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Mit Ordnungsmitteln gegen die Ohnmacht

Lifecycle gegen die Interessen der Hersteller?
susensoftware | 18.05.2009
Aachen, 12.05.2009 – Große Softwarehersteller nutzen ihre monopolähnliche Stellung, um mit Lizenzkontrollen massiven Druck auf Anwenderunternehmen auszuüben. Ein transparentes und standardisiertes Lizenzmodell wäre für die Kunden die bessere und günstigere Lösung. So greifen Anwender auf Information Lifecycle Management (ILM) zurück, um ihr Lizenz-Management zu optimieren – sehr zur Verärgerung der Softwarehersteller.

Softwarehersteller belasten mit Software-Audits das Verhältnis zu ihren Kunden und schaffen ein Klima des Misstrauens. Vor Ort überprüfen Kontrolleure, ob beim Anwenderunternehmen eine Unterlizenzierung vorliegt. In einem solchen Fall reichen die angedrohten Konsequenzen von einer Neujustierung der Verträge bis hin zu einer vollen Nachzahlung des Kaufpreises einschließlich Zinsen. Zusätzlich drohen hohe Strafzahlungen bis hin zu Gefängnisstrafen für die Verantwortlichen. Der Druck, ja keine Fehler machen zu dürfen, ist dadurch enorm.

Anwender wünschen sich möglichst einfache Lizenzmodelle. Die Softwarehersteller dagegen entwickeln immer komplexere Modelle und bemühen sich, jegliche Transparenz in den Modellen zu vermeiden. Die Folge: Aus Unwissenheit und als Vorsichtsmaßnahme gegen Software-Audits werden oft zu viele Lizenzen erstanden. Dazu Thomas Gerick von der USU AG: „Die meisten Unternehmen mit über 5000 Mitgliedern sind überlizenziert – das bedeutet bis zu 60 % an Mehrausgaben für Software.“ „Die Kunden geraten in eine für sie undurchsichtige Lage, die leicht in einer Ohnmacht enden kann. Um aus diesem Dilemma wieder herauszukommen, müssen es die Kunden schaffen, Ordnung in ihren Lizenz-Dschungel zu bringen,“ weiß Axel Susen, Geschäftsführer von susensoftware.

Verwaltung von Softwarelizenzen sorgt für den nötigen Überblick

Softwareverwaltung spielt eine immer wichtigere Rolle in Anwenderunternehmen. Mit dem Einsatz eines durchdachten Lizenz-Managements kann sowohl eine Über- als auch Unterlizenzierung vermieden werden. Das bringt den Unternehmen auf der einen Hand bares Geld: Überschüssige Lizenzen können an spezialisierte Händler wie susensoftware verkauft, und fehlende Lizenzen gebraucht günstig angekauft werden. Andererseits gewährleistet es einen hohen Rechtsschutz und sorgt so dafür, dass die Monopolisten nur bedingt Druck auf die Anwender ausüben können. Eine optimierte Lizenz-Verwaltung ist daher gegen die Interessen großer Softwarehersteller, bedeutet sie doch sinkende Einnahmen auf ihrer Seite.

Ob sich die Anwender mit ihrem Wunsch nach einem transparenten Lizenzmodell durchsetzen werden, ist noch unklar. Werden die Softwarehersteller den Kunden dazu zwingen, ihr Monopol zu akzeptieren, oder wird es den Kunden gelingen, in diesem Konflikt die Oberhand zu behalten? Momentan zeichnet sich ab, dass die IT-Verantwortlichen selbstbewusster werden und sich organisieren; wünschenswert wäre eine stärkere Unterstützung durch die eigene Geschäftsleitung.


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