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Persönliche Empfehlungen und klassische Medien stärken die Reputation von Banken

Kommunikation in sozialen Netzwerken deutlich weniger ausschlaggebend.
Kantar | 28.01.2015
In Deutschland sind klassische Medien (TV, Print und Radio) die wichtigste Informationsquelle um Reputation von Banken aufzubauen und zu stärken. Nach den klassischen Medien sind persönliche Empfehlungen von Freunden, Bekannten und Familienmitgliedern der zweitwichtigste Informationskanal. Soziale Medien und Werbung folgen erst mit deutlichem Abstand. Dies sind ausgewählte Ergebnisse einer von TNS Infratest zwischen dem 26. September und 2. Oktober 2014 durchgeführten Online-Studie. Befragt wurden insgesamt 1.006 finanzaffine Personen in Deutschland, Schweiz, Großbritannien, USA und Singapur. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass beim Thema Banken Informationen durch klassische Medien weitaus wichtiger sind als eine Kommunikation in sozialen Medien. Die klassische Pressearbeit bleibt daher für die Finanzhäuser die primäre Adresse zur Stärkung ihrer Reputation.

Durch die zunehmende Nutzung von Blogs, Online-Foren und sozialen Netzwerken werden auch Banken dort stärker diskutiert. Das durchschnittliche Kommunikationsvolumen über international tätige Banken übertrifft bereits heute das Volumen der journalistischen Berichterstattung in den klassischen Medien um das Vielfache. Doch die Kommunikation in den sozialen Medien ist für Verbraucher weit weniger relevant, sie vertrauen weiter auf Informationen aus TV, Print und Hörfunk.

Auch die jüngere Zielgruppe der 18- bis 25-Jährigen vertraut mehr auf Empfehlungen von Freunden, Familie und auf klassische Medien als auf Beiträge in den sozialen Medien oder auf Werbung.

Ein ähnliches Ranking ergibt sich beim Blick auf die internationalen Ergebnisse: An der Spitze liegen persönliche Empfehlungen, gefolgt von klassischen Medien, sozialen Medien und Werbung. Für Befragte in Singapur haben klassische Medien eine geringere Bedeutung. Soziale Medien und vor allem persönliche Empfehlung spielen in dem asiatischen Land bei der Einschätzung von Banken eine größere Rolle als in den westlichen Ländern.

„Wenn man sich die Inhalte betrachtet, so ist die Meinung über eine Bank in erster Linie von den Geschäftsentwicklungen abhängig, gefolgt von Produktleistungen der Bank. Während ältere Personen ihre Meinung über Banken noch stärker von den Geschäftszahlen abhängig machen, bilden Jüngere ihre Meinung verhältnismäßig häufiger auf Basis der strategischen Ausrichtung der Bank”, erläutert Simon Bisch, Consultant bei TNS Infratest.