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Gastronomen und Hotels ignorieren digitale Kanäle

GASTdigital Kongress 2013: Hotels überlassen das Feld den Buchungsportalen und ignorieren Möglichkeiten, die ihnen die digitalen Kanäle bieten.
Aktuell beginnt jede zweite Reise mit einer Recherche im Internet, jede dritte wird online gebucht. Zu diesem Ergebnis kam eine repräsentative Studie von TUI Deutschland zusammen mit Google und dem Marktforschungsinstitut GfK. Doch zu viele Hotels überlassen hier das Feld gänzlich den Buchungsportalen und ignorieren die Möglichkeiten, die ihnen die digitalen Kanäle bieten. Noch zu wenige der Beherbergungsbetriebe bieten Möglichkeiten zur Online-Buchung auf ihren eigenen Webseiten. Auf dem GASTdigital Kongress, der am 12. und 13. November parallel zur „All es für den GAST Herbst“ Messe in Salzburg stattfand, galt die Aufmerksamkeit daher diesen und weiteren Möglichkeiten der digitalen Kanäle. Die Resonanz bei den Messebesuchern zeigte jedoch, dass hier noch viel Luft nach oben ist.

Erding, 21. November 2013. Der digitale Weggefährte in Form von Smartphone und Tablet wird beruflich und privat immer wichtiger. Das zeigt sich allein schon an ihrer Verbreitung. Laut Hersteller Ericsson sollen Ende 2013 1,9 Milliarden Smartphones im Umlauf sein, 2019 sollen es dann schon 5,6 Milliarden Stück sein. Auch die damit verbundenen Branchen zeigen beachtliche Wachstumszahlen, alleine der App Markt soll dieses Jahr um 62 Prozent auf 25 Milliarden US-Dollar Umsatz wachsen. Hinzu kommt, dass zwei von drei Urlaubern ihr Smartphone und Tablet auch unterwegs nutzen, so eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag des Direktversicherers CosmosDirekt. Doch die meisten Gastronomen und Hoteliers verkennen hier die Möglichkeiten, mit denen sie Gäste finden und binden können. Auf dem GASTdigital Kongress in Salzburg wurde klar, dass es noch ein weiter Weg ist, bis die Chancen und Möglichkeiten der digitalen Kanäle bei ihnen angekommen sind.

Gründung eines Expertenteams

Der GASTdigital Kongress fand dieses Jahr zum ersten Mal in dieser Form statt, konnte aber im Vergleich zu seinem Vorgänger-Format, dem Mobile National Day Salzburg, um 50 Prozent wachsen. Zudem zeigte er auf einer Sonderschau mit 15 hochkarätigen Ausstellern was heute schon digital im Tourismus und Hotelbereich machbar ist. Die Resonanz der Besucher der „Alles für den GAST Herbst“ Messe , in deren Rahmen der Kongress ablief, zeigte auf, dass noch viel zu tun sei. Das Organisationsteam der 11 Prozent Communication gab daher bekannt das Format weiterzuentwickeln. Hierzu gehört auch die Gründung eines Expertenteams, das bei der Digitalisierung des Marktes helfen wird, dem die digitalen Kanäle noch weitgehend fremd sind.

Carsten Szameitat, Geschäftsführer von 11 Prozent erklärt: „Die digitalen Kanäle sind in der Tourismusbranche und dem Gastgewerbe noch ein unterentwickelter Bereich. GASTdigital schließt diese Wissenslücke, weshalb wir das Format weiterentwickeln werden. Der Austausch mit unseren Partnern ermöglicht uns dies in ganz besonderer Weise.“