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Mobile Shopping steigt sprunghaft, Werbeausgaben ziehen an

Mehrinvestition: SEA-Ausgaben steigen in vielen Branchen um über 40 Prozent.
intelliAd Media GmbH | 29.09.2016
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intelliAd veröffentlicht neue Zahlen zum Online-Shopping-Verhalten der Deutschen im aktuellen E-Commerce Branchenindex: Mobile ist weiter stark auf dem Vormarsch und SEA-Ausgaben steigen stark an. Vierteljährlich untersucht das Technologieunternehmen die Online-Shopping-Welt im Detail. Für die Analyse des zweiten Quartals 2016 wurden über 2,3 Millionen Onlinekäufe in verschiedensten[1] Branchen erfasst und mit dem Vorjahreszeitraum verglichen.

Der Wettbewerbsdruck im Onlinehandel steigt, das bekommen die Online-Apotheken am stärksten zu spüren. In nur 12 Monaten sank die Conversion Rate von 10,5% auf 7,4%, die SEA-Ausgaben pro Kauf zogen um 163% an und auch die Warenkorbhöhe ging leicht zurück. Besonders positiv entwickelten sich Damenmodespezialisten: Dank eines deutlichen Rückgangs des Cost-per-Click (CPC) müssen hier für einen durchschnittlichen Warenkorb von 161 € gerade einmal 3 € in Suchmaschinenwerbung investiert werden. Bei Herrenmode sind dagegen ganze 18 € pro Verkauf notwendig.

Käufe über Mobile: Modebranche liegt vorne, Elektronik hat Aufholbedarf

Die „Mobile First“-Ausrichtung der Händler zeigt Wirkung: 38% des gesamten Traffics (2015: 29%) und 24% der Verkäufe (2015: 17%) erfolgten in Q2/2016 im Branchenmittel über Tablet und Smartphone. Vorreiter ist dabei die Modebranche, bei der sogar 30% der Käufe über mobile Endgeräte erfolgen. Deutlich aufholen muss die Elektronikbranche, in der nur jeder zehnte Kauf per Mobilgerät erfolgt.

SEA-Ausgaben: Nur bei Büchern und Damenbekleidung kein starker Anstieg

Die durchschnittlichen SEA-Ausgaben pro Verkauf variieren je nach Branche zwischen 2 und 53 €. Auffällig ist: Obwohl der CPC eher rückläufig ist, investieren Unternehmen einen wachsenden Anteil ihrer Einnahmen in Suchmaschinenwerbung. Unter anderem wurden bei Mode[2], Reisen und Elektronik in Q2/2016 pro Verkauf über 40% mehr für SEA ausgegeben, als noch im Jahr zuvor. „SEA spielt im E-Commerce eine zentrale Rolle als Traffic-Lieferant, bei dem man gezielt seinen Share of Voice steigern kann. Dabei ist es für Marketer allerdings zwingend notwendig, die eigenen SEA-Kampagnen effizient und automatisiert auszusteuern, und dabei intelligent mit anderen Kanälen zu verknüpfen“, erklärt Frank Rauchfuß, CEO und Geschäftsführer von intelliAd.

Warenkörbe und Conversion Rates: Entwicklung im Überblick


In vielen Branchen ist die Conversion Rate rückläufig, u.a. bei Haus & Garten (von 2,8% auf 2,3%) oder Sportbekleidung (von 2,8% auf 1,8%). Im Branchenmittel verzeichnet die intelliAd-Analyse einen Rückgang von 3,2% auf 2,9%. Dies liegt einerseits am hohen Wettbewerbsdruck, aber auch an der vergleichsweise niedrigen Conversion Rate auf Smartphones, die einen immer größeren Teil des Traffic-Kuchens beanspruchen. „Branchenabhängig kommen bis zu 53 Prozent der Besucher über mobile Endgeräte in den Shop. Wer dieses mobile Interesse am besten in Verkäufe verwandelt, hat im heißumkämpften E-Commerce Business einen entscheidenden Vorteil. Dazu braucht es zwei Dinge: Ein überzeugendes, responsiv agierendes Mobilangebot – und relevantes, userspezifisches (Re-)Targeting. Bei intelliAd können Händler dazu gezielt User ansprechen, die aktuell Kaufinteresse hinsichtlich bestimmter Segmente aus dem E-Commerce Branchenindex zeigen“, kommentiert Frank Rauchfuß die Ergebnisse.

Den vollständigen E-Commerce Branchenindex für Q2/2016 finden Sie unter: www.intelliad.de/Branchenindex.
Die Auswertung des dritten Quartals 2016 wird im November publiziert.

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[1] Untersucht wurden die 11 umsatzstärksten E-Commerce Segmente, darunter Elektronik, Reisen und Mode (aufgeteilt in Damenbekleidung, Herrenbekleidung, Sportbekleidung und Generalisten)

2 Gesamtwert der Segmente Damenbekleidung, Herrenbekleidung und Mode-Generalisten