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Schnell informiert, früh gebucht, viel gespart

Wie eine Airline mit ihrem E-Mail-Newsletter Kunden
bindet und Buchungszahlen steigert
Optimizely | 18.08.2005
Kleine wie große Unternehmen schätzen E-Mail-Newsletter als kostengünstiges und wirkungsvolles Marketinginstrument. Indes, immer häufiger ruft der Erfolg der Werbung via E-Mail auch schwarze Schafe auf den Plan. Unerwünschte Werbe-Mails sorgen für überquellende Mail-Postfächer. Wirtschaft und Gesetzgeber haben auf diese Fehlentwicklung reagiert. Der Einsatz von Spam-Filtern, Anti-Spam-Maßnahmen der Provider und die Verschärfung der gesetzlichen Vorgaben stellen das junge Werbemedium jetzt vor seine erste Bewährungsprobe. Der folgende Beitrag zeigt, worauf Unternehmen achten müssen, wenn sie einen eigenen Newsletter starten.
Günstig, zuverlässig, ehrlich und transparent – es muss doch möglich sein, Flüge anzubieten, die Reisende pünktlich und sicher in die Herzen der europäischen Metropolen bringen, und die trotzdem günstig sind. Aus dieser Idee wurde Germanwings geboren. Von zwei Standorten fliegt die Eurowings-Tochter 35 Zielorte in ganz Europa an. Nicht nur bei Reisenden mit kleinem Budget gilt die Günstig-Airline als Geheimtipp.
Der Schlüssel zum Erfolg von Germanwings liegt in den massiven Einsparungen bei Verwaltungs- und Abrechnungsvorgängen und der straffen Planung aller Abläufe am Boden und an Bord der Maschinen. Auch beim Online-Marketing überlässt die Günstig-Airline nichts dem Zufall. Einmal pro Woche geht der E-Mail-Newsletter auf die Reise und lässt die Buchungszahlen ansteigen. Der Berliner E-Mail-Marketingdienstleister optivo sorgt im Hintergrund für einen reibungslosen Ablauf der Mailings.


** Worauf ist bei einer E-Mail-Marketing-Kampagne zu achten? **

Die erste wichtige Regel im E-Mail-Marketing besagt, dass E-Mails nur an Personen verschickt werden dürfen, die der Kontaktaufnahme vorher zugestimmt haben. Nach der am 8. Juli 2004 in Kraft getretenen UWG-Novelle dürfen zwar auch Personen kontaktiert werden, bei denen das Werbung treibende Unternehmen von einer stillschweigenden Zustimmung ausgehen kann. Dies ist etwa der Fall, wenn der Mail-Empfänger bereits Kunde des Unternehmens ist. Allerdings dürfen in den Mails dann nur Produkte beworben werden, die der Kunde schon einmal gekauft hat, oder vergleichbare Produkte.
Unternehmen, die sich mit dem Gedanken tragen, einen E-Mail-Newsletter zu versenden, sind gut beraten, sich an die gesetzlichen Vorgaben zu halten. Denn bei Verstößen gegen das Gesetz droht eine Abschöpfung des durch die Mailing-Aktion erwirtschafteten Gewinns. Bei Germanwings erhalten Kunden wie Nichtkunden den Newsletter deshalb nur auf ausdrückliche Anforderung. Wer es sich anders überlegt und das Newsletter-Abonnement kündigen möchte, kann dies durch Anklicken eines Abbestell-Links am Ende jeder Ausgabe tun – genau so, wie dies der Gesetzgeber fordert.
Fehler werden auch bei der Versandfrequenz gemacht. Hier gilt: Weniger ist häufig mehr. Mit ca. 52 Ausgaben pro Jahr versendet Germanwings mit einer relativ hohen Frequenz, was damit zu erklären ist, dass das Geschäft sehr stark aktionsgetrieben ist. Mindestens einmal pro Monat und höchstens einmal pro Woche – in dieser Bandbreite bewegt sich die Frequenz erfolgreicher Newsletter. Wie häufig ein E-Mail-Newsletter verschickt werden sollte, hängt letztlich von dem Involvement der Empfänger ab.


** Wie gewinnt man neue Newsletter-Abonnenten? **

Der Erfolg eines E-Mail-Newsletters steht und fällt mit dem Umfang und der Qualität des Adressverteilers. Der Königsweg für die Adressgenerierung ist im E-Mail-Marketing nach wie vor die eigene Homepage. Bei Germanwings findet sich der Hinweis auf den Newsletter deutlich sichtbar direkt über der Navigationsleiste. Um sicherzustellen, dass der Interessent die Registrierung nicht vorzeitig abbricht, sind die Verlinkungswege bewusst kurz gehalten. Der Link führt direkt zu einem Online-Formular. Wer sich hier einträgt, erhält nach wenigen Sekunden eine kurze Bestätigungsmail.
Für zusätzliche Reichweitenzuwächse sorgt die „Weiterempfehlen“-Funktion im Newsletter. Doch auch für diese Kontakte gilt: Ohne Einwilligung des Empfängers keine Zusendung des Newsletters.
Eine Alternative zu selbst gewonnenen Adressen ist die Anmietung von Fremdadressen. Wer sich für diesen Weg entscheidet, sollte bei der Wahl des Adressanbieters unbedingt darauf achten, dass dieser die Adressen korrekt, das heißt mit Einwilligung der Empfänger, erhoben hat. Eine weitere Möglichkeit, den eigenen Verteiler effektiv, kostengünstig und – in Zeiten von „Spam“ besonders wichtig – absolut rechtskonform zu erweitern, bietet die Co-Registrierung. Dabei wird jeder Neuabonnent über eine maßgeschneiderte Kampagne generiert. Auch Germanwings setzt von Zeit zu Zeit auf diese streng Permissionbasierte Form der Adressgenerierung. Und das mit gutem Grund: Bis zu 50.000 Newsletter-Abonnenten können so pro Monat gewonnen werden.


** Was ist zu tun, damit seriöse E-Mails auch tatsächlich ankommen? **

Der Erfolg des E-Mail-Marketings ruft leider verstärkt auch schwarze Schafe auf den Plan und hat zu einer Flut an unerwünschten E-Mails („Spam“) geführt. In Deutschland machen unerwünschte Mails bereits weit über die Hälfte des gesamten E-Mail-Verkehrs aus. Damit ihre Kunden weniger belästigt werden, setzen die Provider verstärkt Spam-Filter ein. Oft blockieren diese Filter aber nicht nur unerwünschte Werbung, sondern auch angeforderte Newsletter. In Deutschland filtern Provider zwischen 10 und 20 Prozent der verschickten Newsletter zu Unrecht als vermeintliche Spam-Mails heraus.
Wer heute im großen Maßstab Marketing-E-Mails versenden will, muss deshalb erst einmal eine ganze Reihe technischer Hürden nehmen. So muss das Versandsystem Mails produzieren, die den technischen Normen und den Regeln für die Gestaltung professioneller E-Mails entsprechen. Zudem muss der E-Mail-Server richtig konfiguriert und auf dem neuesten Sicherheitsstand sein. Germanwings setzt deshalb bei der Abwicklung der Mailings auf das Know-how eines professionellen Versenders. Der Berliner E-Mail-Marketing-Dienstleister übernimmt für Germanwings den kompletten Versand der Mails und die Bearbeitung der Rückläufer.


** Worauf kommt es bei der Gestaltung eines E-Mail-Newsletters an? **

Offline-Aktivitäten sollten in keinem Fall eins zu eins ins Online-Marketing übertragen werden. Texte müssen wegen der schlechteren Übersicht am Bildschirm und der geringeren Lesegeschwindigkeit wesentlich kürzer sein als im Print-Bereich und ohne Umschweife zum Punkt kommen. Bei German¬wings werden die Beiträge deshalb nur kurz „angeteasert“. Ein weiterführender Link verweist auf die Website. Dort findet der Leser den kompletten Beitrag bzw. Informationen zu den beworbenen Reiseangeboten und kann auch gleich die Buchung vornehmen. Zwischen 5 und 15 Prozent der Leser klicken bei einem E-Mail-Newsletter im Consumer-Bereich auf einen weiterführenden Link. Etwa 2 bis 5 Prozent der Leser werden schließlich zu Käufern – vorausgesetzt der Newsletter ist gut gemacht.
Die Aufmachung des Newsletters orientiert sich bei Germanwings an den Gestaltungsrichtlinien der Günstig-Airline – jedenfalls soweit dies möglich ist. Denn viele Nutzer versenden und empfangen ihre E-Mails nach wie vor im Text-Format. Da ein zerstörtes HTML-Mailing den Erfolg einer Kampagne leicht ins Gegenteil verkehren kann, schickt die Günstig-Airline ihren Newsletter im Multipart-Format auf die Reise. So ist sichergestellt, dass die Inhalte fehlerfrei dargestellt werden – unabhängig von der Konfiguration des E-Mail-Programms beim Empfänger.


** Wie müssen die Inhalte gemacht sein, damit der Newsletter nicht ungelesen weggeklickt wird? **

„There’s no second chance to make a first impression“: Diese Regel gilt auch für das E-Mail-Marketing. Es ist der erste Eindruck, der über den Erfolg einer Kampagne entscheidet. Eine prägnante, Vertrauen erweckende Absenderkennung und eine aussagekräftige Betreffzeile wirken als Türöffner. Ein interessantes Informationsangebot erhöht die Responseraten. Newsletter sind immer dann besonders erfolgreich, wenn sie anstelle von reinen Produktinformationen Nutzwert und Service bieten.
Germanwings ist ein gelungenes Beispiel für die Einbindung eines E-Mail-Newsletters in den Marketing-Mix. Denn die Abonnenten profitieren nicht nur von den Reisetipps und Gewinnspielen, sondern auch von den attraktiven Frühbucherkonditionen. Denn bei Germanwings gilt: Wer zuerst bucht, fliegt am günstigsten. Wer den Newsletter aufmerksam liest, spart also bares Geld.


** Wie misst man den Erfolg einer E-Mail-Marketing-Kampagne? **

Bei keiner anderen Werbeform lässt sich der Erfolg einer Kampagne so schnell und detailliert messen, wie bei dem E-Mail-Marketing. Direkt nach dem Versand eines Mailings können die Marketingverantwortlichen von Germanwings die Performance eines Mailings in Echtzeit ermitteln. Kenngrößen wie etwa die Zahl der Bounces, die Zahl der geöffneten E-Mails, die Gesamtzahl geklickter Links und die Zahl der Klicks auf jeden in den Newsletter eingebundenen Link werden von dem Online-Auswertungstool von optivo ausgewiesen und grafisch aufbereitet. Der Zugang zu dem ausgefeilten Online-Reporting-Tool erfolgt über eine gängige Browser-Software. Aus den in Übereinstimmung mit den geltenden Datenschutzbestimmungen gewonnenen Daten lassen sich wichtige Rückschlüsse über den Erfolg eines Mailings ziehen. So gibt die Öffnungsrate Aufschluss darüber, ob die Betreffzeile des Newsletters interessant genug war. Ein Vergleich der Klickraten lässt erkennen, welches Angebot die Leser am meisten gereizt hat. Mit diesem Wissen lässt sich der Newsletter laufend verbessern. Über geringfügige Anpassungen der Website kann zudem – die Zustimmung der Empfänger vorausgesetzt – nachverfolgt werden, auf welchem Pfad sich ein Leser nach dem Klick auf einen Newsletter-Link über die Website bewegt hat. Selbst die Zahl der aus dem Newsletter heraus gebuchten Flugtickets lässt sich so theoretisch ausweisen.


** Was können Unternehmen von einem E-Mail-Marketing-Dienstleister erwarten? **

Was für einzelne Versender viel Aufwand bedeutet, ist für E-Mail-Marketing-Dienstleister das tägliche Geschäft: dafür zu sorgen, dass seriöse E-Mails auch tatsächlich ankommen. Wer eine
E-Mail-Marketing-Kampagne von der Planung und der Adressgewinnung über den Versand bis hin zur Erfolgsmessung komplett in Eigenregie durchführen will, braucht nicht nur das notwendige Fachwissen und genaue Kenntnisse der rechtlichen Vorgaben, sondern auch eine leistungsfähige technische Infrastruktur.
Die Erfahrungen eines Dienstleisters können vieles erleichtern und beschleunigen. Dabei müssen die Kosten nicht einmal über denen einer internen Lösung liegen. Wie weit die Eigenständigkeit des Werbung treibenden Unternehmens gehen soll, hängt denn letztlich auch weniger von finanziellen Faktoren als vielmehr von dem vorhandenen Know-how und den technischen Möglichkeiten ab. Seriöse Anbieter erkennt man an ihrer Verpflichtung auf Permission-basiertes Marketing. Auch sollte bei der Auswahl des Anbieters auf ein leistungsfähiges Reporting geachtet werden, denn Kontroll- und Optimierungsmöglichkeiten sind wichtig für die Durchführung der Folgekampagnen.


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Über den Autor:

Ulf Richter
Geschäftsführer optivo GmbH

Ulf Richter ist Mitgründer und Geschäftsführer der optivo GmbH, Berlin. 1999
gründete er das Online-Auktionshaus versteigern.de, das im Jahr 2000 an
den Bertelsmann-Konzern verkauft und mit dessen Auktionshaus Andsold
verschmolzen wurde. Dort war Richter als Director Technical New Business
tätig, bevor er im Jahr 2001 die Firma coreg gründete, die inzwischen als
optivo GmbH firmiert.


Über optivo:

optivo ist ein Komplett-Dienstleister im Bereich Emailmarketing und deckt
mit seiner Produktpalette alle wichtigen Bestandteile einer erfolgreichen
Emailmarketing-Strategie ab: streng Permission-basierte Gewinnung von
Newsletterabonnenten, Emailversand über eine hochleistungsfähige
ASP-Plattform sowie Durchführung von Standalone-Kampagnen via
Email-Listbroking - alles aus einer Hand.


Kontakt:

optivo GmbH
Brunnenstraße 153
10115 Berlin

Telefon: 030 / 41 72 42 32
Fax: 030 / 41 72 42 39

Email: ulf.richter@optivo.de
Website: www.optivo.de
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