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BVDW zur US-Wahl: „Donald Trump muss Farbe bekennen“

Zweifel an Handelsabkommen schaden der Weltwirtschaft.
BVDW | 09.11.2016
Während seines gesamten Wahlkampfes ist Donald Trump recht vage geblieben, was seine tatsächlichen Ziele angeht. Wenn der designierte US-Präsident tatsächlich bestehende Handelsabkommen aufkündigen und neu verhandeln möchte, wird das ein Problem für die Weltwirtschaft – denn gute Handelsbeziehungen sind abhängig von verlässlichen Rahmenbedingungen.

Gerade für die Digitale Wirtschaft ist diese Verlässlichkeit besonders wichtig, weil die Wirtschaftsräume der USA und EU in diesem Bereich eng verflochten sind. Wenn die bisherige Rechtssicherheit nicht mehr gegeben ist, schadet das beiden Seiten. Das kann eigentlich nicht im Interesse der neuen US-Regierung sein.

Für Matthias Wahl, Präsident des BVDW, steht der designierte US-Präsident jetzt in der Pflicht: „Nach seinem Wahlsieg muss Donald Trump Farbe bekennen. Die Digitale Wirtschaft in Deutschland und der gesamten EU erwartet verlässliche Rahmenbedingungen für die bewährte transatlantische Zusammenarbeit. Bestehende Freihandelsbeziehungen dürfen von der neuen US-Regierung unter keinen Umständen in Frage gestellt werden – dies wäre Gift für die Weltwirtschaft.“