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Drei Kriterien für das richtige App-Werbenetzwerk

Wie geht man als App-Entwickler am besten bei der Wahl des richtigen Werbenetzwerks vor, wenn man seine Apps gewinnbringend monetarisieren möchte?
Glispa Global Group | 23.02.2017
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Ad Networks sind typischerweise auf bestimmte Anzeigenformate, Zahlungsmodelle, demografische Daten sowie Werbekunden spezialisiert. Jedes Netzwerk hat seine einzigartigen Stärken, aber auch Schwächen: Eine individuelle Komplettlösung für jeden Bedarf kann jedoch kein Anbieter garantieren.

Um das Gewinnpotential einer App zu maximieren, müssen Entwickler ihre Apps deshalb über mehrere Werbenetzwerke monetarisieren. Jedoch ist das ständige Einloggen in die verschiedenen Portale sowie die kontinuierliche Verwaltung diverser Netzwerke nicht sehr effizient. Es gibt aber eine Lösung, die den Arbeitsaufwand gering hält und gleichzeitig den Gewinn maximiert. Mithilfe einer einzigen SDK können App-Entwickler zwischen zahlreichen Netzwerken vermitteln ohne viel Aufwand zu betreiben.

Gibt es einen Haken bei Mediation Solutions?

Ad Mediation sollte im besten Fall zu einem optimalen Ertrag für App-Entwickler führen. Das Problem dabei ist jedoch, dass die meisten Mediation-Lösungen keine Gewinne aus der Schaltung von Anzeigen externer Quellen erzielen. Sie handeln lediglich als Vermittler. "Kostenloser Service" mag zwar gut klingen, bedeutet aber auch, dass Mediation-Anbieter ihr Geld auf andere Weise verdienen müssen. Die überwiegende Mehrheit der Mediation-Lösungen priorisiert deshalb ihr eigenes internes Angebot und bevorzugt dieses gegenüber Anzeigen aus externen Netzwerken. Das heißt wiederum, dass App-Entwickler oft nicht den höchsten Erlös erzielen.

Transparenz ist die Lösung

App-Entwickler, die sich mit mehreren Werbenetzwerken (Demand) über eine Mediation-Plattform verbinden, um ihre Werbeplätze (Supply) zu monetarisieren, müssen sicherstellen, dass ein fairer Wettbewerb zwischen den Networks gewährleistet ist, um ihren eCPM (effektive Kosten pro 1.000 Impressions) zu maximieren. Alle Netzwerke sollten die gleiche Chance haben, die Anzeigenanfragen zu erfüllen bzw. aufgrund ihrer Leistung ausgewählt zu werden. Dies geschieht mittels eines sogenannten Waterfall-Verfahren: Dieses basiert auf einer Liste von integrierten Netzwerken, die durch ihren bisherigen Umsatz priorisiert werden. Bei der Auswahl eines Networks beginnt die Mediation-Lösung an der Spitze des Wasserfalls, fragt Anzeigen aus dem Netzwerk an und verschiebt die Prioritätenliste, wenn der Anzeigenpool des Networks ausgeschöpft oder sich die Auszahlung verringert. Nur so wird sichergestellt, dass die jeweils höchst bezahlte Anzeige zum Zug kommt.

Das Erreichen dieses Ziels erfordert volle Transparenz über den Beitrag des einzelnen Werbenetzwerks. Die vorhandenen Daten sollten so granular wie möglich sein und einen Vergleich zwischen den Netzwerken erlauben, die in ihrer Größe und Spezialisierung sehr vielfältig sind.

Leider bietet nur ein Bruchteil der Akteure im Mediation-Markt umfassende Sichtbarkeit über die Leistung jedes Ad Networks pro Traffic-Segment, wie etwa die Leistung in einem bestimmten Land oder eines bestimmten Anzeigenformats. Dieser Mangel an Transparenz verhindert, dass der App-Entwickler die Anzeigen-Auswahl und damit deren Rentabilität nachvollziehen kann.

Einfache Handhabung und Flexibilität als wichtiges Kriterium

Weitere entscheidende Elemente, um das Beste aus der Ad Mediation-Lösung herauszuholen, sind Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität. Als App-Entwickler möchte man zwar verstehen, was gerade passiert und ggf. auch notwendige Anpassungen schnell und nahtlos vornehmen können. Angesichts der heutigen Technologie und der hohen Standards für die App-Monetarisierung gibt es jedoch keinen Grund, ständig selbst die Zahlen in Echtzeit zu überwachen und den "Waterfall" oder andere Einstellungen manuell anzupassen. Dafür gibt es schließlich die Mediation-Plattform, die dies übernimmt.

Darüber hinaus muss eine Mediation-Lösung Flexibilität bieten, da sich Standards häufig ändern. Einige Anzeigenformate oder Platzierungen zeigen vielleicht nicht mehr den gewünschten Ertrag, während neue Formate viel besser performen. Es gibt eine Menge an Möglichkeiten, entscheidend ist aber, schnell und unabhängig reagieren zu können.

Die ideale Mediation-Lösung sollte vollautomatisch und modular aufgebaut sein. Für Entwickler muss es die Möglichkeit geben, alle Vermittlungs- und Ad-Serving-Einstellungen auf eigene Faust zu überschreiben oder zu ändern. Dies umfasst die einfache Anpassung der genutzten Netzwerk-Liste, die zu monetarisierenden Apps sowie deren jeweilige Formate und verwendeten Placements. Zudem muss die Mediation-Lösung es ermöglichen, direkte Angebote, die der App-Entwickler mit bestimmten Werbetreibenden geschlossen hat, oder interne Anzeigen für Cross-Promotion zum "Waterfall" hinzuzufügen.

Der Mediation-Partner sollte sorgfältig geprüft und ausgewählt werden

Um die Gewinne durch Werbeanzeigen in der App zu maximieren, ist eine Ad Mediation-Lösung ein Muss. Dabei sollte man aber nicht dem erstbesten Anbieter vertrauen, sondern seinen Vermittlungspartner sorgfältig auswählen.

Ein guter Mediation-Partner optimiert die Einnahmen durch weltweite Nutzerabdeckung, bleibt stets objektiv und bevorzugt in jeder Auktion die Anzeige mit dem höchsten Erlös (eCPM) für den App-Entwickler. Zudem können Entwickler mit einer guten Ad Mediation durch die einfache Implementierung, sowie einem standardisierten Algorithmus viel Zeit sparen. Die letzte, aber auch wichtigste Anforderung an eine gute Mediation-Lösung ist die vollständige Transparenz und Kontrolle, um das Monetarierungspotenzial der App zu maximieren.