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Die 3 Arten der perfekten Reminder-Mail

Es sind vergessliche Zeiten, in denen wir leben. Kein Wunder, wenn die ein oder andere Botschaft dabei auf der Strecke bleibt.
Reinhard Janning | 20.07.2016
© Reinhard Janning
 
Tagtäglich bekommen und verschicken wir in unserem Büro durchschnittlich 121 Mails pro Tag (via The Radicati Group, Inc; PDF).


Reminder-Mails unterstützen den Kunden


Daher wird vielerorts empfohlen, Kunden, die Ihre Newsletter, Angebote oder Informationsmails nicht bemerkt haben, eine weitere Mail als (sanfte) Erinnerung zu schicken. Diese sogenannten "Reminder-Mails" dienen als freundliche Erinnerung und sollten daher in keinem Fall als Rüge formuliert werden.

Sie denken, Ihr Content ist so gut, dass Sie keine Reminder brauchen? Dann muss Ihre Open Rate wohl bei 100% liegen. Selbst wenn die originale Mail perfekt formuliert war, gibt Ihnen ein Reminder die Möglichkeit, verschiedene Kundenbedürfnisse anzusprechen, indem Sie beispielsweise unterschiedliche Betreffzeilen verwenden oder andere Uhrzeiten auszutesten. Während der eine Kunde seine Mails gerne morgens um 9 Uhr abarbeitet, bevorzugt der andere es, kurz vor dem Feierabend das Mailfach zu organisieren. Mit einer Reminder-Mail können Sie jeweils denjenigen erreichen, der beim ersten Versand nicht zum Klick motiviert wurde.

Die 3 Arten der Reminder-Mails


Doch nicht jede Erinnerung gleicht der anderen. Es gibt drei spezifische Fälle, in denen Sie eine Reminder-Mail einsetzen können.

1. Ungeöffnet

Die meisten Marketing Automation-Systeme zeigen Ihnen an, welche Mails geöffnet wurden und welche nicht. Die Reminder-Mail soll natürlich nur diejenigen erreichen, die nicht einmal die Muße hatten, einen Blick auf Ihre Mail zu werfen.

Doch gerade bei den ungeöffneten Mails ist Vorsicht geboten: ob eine Mail geöffnet wurde oder nicht, wird bei den meisten Systemen durch den Download der darin enthaltenden Elemente (meistens Bilder) erfasst. Da jedoch zahlreiche Mailbrowser im Default-Modus keine Bilder anzeigen, kann es passieren, dass der Empfänger seine Mail geöffnet hat, jedoch ohne sich die Bilder anzusehen. Berücksichtigen Sie dies bei der Erstellung des Reminders, indem Sie den Text umformulieren.

2. Ungeklickt

Die Mail wurde geöffnet, gelesen, aber überzeugend scheint der darin enthaltene Call-to-Action nicht gewesen zu sein. Eine ungeklickte Mail bleibt isoliert im Mailfach und führt den Kunden weder auf Ihre Seite noch zu Ihren Angeboten.
Die Lösung: ein anderes Argument muss her. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Sie den Empfänger einfach nicht angesprochen haben, daher versuchen Sie, die Gründe für einen Klick aus einem anderen Fokus zu formulieren.

Beispiel:

Mail 1: Wir helfen Ihnen bei der günstigen Renovierung Ihrer Wohnung
(Fokus: fachmännische Unterstützung und Preis)

Mail 2: Sie müssen schnell ausziehen? Wir helfen bei der Renovierung!
(Fokus: Zeitdruck, Geld spielt keine Rolle)

3. Ungekauft

Nicht jede Reminder-Mail muss auf eine vorhergehende Mail ansprechen, sondern kann auch Aktionen auf Ihrer Homepage oder im Laden aufnehmen. Eines der hilfreichsten Einsatzgebiete der Reminder-Mail ist die Erinnerung an einen verlassenen Warenkorb. Viele Kunden verlassen beim Online-Shopping aus einer Vielzahl an Gründen den Warenkorb und kaufen dann doch nichts ein. Anstatt davon auszugehen, dass 100% aller Kunden einfach nichts einkaufen wollen, filtert eine Reminder-Mail genau die Kunden heraus, die abgelenkt wurden, noch etwas nachdenken wollten oder aus anderen Gründen am Kauf gehindert wurden.

Wichtig bei der Formulierung: unterstützen Sie den Kunden, formulieren Sie die Mail persönlich, freundlich und machen Sie Lust auf den Kauf (eine kleine Rabattaktion oder kostenloser Versand müssen nicht verheimlicht werden).

Mehr Tipps für erfolgreiche Marketing Automation erhalten Sie übrigens mit dem kostenlosen White Paper der ec4u.

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