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So geht Video-Marketing - 5 Tipps

Mit Video-Marketing mehr Relevanz erzeugen, neue Kundenkontakte generieren und höhere Abverkäufe erzielen.
Gabriele Braun | 11.11.2015
Video-Marketing gehört zu den effizientesten Kommunikationsmaßnahmen. Während die Herstellungskosten sehr unterschiedlich ausfallen können, sind die Distributionskosten im Verhältnis zu den erzielbaren Kontakten, Klickraten und Umsätzen sehr gering. Das bewegte Bild ist nach wie vor der beliebteste Kanal bei den Konsumenten, um sich zu informieren und unterhalten zu lassen. Der Kaufanreiz steigt durch das bewegte Bild deutlich stärker als durch unbewegte Bilder und Text. Deshalb können wir folgenden Tipp gleich an erster Stelle geben:

1. Videos gehören in den Marketing-Mix


Klassische Werbung, Produktbeschreibung, Imagefilm, Recruiting - es gibt praktisch nichts, wofür sich Videos nicht einsetzen lassen und die Aufmerksamkeit der Zielgruppen erregen. Dabei muss dafür das Rad nicht neu erfunden werden. Sie können bestehende Themen aufgreifen. Ob Whitepaper, Firmenjubiläum oder Produkteinführung: Auch im B2B-Bereich lässt sich jedes Thema als Interview, Prozessanimation oder originelle Präsentation aufbereiten. Der Videoclip kann in andere Maßnahmen integriert werden. Das reicht von Social Media über Newsletter und Landingpage bis zur Messepräsentation.

2. Auf die Inhalte kommt es an


Videos erregen Aufmerksamkeit. Die lässt aber ebenso schnell wieder nach, wenn der Inhalt keinen Nutzen in Form von Unterhaltung oder Mehrwert verspricht. Ein Clip hat schon verloren, wenn er nicht innerhalb der ersten zehn Sekunden die Aufmerksamkeit der Zuschauer aufrechterhalten kann. Ein Video sollte entweder witzig, originell, spannend oder emotional berührend sein (oder alles zusammen).
Außerdem sollte der Informationsgehalt einen Mehrwert oder eine Problemlösung für den Zuschauer versprechen. Deshalb funktionieren Ratgeber sehr gut. Von Anfang an muss klar sein, dass der Plot vom Problem zur Lösung führt. Dabei sollte frühzeitig die eigentliche Botschaft - Marke, Produkt, Unternehmen - kommuniziert werden, damit sie auch bei denen ankommt, die einen Clip nicht bis zum Ende sehen. Daneben gibt es noch Möglichkeiten, Zusatznutzen anzubieten, zum Beispiel über Gewinnspiele.

3. Videoplattformen nutzen!

Drei Faktoren sind für Video-Plattformen wichtig: Reichweitenstärke, Zielgruppenrelevanz und Auffindbarkeit. Der erste Faktor wird hervorragend von YouTube, Facebook und anderen sozialen Medien bedient. Bestimmte Zielgruppen, gerade im B2B-Bereich, erreichen Sie (zusätzlich) über Themenseiten. Wer zum Beispiel das Thema Marketing anspricht, wird mit einer Videoeinbindung in seinem Profil auf der marketing-BÖRSE seine Zielgruppen effektiv erreichen.
Besonders wichtig ist die Auffindbarkeit über Suchanfragen in den Weiten des Word Wide Web. Für das Ranking ist neben dem Inhalt - siehe Punkt 4 - die Distribution über möglichst viele reichweitenstarke Plattformen von Bedeutung. Also scheuen Sie sich nicht, die Auswahl für Ihre Videoplatzierungen kontinuierlich auszuweiten.
Auch die Einbindung von Videos in die eigene Website macht Sinn, um die Videosuche dorthin zu lenken, damit das SEO-Ranking der eigenen Seite zu verbessern und ein Video inhaltlich optimal einzubinden, z. B. in Verbindung mit einem Link zum Shop.

4. Optimierung der Auffindbarkeit

Auf das Ranking bei YouTube und anderen Plattformen einschließlich der Auffindbarkeit über Suchmaschinen wie Google können Sie auch inhaltlich Einfluss nehmen. Erwähnen Sie im Videotitel die zentralen Keywords und verfahren Sie nach dem Motto „short and simple“, beispielsweise „Kuchen für den Kindergeburtstag schnell, einfach, nicht zu süß“.
Die Kurzbeschreibung zum Video sollte ebenfalls die wichtigsten Stichworte auf den Punkt bringen. Vermeiden Sie dabei plumpe Aufzählungen, sondern schreiben Sie in klaren, kurzen Sätzen. Außerdem können Sie einen Link setzen, z. B. auf Ihre Homepage.
Ähnlich wie bei der URL sollte der Dateiname die Auffindbarkeit für die Suchalgorythmen erleichtern: „Kuchen-Kindergeburtstag-schnell-einfach-nicht-zu-suess-2015-11-09.mp4“
Auf den großen Plattformen, z.B. bei YouTube, können Sie Keywords taggen. Verwenden Sie dabei neben den passgenauen auch ähnliche Begriffe und abweichende Mehrzahlformen, also z. B. „Backen, Kuchen, Torte, Obstkuchen, Obstboden, Obstböden, Cake, Muffin, Bagel, Kindergeburtstag, Kinderfest, Kinderparty, schnell, kurze Zubereitung, einfach, easy, unkompliziert, ohne Aufwand, Rezept, nicht zu süß, wenig süß, zuckerfrei, wenig Zucker, lecker“ etc.
Fordern Sie die Zuschauer auf, Ihr Video zu liken und - wichtiger - zu teilen. Das ist ebenfalls ein nicht zu unterschätzender Faktor für das Suchmaschinen-Ranking.*

5. Professionelle Dienstleister nutzen


Für den Erfolg eines Videos ist ähnlich der TV-Werbung die Qualität der Handlung und der technischen Umsetzung entscheidend. Deshalb sollte an der Produktion nicht gespart werden. Beauftragen Sie für Ihre Videos professionelle Dienstleister mit der Konzeption, Produktion und - Stichwort Suchmaschinenoptimierung - eventuell auch der Distribution! Die über Video-Marketing erzielbaren Erfolge rechtfertigen die Kosten mehr als deutlich. Sollten Sie die Produktion selbst in die Hand nehmen, weil Sie nur über ein begrenztes Budget verfügen oder die Zielvorgaben keinen größeren Aufwand rechtfertigen, planen Sie sorgfältig Ihre Strategie, die Handlung, die Herstellung und die Distribution. Wenn Sie sich an den hier aufgezählten Tipps orientieren, haben Sie gute Erfolgsaussichten, vor allem in Bezug auf die Effizienz der eingesetzten Mittel.

*) Quelle: http://www.eprofessional.de/blog/video-seo-so-steigern-sie-die-organische-reichweite-ihrer-YouTube-videos/