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Babynahrung und Windeln: Eltern kaufen, was Freunde empfehlen

Online: Spielzeug und Kleidung ganz oben auf dem digitalen Einkaufszettel europäischer Eltern.
Wenn es um das eigene Kind geht, sind Eltern besonders sensibel. Das spiegelt sich auch in ihrem Einkaufsverhalten wider – gerade dann, wenn sie frisch Eltern geworden sind. Welche Produkte europäische Eltern bei ihrem ersten Einkauf von Babynahrung und Windeln in den Einkaufswagen legen, wird maßgeblich durch die persönliche Empfehlung von Freunden und Familienangehörigen entschieden. Den zweitgrößten Einfluss auf den Kauf von Babynahrung und Windeln haben die Empfehlungen von Experten, gefolgt von der Präsentation der Produkte im Geschäft auf Platz drei. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von Nielsen, einem globalen Performance Management Unternehmen, das Informationen und Erkenntnisse zum Medien- und Konsumverhalten von Verbrauchern liefert. Darin wurden das Verhalten und die Beweggründe der Verbraucher beim Kauf von Babynahrung und Windeln in Europa und weltweit untersucht.

Die Studie zeigt auch, dass europäische Eltern durchaus im globalen Trend liegen. Weltweit gesehen haben ebenfalls die Empfehlung von Freunden und Familienangehörigen auf Platz eins sowie von Experten auf Platz zwei den größten Einfluss darauf, welche Babynahrung und Windeln Eltern kaufen. Im weltweiten Durchschnitt folgt jedoch die Fernsehwerbung als drittwichtigster Grund dafür, dass Eltern Babynahrung oder Windeln einer bestimmten Marke kaufen.

Viele europäische Eltern geben an, dass sie beim Kauf von Babynahrung und Windeln die Marke bereits mindestens einmal gewechselt haben. Die erste Kaufentscheidung ist also nicht unveränderlich. Hersteller von Babynahrung und Windeln haben gute Chancen, Eltern in Europa auch danach noch von sich und ihren Produkten zu überzeugen.

Premium-Shopper: Bessere Babynahrung darf auch mehr kosten

Bei Babynahrung sind europäische Eltern Premium-Shopper. Das heißt, dass sie bereit sind, für ein besseres Produkt auch mehr zu bezahlen. Dieser Punkt liegt bei der Kaufentscheidung für Babynahrung auf Platz eins. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Vertrauenswürdigkeit der Marke, sowie sichere Inhaltstoffe und Verarbeitung. Erst danach folgen Aspekte wie etwa biologische bzw. möglichst natürliche Eigenschaften oder der Geschmack des Produktes.

Die Faktoren, die für europäische Eltern beim Kauf von Babynahrung eine wichtige Rolle spielen, unterscheiden sich leicht von denen im weltweiten Vergleich. Global gesehen ist Eltern bei Babynahrung die Vertrauenswürdigkeit der Marke am wichtigsten. Auf Platz zwei folgt, dass die Babynahrung alle wichtigen Nährstoffe enthält. Sichere Inhaltstoffe und Verarbeitung sehen Eltern im globalen Durchschnitt – wie auch europäische Eltern – als drittwichtigsten Faktor an.

Qualität schlägt Preis: Gründe für den Kauf von Windeln

Das Preis-Leistungsverhältnis hat gemeinhin einen starken Einfluss auf die Kaufentscheidung – nicht jedoch bei Windeln. Europäische Eltern – aber auch Eltern weltweit – wählen die Windeln, die sie für ihren Nachwuchs kaufen, anhand der Hautverträglichkeit aus. Danach gibt es aber Unter-schiede. In Europa kommt ein gutes Preis-Leistungsverhältnis an zweiter Stelle – gefolgt vom Auslaufschutz als weiteres Qualitätsmerkmal. Im globalen Vergleich belegt hingegen der Tragekomfort für das Baby den zweiten Platz. An dritter Stelle steht weltweit gesehen für Eltern beim Windelkauf ein besonderes Vertrauen in die Marke. Grundsätzlich ist allerdings eines überall gleich: Wenn bei einer Windel die Kriterien wie Qualität und Funktionalität nicht gegeben sind, lassen sich Eltern auch durch einen günstigeren Preis nicht überzeugen.

Digitaler Einkauf: Spielzeug und Kleidung bei europäischen Eltern Spitzenreiter

Auch wenn die meisten Eltern – in Europa und weltweit – Babyprodukte immer noch im Geschäft kaufen, wächst auch in diesem Bereich der Trend zum digitalen Einkauf. Auf dem digitalen Einkaufszettel europäischer Eltern stehen Produkte wie Spielzeug, Kleidung und Autositze ganz oben. Windeln werden hingegen in Europa und auch global gesehen vergleichsweise selten online gekauft. Und auch Babynahrung befindet sich global auf den unteren Rängen. Hier ist die Hemmschwelle für Eltern auf der ganzen Welt weiterhin hoch.