print logo

Die Verschmelzung von Online- und Offline-Welten

LOCA Conference feiert erneut großen Erfolg in München
Am 2. und 3. Februar 2016 trafen sich Experten aus aller Welt, um auf der zweiten LOCA Conference - Location Technology and Service in Retail, Logistics, Aviation & Travel (www.loca-conference.com) und dem parallel stattfindenden App Day (www.app-days.com) über die Möglichkeiten und Herausforderungen von Location Technologien und Services zu diskutieren. Über 450 Gäste folgten dem Ruf der Veranstalter und lauschten den Ausführungen der rund 75 Referenten aus diversen Ländern wie den USA, Großbritannien und Schweden.

Erding, den 09.Februar. Die LOCA Conference wurde am 2. Februar von Carsten Szameitat eröffnet, dem Director DACH der Location Based Marketing Association. Seine widmete Keynote sich dem Thema "How Technology & Analytics Drive the Location Market". Im Anschluss diskutierten er und Martin Wild, Chief Digital Officer der Media-Saturn-Holding GmbH, Sten-Ove Tullberg, Digital Strategy Consulting von PricewaterhouseCoopers, und Prof. Dr. Michael Feindt, Founder von Blue Yonder ihre Thesen.

Dabei hob sich besonders Tullberg von den anderen Panelteilnehmern – und auch dem Rest der Konferenz – ab. Denn während hier die These vertreten wurde, dass mit Location-Technologien die Offline- mit der Online-Welt verbunden werden kann, argumentierte Tullberg, dass es gar keine Offline-Welt mehr gebe. Mit Verweis auf die inzwischen sehr hohe Smartphone-Penetration in der Bevölkerung erklärte er, dass Konsumenten immer online seien womit eine Offline-Welt gar nicht mehr existiere. Dabei hatte er besonders die Vereinigten Staaten vor Augen, wo er lange Zeit für PricewaterhouseCoopers tätig war, bevor er einen Posten in Europa übernahm.
Der Wandel der Offline-Welt

Eine ähnliche, wenn auch weniger drastische Sichtweise, vertrat Oliver Bohl, Director Digital Business Development bei der PAYBACK GmbH. Unter anderem in dem Panel zu Location und Loyalty, das von ihm moderiert wurde, machte er deutlich, dass sich Online- und Offline-Welten immer stärker miteinander verzahnen. Letzten Endes gebe es keine zwei Welten mehr, die sich voneinander unterschieden lassen.

Damit Location-based Services aber auch so funktionieren, wie sich die Industrie das vorstellt, stellte Bohl klar: der Nutzer muss im Mittelpunkt stehen. Denn dieser erwarte durch die Nutzung der Dienste nicht einfach nur relevante Angebote, sondern einen deutlichen Mehrwert im Vergleich zur Nicht-Nutzung. Dabei müsse besonders berücksichtigt werden, dass die Nutzer mit unterschiedlicher Technologie ausgestattet sind.
Den Angestellten im Blick

Für Maurice Van Rijn, President of ScanSource POS and Barcode in Europe, stand wiederum ein anderes Thema im Vordergrund. Er machte darauf Aufmerksam, dass durch den Fokus Vieler auf den Verbraucher die Angestellten in den stationären Läden vergessen würden. Was ihn und sein Unternehmen daher beschäftige ist die Frage, wie man dem Angestellten helfen könne, den „targeted Customer“ zu bedienen. Zur Lösung zählte Van Rijn unter anderem spezielle Technologien, die den Angestellten unterstützen, wie etwa Smart Badges, mobile Computer oder Mobile POS Systeme.

Daneben wurden auf der LOCA Conference noch weitere Themen intensiv diskutiert. So erfuhren die Besucher Neues über den Einsatz von Location-Technologien in der Warenwirtschaft sowie über digitale Bezahllösungen. Zudem widmeten sich Panels den Themen Dynamic Pricing, Storeconcepts und Datenmanagement & Trustbuilding.