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Eigenkapital, Bonität und Investitionen von Unternehmen

Zusammenhänge von Finanzierungsfähigkeit und Investitions möglichkeiten
Horst S. Werner | 12.06.2008
Der deutsche Mittelstand und Familienunternehmen leiden seit Jahren an einem chronischen Eigenkapitalmangel. Zusätzlich verstärkt wird die Bedeutung des Eigenkapitals durch die internationale Banken- und Finanzkrise. Viele Unternehmen müssen ihre Kapitalstruktur grundlegend überdenken und dabei der Stärkung des Eigenkapitals besondere Aufmerksamkeit schenken. Das Eigenkapital hat eine besondere Bedeutung für die Gesamtfinanzierungsfähigkeit eines Unternehmens. Es spielt deshalb über die Eigenkapitalquote und die Investitionskraft eine herausragende Rolle für die Zukunft eines Betriebes.

Geld und Finanzierungen braucht jedes Unternehmen als Finanzkapital ebenso wie gute Mitarbeiter und motivierte Arbeitnehmer als sogen. Humankapital. Sie bestimmen die Bonität und damit die Finanzkraft eines Unternehmens. Hat sich das Unternehmen deshalb zu einer Erhöhung der Eigenkapitalquote und für eine ergänzende Kapitalbeschaffung von Eigenkapital entschieden, so ist dies für jedes Unternehmen aller Branchen über eine Privatplatzierung umsetzbar ( siehe www.finanzierung-ohne-bank.de ). Zunächst muss ein geeignetes Finanzierungsmodell / Beteiligungsmodell mit oder ohne Stimmrechtseinfluss entwickelt werden, das auf die speziellen Belange des Unternehmens, seiner Gesellschafter sowie der externen Kapitalgeber zugeschnitten ist. Die Dr. Werner Financial Service AG hilft den Unternehmen dabei, die zentralen Fragen im Rahmen einer Kapitalmarktemission zu beantworten.

Wichtige Faktoren bei der Auswahl einer alternativen Finanzierungsform sind die Rechtsform des Unternehmens, bilanzielle Aspekte, das Maß der gewünschten Einflußnahme von Dritten, steuerliche Aspekte, die gewünschte Kapitalbindung und Vertragsdauer der Beteiligung sowie die voraussichtliche künftige Umsatz- und Ertragsentwicklung des Unternehmens.

Bei der Auswahl der alternativen Finanzierungsform ( Risikokapital, Mezzanine Kapital ohne Stimmrechte, Venture Capital, Private Equity etc. ) für die gewerbliche Kapitalaufstockung bzw. Kapitalerhöhung ist schließlich zu beachten, dass künftige Weichenstellungen nicht beeinträchtigt werden. So sollten Umwandlungspläne in andere Rechtsformen, künftige Nachfolgeregelungen (z.B. im Rahmen MBI oder MBO) und andere Maßnahmen wie eine Unternehmensteilung, eine Fusion oder sogar ein möglicherweise für einen späteren Zeitpunkt geplanter Börsengang bereits im Vorfeld berücksichtigt werden.

Unternehmer müssen die Bedeutung und Funktion des Eigenkapitals im Rahmen einer ausgewogenen Gesamtfinanzierung sowie die Bedingungen, Möglichkeiten und Voraussetzungen bewährter Instrumente der Eigenkapitalstärkung erkennen. Das ausgewiesene Eigenkapital, die darauf beruhende Bonität und das Rating bei den Banken für weitere Kreditfinanzierungen stehen in einem unauflösbaren Zusammenhang und bestimmen die zukünftige Investitionsfähigkeit eines Unternehmens.

Neben der Beteiligungsfinanzierung über Vollgesellschaftsanteile handelt es sich bei stimmrechtslosem Beteiligungskapital um die für den Mittelstand besonders interessante Mezzanine-Finanzierung über Genussrechte, stille Beteiligungen und Nachrangdarlehen ohne Einflußnahme der Investoren ( www.emissionsmarktplatz.de ). Darüber hinaus kommen praxiserprobte Instrumente der Bilanzstrukturoptimierung zur Erhöhung der Eigenkapitalquote und eigenkapitalschonende Finanzierungsformen wie das Leasing und Factoring in Betracht. Daneben sind konkrete Wege der Eigenkapitalbeschaffung über Beteiligungsgesellschaften, Kapitalmarktemissionen (z.B. Private Placements und Mitarbeiterbeteiligungen), Mittelstandsfonds, Fördermittel und Mezzanine-Produkte der Kreditwirtschaft zu bedenken.