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Acht Tipps zur Suchmaschinenoptimierung

Der Erfolg jeder Website hängt maßgeblich von ihrer Sichtbarkeit in den großen Suchmaschinen ab.
Kai Morasch | 05.07.2012
Suchmaschinen sind für den Bekanntheitsgrad einer Website von entscheidender Bedeutung. Die Suchmaschinenoptimierung ist dabei eines der wichtigsten Instrumente, mit denen Besucher auf die eigene Seite zu lenken sind. Web-Hosting-Experte Verio (www.verio.de) nennt die acht wichtigsten Punkte für eine suchmaschinenfreundliche Website-Gestaltung.

Der Erfolg jeder Website hängt maßgeblich von ihrer Sichtbarkeit in den großen Suchmaschinen ab. Grundvoraussetzung ist natürlich, dass man seine Website bei den wichtigsten Suchmaschinen registriert. Das ändert aber nichts daran, dass die attraktiven vorderen Plätze in den Ergebnislisten hart umkämpft sind. Verio zeigt, wie Unternehmen mit wenigen Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO) ihr Ranking verbessern können und was sie tunlichst vermeiden sollten:

1. URL

In der URL sollten auf jeden Fall sogenannte Session-IDs vermieden werden, da sie bei jedem Webseiten-Besuch neu generiert werden und damit die Suchmaschinenergebnisse negativ beeinträchtigen können. Generell zu empfehlen ist, dass sich im Suchergebnis eine kurze URL und keine kryptische Buchstaben-Zahlen-Kombination findet.

2. XML-Sitemap

Unverzichtbar ist die Erstellung einer XML-Sitemap und ihre Übermittlung an die Suchmaschinenbetreiber. Damit wird eine leichtere Durchsuchbarkeit von Webauftritten ermöglicht und sichergestellt, dass alle Seiten bekannt sind und regelmäßig indexiert werden.

3. Keywords

Die für das eigene Unternehmen relevanten Keywords sollten nach Möglichkeit gleichmäßig auf der Seite platziert werden. Zu empfehlen ist, dass einzelne Seiten auf maximal zwei bis drei verschiedene Schlüsselwörter ausgerichtet sind. An welcher Stelle sich der gesuchte Begriff auf den Inhaltsseiten befindet, ist dabei nicht entscheidend.

4. Tags und Überschriften

Auf einer HTML-Website gibt es bestimmte Tags, die von Suchmaschinen gelesen werden. Da der Title-Tag für Suchmaschinen die wichtigste Informationsquelle für die Frage "Um was geht es auf dieser Seite?" ist, sollte er eine inhaltliche Zusammenfassung jeder Einzelseite bieten. Er sollte aus maximal 65 Zeichen (inklusive Leerzeichen) bestehen, da der Rest von der Suchmaschine nicht "gelesen" wird. Ein Suchmaschinennutzer sieht den Inhalt des Title-Tag in den Suchmaschinenergebnissen als Link zum Anklicken, daher sollte der Text im besten Fall nicht nur für Suchmaschinen, sondern auch für menschliche Leser interessant sein.

Auch auf die H-Tags, die Kennzeichnung von Überschriften, ist zu achten. Hier sollten zur Ranking-Optimierung ebenfalls für das Unternehmen relevante Suchbegriffe eingesetzt und als Überschrift für Mensch und Maschine hervorgehoben werden.

5. Kontinuierliche Aktualisierung der Inhalte

Jede Website lebt von ihrer Aktualität. Eine kontinuierliche Aktualisierung von Verlinkungen und Inhalt ist unerlässlich. Das erhöht auch die "Attraktivität" der Website für Suchmaschinen. Um diesen möglichst täglich neuen Content bieten zu können, bietet sich der Einsatz von RSS-Feeds, Blogs, Foren, Newslettern oder eines FAQ-Bereichs an.

6. Vermeidung von Duplicate Content

Sogenannter Duplicate Content, das heißt doppelte Inhalte, ist unbedingt zu vermeiden. Bereits eine 60-prozentige Inhaltsübereinstimmung wird zum Beispiel von Google als Duplicate Content klassifiziert und nicht indexiert. Das bedeutet: Zur Verfügung gestellte Originaltexte von anderen Webseiten - zum Beispiel von der Herstellerseite eines Produktes, das man anbietet - sollten keinesfalls auf der eigenen Seite eingesetzt werden.

7. Keine Manipulationen bei der Suchmaschinenoptimierung

Dringend abzuraten ist von "Black Hat SEO". Mit diesem Begriff werden Methoden für ein besseres Ranking unter Umgehung der Richtlinien der Suchmaschinenanbieter bezeichnet. Die möglichen Konsequenzen sind allerdings gravierend: Suchmaschinenbetreiber wie Google können die Web-Präsenz im Ranking nachrangig oder sogar komplett auslisten. Seit Jahresbeginn hat Google mehrfach seine Algorithmen geändert, um genau diese schwarzen Schafe wirklich herauszufiltern. Diese tiefgreifenden Updates namens Panda, Penguin oder - ganz aktuell - Venice rücken nun das für den Suchenden qualitativ hochwertige Suchergebnis in den Mittelpunkt, nicht mehr die "Wichtigkeit", die nur auf der Feststellung "Auf diese Seite zeigen viele Links, also muss sie wichtig sein" basiert.

8. Vorsicht bei SEO-Angeboten

Die Suchmaschinenoptimierung ist prinzipiell ein komplexer Prozess. Auch wenn man umfangreiche Maßnahmen ergreift, können bis zu einer sichtbaren Verbesserung der Suchmaschinenergebnisse mehrere Wochen vergehen. SEO-Angebote, die ein kurzfristiges Google-Ranking an Position 1 versprechen, sind deshalb mit Vorsicht zu genießen.

Holger Gerlach, Senior Director Product Management bei Verio, erklärt: "Eine inhaltlich attraktive sowie qualitativ hochwertige Internet-Präsenz ist heute entscheidend für das Image und den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Dabei muss aber immer auch die Auffindbarkeit in Suchmaschinen gewährleistet sein. Deshalb ist SEO heute bei der Webseiten-Gestaltung unverzichtbar. Das betrifft nicht nur die ursprüngliche Konzeption, sondern jeden neuen Text oder Seitennamen sowie möglichst tägliche Neuheiten und Updates."