashtag. Hier kann überprüft werden, ob der Hashtag bereits genutzt wird. Bitte keine Punkte und Sonderzeichen benutzen, dass kann zu Fehlern bei Twitter führen.

8. Bilder kommen immer gut an: Pinterest und Twitter Wall

Wo es momentan groß abgeht, ist auf www.pinterest.com. Hier dreht sich alles rund um Bilder, sei es zu Mode, Bücher, Produkte, Speaker etc. Die Nutzer können Bilder an virtuelle Pinnwände heften, mit kurzen Beschreibungen ergänzen und mit anderen Nutzern teilen. Werden Bilder von Webseiten auf Pinterest gepinnt, werden diese direkt zur Quelle verlinkt und Sie haben mehr Besucher auf Ihrer eigenen Webseite. Das können Sie bereits schon im Vorfeld Ihres Events mit Bildern des Vorjahres oder mit Referentenbildern nutzen.

Während der Messe können Sie eine Twitter Wall mit Live Tweets einrichten. Hier sehen sich die Besucher selbst auf der Wall. Es ist ein sehr großer Anreiz mitzumachen, wenn Live-Event und Social Media verschmelzen.

9. Livestream einsetzen

Für Events und Pressekonferenzen gibt es häufig auch außerhalb des Veranstaltungsraums ein interessiertes Publikum. Das können zum Beispiel potentielle Aussteller, Kongress- oder Messebesucher und Journalisten sein. Diese können Sie mit Livestreaming einfach erreichen. Ein weiterer Vorteil: der Stream kann auch zeitunabhängig angesehen werden.

Ein Beispiel. Heute schon kündigt die Social Media Conference am 25.09.2012 ihre Vorträge an, die im Livestream mitverfolgt werden können. http://www.socialmediaconference.de/ .

10. Video bereitstellen auf YouTube

Zurück zum Film, aber nicht im Livestream: Videos. Diese können einfach auf der Plattform YouTube eingestellt werden. So kommt das neue Video von den mailingtagen gut an http://www.youtube.com/watch?v=rI-Z_tPB8Ic . Die in YouTube eingestellten Videos können Sie einfach und schnell in Ihrem Newsletter, auf Facebook oder auf der marketing-BÖRSE einbetten.

11. Termine in Facebook eintragen

Eine weitere Möglichkeit, das Event bekannt zu machen, ist den Termin in Facebook einzutragen. Hilfestellung gibt es unter http://www.facebook.com/help/events/create . Sie können Freunde einladen. Auch kann überlegt werden, den Termin bei relevanten Facebookseiten und -gruppen einzutragen. Diese Möglichkeiten bietet auch Xing, aber bitte nicht spammen.

12. Termineintrag auf Fachportalen

Auch zahlreiche Fachportale bieten die Möglichkeit, Termine einzutragen. Im Gegensatz zu den Social Network-Portalen treffen Sie hier auf eine spitze Zielgruppe. Auf der marketing-BÖRSE können Marketing-relevante Termine eingestellt werden. Diese werden in Google gut gefunden und das bringt wieder mehr Besucher auf Ihre Webseite. So ist der Eintrag der „Mailingtage“ gleich an vierter Stelle von 1.350.000 Suchergebnissen. http://www.google.de/search?hl=de&client=firefox-a&hs=V2K&rls=org.mozilla%3Ade%3Aofficial&sclient=psy-ab&q=mailingtage&btnG=

13. Auf Google Places eintragen

Bei großen Messeplätzen oder etwa Kultur- und Freizeiteinrichtungen lohnt es sich, auf dem jeweiligen Google Places-Profil „nächste Ereignisse“ einzutragen. Überall da, wo auch Spontanbesucher angesprochen werden sollen, ist das ratsam. Wie es genau funktioniert, beschreibt der Blog KennstDuEinen unter http://blog.kennstdueinen.de/2011/04/google-places-jetzt-mit-events-terminen/ .

14. Share-Funktion im Newsletter

Versäumen Sie es nicht, auch in Ihrem Newsletter Share-Links bei allen Hinweisen zur Veranstaltung einzusetzen, um virale Effekte anzustoßen. So können auch die Newsletterleser persönlich schnell und einfach die Veranstaltung an ihre Freunde und Follower weiterempfehlen.

15. Mit Pressemeldungen den Weg zur Zielgruppe ebnen

Pressemeldungen sind als Marketing-Instrument bei Veranstaltungen nicht mehr wegzudenken. Keynote Speaker werden angekündigt, das Programm detailliert beschrieben. Die News werden dann auf Presseportalen eingestellt. Themenspezifische Meldungen können durch die Auswahl von Kategorien zur richtigen Zielgruppe geleitet werden.

Allein in Deutschland gibt es über 100 kostenfreie Presseportale. Veröffentlichungen auf Presseportalen erzeugen Backlinks und das bringt Sie bei den Suchmaschinen weiter nach vorne. Diesen relevanten Content sollten Sie auch auf den ausgewählten Social Media-Plattformen publizieren. Das bringt Sie bei Suchmaschinen noch weiter nach vorne. Also scheuen Sie sich nicht.




11 weitere Tipps von mir finden Sie unter
http://www.marketing-boerse.de/Fachartikel/details/Eventmarketing/32680