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Faszination Forschung

Was zählt, ist vor allem Kreativität und Erfindergeist.
Otmar Ehrl | 05.05.2009
Neue Technologien sind die Zukunft des Landes. Sowohl Wirtschaft als auch Politik sind sich dessen bewusst und investieren hier trotz Krise. Für junge Ingenieure heißt das vor allem eine Spielwiese zu haben, auf der sie ihre Kreativität und Erfindungskraft ausleben können. Die Möglichkeiten, die sich bieten, sind schier endlos.

Der Reiz des Unbekannten und das Bedürfnis Möglichkeiten zu eröffnen motiviert seit Jahrhunderten Tüftler und Forscher – vor allem in Deutschland. Nicht ohne Grund befindet sich hier einer der wichtigsten Technologiestandorte weltweit. Erfindungen haben eine lange Tradition und auch während der Krise, ist das Bewusstsein diese weiter pflegen zu müssen, sehr stark. Die Ingenieure, die diesen Bereich bedienen, sind auf dem Arbeitsmarkt nach wie vor hart umkämpft.

In den unterschiedlichsten Branchen ist es die oft zufällige kausale Kette aus Forschung und Erfindung, die zukunftsweisende Veränderungen bringt. Besonders gefragt sind neue Technologien im Automobilbereich, Umweltschutz, aber auch wenn es um Gesundheit, Ernährung oder Kleidung geht, öffnet Kreativität Grenzen. Grenzen, die eng mit der Entwicklung der Gesellschaft zusammenhängen. So werden immer wieder Bedürfnisse aller Art gestillt wie beispielsweise neue Antriebsvarianten entwickelt oder umweltfreundliche und energieeffiziente Formen und Designs geschaffen.

Ideen für die Zukunft

Was zählt, ist vor allem Kreativität und Erfindungsgeist. Dieser hat beispielsweise britische Forscher an der University of Nottingham auf die Idee gebracht, Brennmaterial aus Bananen zu entwickeln. Mit diesen speziellen Bananenbriketts können in Ländern wie Ruanda, durch die Suche nach Brennholz verursachte, Umweltschäden stark reduziert werden. Forscher des Zentrums für Luft- und Raumfahrt hingegen haben ein Kommunikationssystem entwickelt, durch das sich Straßenfahrzeuge über Sende- und Empfangsmodule mit Ampeln austauschen können. Die Technologie soll nicht nur mehr Sicherheit in den Straßenverkehr bringen, sondern ermöglicht eine ganz neue Form der Fahrzeugortung und der Generierung dynamischer und digitaler Karten. Die Einsatzgebiete des Ingenieurs sind, je nach Interessengebiet, überall. Die Bedürfnisse bestimmen die Nachfrage und damit oft auch die Forschungsrichtung: Von intelligenten Stromzählern, Handys, die ein Jahr lang nicht aufgeladen werden müssen bis hin zur Effizienzsteigerung industrieller Produktionsprozesse. Für die Industrie gilt in besonderem Maße: Auftraggeber der Entwicklungsingenieure ist der Kunde direkt und oft beflügeln seine individuellen Aufgabenstellungen die Labore der Ingenieure. Ein Unternehmen, das diesen Gedanken seit nun 4 Jahrzehnten lebt und sich dem Tüfteln verschrieben hat, ist die ifm electronic gmbh aus Tettnang. Eine Vielzahl von Produkten wird hier in enger Zusammenarbeit mit den Entwicklungsingenieuren und dem Kunden gefertigt. Neben diesem Alltagsgeschäft entstehen dann auch Produkte, die ihres gleichen suchen wie der kompakte 3D-Vision-Sensor efector pmd 3d. Forschung, die bestehende Prozesse erheblich erleichtern kann: Im Rahmen der diesjährigen Hannover Messe wurde der erste industrielle 3D-Sensor, der auf einen Blick Szenen und Objekte räumlich erfasst auch vom Huber Verlag für Neue Medien für den Industriepreis 2009 nominiert.

Mangel auch in der Krise

Wichtig ist es daher, Innovationskraft und Erfindergeist, die Deutschland schon immer ausgezeichnet haben, weiter zu fördern. Nach Ansicht des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik Informationstechnik e.V., liegt hier die höchste Priorität. Die Erfahrung aus den Konjunkturtälern 1992/93 und 200/2001 macht die Notwendigkeit zum Handeln besonders deutlich. Damals sind die Studierendenzahlen in der Elektro- und Informationstechnik stark eingebrochen und haben den bis heute präsenten Fachkräftemangel ausgelöst. Nach Studien des OECD und VDE wird auch die Krise nichts an dem Strukturwandel ändern. 93 Prozent der befragten Unternehmen und Hochschulen sind der Meinung, dass sich der internationale Wettbewerb um Fachkräfte weiter verschärfen wird.
Nicht zuletzt sind auch aus diesem Grund Ingenieure noch immer sehr begehrt. Nach einer Umfrage des Instituts für deutsche Wirtschaft Köln (IW) erwarten die 3.800 befragten Unternehmen in den nächsten fünf Jahren eine stabile Beschäftigungszahl bei den Ingenieuren. Jedes vierte deutsche Unternehmen plant sogar, aufzustocken. Auch VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs, ist der Meinung, dass Sparmaßnahmen die falsche Strategie sind, da nach der Krise garantiert der nächste Aufschwung kommt. Auch für den Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft Hans-Jörg Bullinger, ist klar, dass nur durch weitere Innovation die Zukunft und der Wirtschaftsstandort Deutschland gesichert werden kann. Bundeskanzlerin Angela Merkel betont immer wieder, dass Innovation und Forschung die Zukunftsträger des Landes sind.

Fazit
Es gilt also weiter, trotz Krise und statistischer Erhebungen die Faszination des Forschens und Erfindens in den Vordergrund zu stellen. Angesichts der Vielzahl an Möglichkeiten, die sich Ingenieuren eröffnen können, kennt die Aufgabe junge Menschen für ein Studium der Ingenieurswissenschaften zu begeistern keine zeitliche Limitierung.




Über den Autor:
Dipl.-Ing. Andreas Biniasch studierte Elektrotechnik an der FH Bochum. Sechs Jahre arbeitete er als Journalist und Ressortleiter bei einem Düsseldorfer Test- und Wirtschaftsmagazin, eher er im Jahr 2000 zur ifm electronic gmbh wechselte. Dort arbeitet er als Redakteur im Bereich Marketing und Werbung.




Über ifm electronic:

ifm electronic gmbh ist weltweit einer der führenden Hersteller auf dem Gebiet der Automatisierung. Seit der Firmengründung 1969 setzt die ifm electronic mit der Optimierung technischer Abläufe in fast allen Industriezweigen neue Standards. Am Puls der Zeit und in über 70 Ländern entwickeln mehr als
3.000 Mitarbeiter Lösungen für 90.000 Kunden aus Maschinenbau
und Industrie.
Mit der Erfindung induktiver Näherungssensoren auf Basis der Filmtechnik begann 1969 die Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens. Mit Unternehmenszentrale in Essen und Produktion in Tettnang am Bodensee, ist ifm auch in zweiter Generation eng mit dem Standort Deutschland verbunden. So ist seit jeher die hohe Qualität dem gesamten Produktsortiment eigen. Die Marke „ecomat“ ist heute Synonym für Kommunikations- und Steuerungssysteme. Positions- und Fluidsensorik, Objekterkennung, Diagnose- und Identifikationssysteme sind unter dem Markenamen „efector“ zusammengefasst. Überdurchschnittliche Produktqualität, prämierter Ideenreichtum, erstklassiger Kundenservice und umfassende Fachkompetenz zeichnen die ifm electronic aus. Auf diese Weise setzte sie 2008 über 420 Mio. € um.


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