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Wenig Vertrauen für Handwerker

Jeder Fünfte hält Handwerker trotz Imagekampagne für wenig vertrauenswürdig.
Der Rekordwinter ist überwunden und mit dem milderen Wetter startet die Zeit der Bau- und Renovierungsarbeiten. Eine Online-Umfrage unter 100 Frauen und Männern ergab nun, dass das Vertrauen in die Handwerker zu wünschen übrig lässt. Rund 65 Prozent vertrauen Handwerkern nicht oder nur eingeschränkt. Gerade einmal ein Viertel der Befragten bringen Handwerkern ihr Vertrauen entgegen. Eine breit angelegte Imagekampagne greift also bis jetzt nur teilweise.

Die Ergebnisse der Umfrage lassen aufmerken: knapp 20 Prozent der Befragten gaben an, Handwerkern eher weniger bis überhaupt nicht zu vertrauen – weitere 50 Prozent vertrauen ihnen nur eingeschränkt. Schon 2010 erkannte der Deutschen Handwerkskammertag e.V. das Problem und wurde aktiv: Um das Image der Handwerker aufzubessern, lancierte ihre Interessenvertretung 2010 die Kampagne „Das Handwerk – die Wirtschaftsmacht von nebenan“. Werbung wird seitdem kontinuierlich auf allen Kanälen verbreitet, um laut Eigenaussage die Vielfalt, Innovationskraft und gesellschaftliche Bedeutung des Handwerks zu betonen. Mit flotten Slogans und kreativen Werbeclips soll dem angestaubten Bild entgegengewirkt werden. Immerhin die Hälfte der Befragten hat die Kampagne bereits wahrgenommen. Wie die Umfrage von MediaAnalyzer zeigt, jedoch mit mäßigem Erfolg. Dr. Steffen Egner, Geschäftsführer von MediaAnalyzer, weist auf die Diskrepan z zwischen der Selbstdarstellung und Fremdwahrnehmung hin: „Bei der Umsetzung der Kampagne scheint es in puncto Werbewirkung noch Luft nach oben zu geben. Sowohl im Bereich Aufmerksamkeitswirkung als auch im Bereich Verständnis scheint es bedeutende Mängel zu geben.“

Das Hamburger Marktforschungsinstitut MediaAnalyzer befragte im April 2013 online 100 Frauen zwischen 20 und 70 Jahren, die einen Bau oder die Renovierung eines Hauses planen. Detaillierte Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier:

http://www.mediaanalyzer.com/Dokumente/MediaAnalyzer-Umfrage-Handwerker-2013.pdf