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Eine wahre Geschichte von einem schlechten „Kick Off“.

Ein Unternehmen hat die unglaubliche Idee ein Kick Off für alle Mitarbeiter zu organisieren. Toll.
Holger Bartl | 31.10.2011
Doch wer kümmert sich darum? Wie hieß noch einmal die Frau aus der Marketing-Abteilung die im letzten Jahr die Verabschiedung unseres Vertriebsleiters organisiert hat? Die kann das doch machen. Was es kosten darf? So wenig wie möglich natürlich. Wo es stattfinden soll? Idealerweise nicht so weit weg. Am besten in der nahen Umgebung. Das spart Reisekosten. Übernachtung? Wenn es denn unbedingt notwendig ist. Aber nur im Doppelzimmer. Einzelzimmer sind viel zu teuer und für eine Nacht, das wird schon gehen. Für die Führungskräfte auch? Auf keinen Fall. Das geht doch nicht. Ein Programm? Klar. Ein Künstler und eine Band oder ein DJ. So was in der Art. Dazu noch viele Vorträge und Gruppenarbeit natürlich. Essen und Trinken? Rustikal und dazu ein Bierchen, das muss reichen. Wir wollen ja bodenständig sein. An welchem Wochentag? Na am besten samstags, dann geht uns keine Arbeitszeit verloren.

Alles klar. Dann mal los.

Wie, es haben sich kaum welche angemeldet? Viele haben schon etwas vor an diesem Wochenende? Erhöhter Krankenstand?

Da sieht man es mal wieder. Undank ist der Welten Lohn. Dafür die ganze Mühe. Dann sagen wir es halt ab.

Prima.

Holger Bartl
Feine Fluchten