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BVDW: Unternehmen bewerten gezielt ihre Aktivitäten in Social Media

Social Media Erfolgsmessung erfolgt vorwiegend durch Analyse von Gesprächen der Nutzer und klassische Kennzahlen.
BVDW | 13.02.2013
Die Fachgruppe Social Media im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. veröffentlicht eine aktuelle Untersuchung zu Social Media Monitoring unter 124 Unternehmen. Die Mehrheit der befragten Unternehmen misst den Erfolg ihrer Social-Media-Aktivitäten regelmäßig. Für die Erfolgsmessung beobachten die Unternehmen dabei gezielt die Gespräche der Nutzer über Marken, Produkte und Dienstleistungen. Gleichzeitig greifen die Unternehmen auf vorhandene Webanalyse-Kennzahlen zurück. In der wachsenden Bedeutung der Erfolgsmessung sieht die Fachgruppe Social Media im BVDW eine Bestätigung der bisherigen Verbandsarbeit und plant branchenweite Standards für die Erfolgsmessung von Social Media zu entwickeln. Weitere Details stehen auf der BVDW-Website unter www.bvdw.org.



Forderung nach branchenweit gültigen Monitoring-Standards

„Derzeit dient Social Media Monitoring zusammen mit klassischen Webanalyse-Kennzahlen den Unternehmen als erste Grundlage für jegliche Bewertung ihrer Aktivitäten in sozialen Netzwerken. Die an dem Dialog mit den Nutzern teilnehmenden Unternehmen müssen sich regelmäßig die Frage stellen, ob die gewünschten Ziele mit ihren Social-Media-Maßnahmen erreicht werden können. Wir sehen in dem steigenden Marktinteresse an Social Media Monitoring eine klare Bestätigung unserer Verbandsarbeit, im Bereich der Erfolgsmessung einheitliche und branchenweit gültige Standards für verschiedene Anwendungsszenarien von Social Media zu entwickeln. Schließlich verfolgt jedes Unternehmen unterschiedliche Ziele mit ihren Social–Media-Aktivitäten – angefangen von der Steigerung des Bekanntheitsgrads über die Erhöhung der Kundenbindung bis hin zur Optimierung des Kundenservice“, sagt Anna-Maria Zahn (Forschungsweb), stv. Vorsitzende der Fachgruppe Social Media im BVDW.



Mehrheit der Unternehmen bewertet Social-Media-Aktivitäten

Laut der BVDW-Studie untersuchen sechs von zehn Unternehmen (63 Prozent) ihre Aktivitäten in sozialen Netzwerken. Hingegen führen 29 Prozent der befragten Unternehmen kein Social Media Monitoring durch. Von diesem Anteil bekunden bereits drei Viertel dieser Unternehmen (75,6 Prozent) Interesse daran, den Erfolg ihrer Social-Media-Aktivitäten zukünftig zu bewerten.



Social Media Monitoring erfolgt anhand einfacher Maßnahmen

Die eigentliche Analyse im Social Media Monitoring erfolgt bei den meisten Unternehmen anhand einfacher Maßnahmen. Neun von zehn der Unternehmen, die ihren Erfolg in Social Media messen, beobachten gezielt die Gespräche über ihre Marken, Produkte und Dienstleistungen. In der Regel erfolgt diese Bewertung durch die Analyse von veröffentlichten Statusmeldungen in Facebook und Twitter, Artikeln in Blogs und Foren sowie Kommentaren und Diskussionen. Gleichzeitig greift ein gleichgroßer Anteil der Unternehmen zur weiteren Erfolgsmessung auf vorhandene Kennzahlen wie die Analyse von Absatzzahlen oder kontinuierliche Webanalyse-Metriken zurück. Nahezu jedes der befragten Unternehmen gibt an, mit diesen beiden generellen Varianten der Erfolgsmessung zufrieden zu sein.



Verbesserungsbedarf bei klassischen Marktforschungsmethoden

Lediglich ein Fünftel der Unternehmen führt eigene Marktforschungsbefragungen zur Messung des Erfolgs ihrer Social-Media-Maßnahmen durch. Insbesondere in diesem Punkt sehen die Unternehmen ein großes Optimierungspotenzial. Rund ein Drittel (31 Prozent) ist mit den Messungen durch die klassische Marktforschung unzufrieden.


Methodische Hinweise zur Studie

Das aktuelle Teilergebnis der BVDW-Studie „Social Media in Unternehmen“ gewährt allen Marktteilnehmern einen detaillierten Einblick in die Social-Media-Aktivitäten der werbetreibenden Wirtschaft. Insgesamt wurden 140 werbungtreibende Unternehmen durch den BVDW befragt. Für die Untersuchung zum Schwerpunkt Social Media Monitoring flossen die Antworten von 124 Unternehmen ein, die Aktivitäten in Social Media betreiben.