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German Design Award 2017 – Hasso Plattner erhält Personality-Auszeichnung

Rekordzahl bei den Einreichungen.
Der SAP-Gründer Hasso Plattner wird für seine Verdienste um die Verbreitung und Weiterentwicklung der Design Thinking-Methode mit der Personality-Auszeichnung des German Design Award 2017 geehrt. In der Jury-Begründung heißt es: „Sein Engagement hat maßgeblich dazu beigetragen, dass diese aus dem Designprozess heraus entwickelte Methode heute international in Studiengängen und Workshops gelehrt und konsequent weiter erforscht wird.“

Als Gründungsmitglied und ehemaliger Vorstandsvorsitzender von SAP widmet sich Plattner seit seinem Rückzug aus dem operativen Geschäft verstärkt dem Thema Design Thinking. Dank des von ihm gegründeten Hasso Plattner Institute of Design in Stanford und der School of Design Thinking HPI Potsdam konnten inzwischen mehrere tausend Studierende und Kursteilnehmer die Methoden des Design Thinking kennenlernen und seine Relevanz in der unternehmerischen Praxis steigern. Die interdisziplinär angelegte Methode macht sich aus Designprozessen gewonnene Erkenntnisse für die Innovationsentwicklung zunutze. Insbesondere der konsequente Ansatz der Nutzerorientierung als auch die Einbeziehung von Mitarbeitern eines Unternehmens aus verschiedenen Disziplinen, Abteilungen und Hierarchieebenen, führen dabei zu oftmals neuen und erfolgreichen Lösungen.

Die Methode hat das Thema Design in ganz neuer Form in die Köpfe von Managern und die Strukturen von Unternehmen gebracht: Nicht nur SAP, sondern auch viele große und kleine Unternehmen rund um den Globus setzen heute auf Design Thinking.

Die Jury des German Design Award sieht Verdienste des Design Thinking unter anderem in der Verbesserung des Interactive Design, das durch die zunehmende Digitalisierung unabdingbar geworden ist. „Ein wichtiges Element im Design von Interaktion ist die Einfachheit. Einfachheit bedeutet nicht Mangel an Funktionalität, sondern die klare und schnell erfassbare Funktionalität“, so Plattner selbst.

Rekordzahl bei den Einreichungen

Für die Bereiche Produkt- und Kommunikationsdesign des German Design Award überschritt die Teilnehmerzahl in diesem Jahr die Marke von 4.000. Es nahmen Produkte und Projekte aus 50 Ländern teil, wobei der Anteil internationaler Einreichungen um fünf Prozent auf 37 Prozent stieg. Entsprechend hart arbeitete die internationale Expertenjury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gestaltung an der Auswahl der besonders herausragenden Einreichungen. Schließlich waren es in den 48 Kategorien insgesamt 45 Gold-Auszeichnungen und 361 Winner.
Alle Gewinner des German Design Award 2017 präsentiert der Rat für Formgebung in der Online-Galerie unter: www.german-design-award.com/die-gewinner.html

Newcomer Award


Welcher der fünf Finalisten der Kategorie Newcomer zum Gewinner gekürt wird, bleibt weiterhin spannend: Dies wird erst im Rahmen der feierlichen Preisverleihung am 10. Februar 2017, am Eröffnungstag der Messe Ambiente, in Frankfurt verkündet.

German Design Award

Der German Design Award ist der internationale Premiumpreis des Rat für Formgebung und zählt zu den anerkanntesten Design-Wettbewerben weltweit. „Seit unserer Gründung 1953 ist es eine unserer zentralen Aufgaben, das internationale Designgeschehen zu beobachten, zu analysieren und zu bewerten“, erläutert Andrej Kupetz, Hauptgeschäftsführer des Rat für Formgebung. „Die jährlichen Preisträger stehen nicht nur beispielhaft für den wirtschaftlichen und kulturellen Wert herausragender Gestaltung, sondern bieten auch Orientierung und repräsentieren aktuelle Themen und Gestaltungsrichtungen“, so Kupetz weiter.

Rat für Formgebung


Der Rat für Formgebung zählt zu den weltweit führenden Kompetenzzentren für Kommunikation und Wissenstransfer im Bereich Design. Seinem Stifterkreis gehören aktuell mehr als 260 Unternehmen an. Der Rat für Formgebung wurde 1953 auf Initiative des Deutschen Bundestages gegründet, um die Designkompetenz der deutschen Wirtschaft zu stärken. Seine vielseitigen Aktivitäten verfolgen ein Ziel: Die nachhaltige Steigerung des Markenwerts durch den strategischen Einsatz von Design zu kommunizieren.