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Digitrends 2017: Das erwartet uns im neuen Jahr

Alles dreht sich 2017 in der Digiconomy um Influencer- und Cross-Device-Marketing, künstliche Intelligenz, Instagram und Virtual-Reality-Formate.
Koschade PR | 09.01.2017
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Micro-Influencer gewinnen an Bedeutung
Der Influencer-Markt wird sich weiter professionalisieren. Neue Influencer und neue Influencer-Marketing-Agenturen werden auf den Markt strömen. Die Herausforderung für Marken wird es sein, hier noch gezielter auszuwählen, welcher Influencer zum eigenen Image und den eigenen Zielen passt. Glaubwürdigkeit und Authentizität sind das A und O. Hier werden die sogenannten Micro-Influencer an Bedeutung gewinnen, mit denen Marken enge Verbindungen eingehen können. Anders als bei berühmten mega-Influencern mit Millionen Followern, liegt ihr Potential genau darin, ein ausgewähltes Publikum anzusprechen, dass sich durch starkes Engagement auszeichnet. Reichweite bedeutet hier nicht immer gleich Qualität. Auch in punkto Messbarkeit dürfen wir uns 2017 auf verbesserte und neue Tools freuen.
Vanessa Bouwman, Managing Director von We Are Social, München

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Cross-Device-Marketing wird zum Game Changer im Bereich Customer Experience
Cross-Device Marketing wird in 2017 endlich Realität und sollte fester Bestandteil in der Mediaplanung sein, um eine positive Customer Experience über alle Endgeräte zu liefern. Da Nutzer ständig zwischen mehreren Endgeräten wechseln, ist es essentiell, dass personalisierte Werbung datenbasiert und zugleich datenschutzkonform über mehrere Devices ausgesteuert wird und so den Konsumenten genau dort erreicht, wo er sich gerade befindet.
Carsten Frien, Gründer & CEO von Roq.ad, Berlin

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Beratungsmandate im Bereich Digitalisierung nehmen deutlich zu
Nach wie vor stehen wir mitten im digitalen Umbruch. Die große Herausforderung für Marken und Unternehmen besteht darin, sich neu aufzustellen, um diesen Prozess erfolgreich zu meistern. Ein essentieller erster Schritt in die richtige Richtung ist es, die eigene Brand Identity stringent von der analogen in die digitale Welt zu übertragen. Diese Aufgabe wird Marken und Unternehmen im neuen Jahr weiter auf Trab halten. Wir als Agentur stellen fest, dass Beratungsmandate in diesem Bereich schon deutlich zugenommen haben. Dieser Trend wird sich in 2017 fortsetzen.
Irmgard Hesse, geschäftsführende Gesellschafterin von Zeichen & Wunder,
München

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Chatbots sind die Zukunft der Kundenkommunikation
Bots sind hip, Bots sind angesagt. Ausgereifte Technologien auf Basis künstlicher Intelligenz bieten in Verbindung mit der steigenden Nutzung der Messaging-Apps enorme Chancen für das Marketing. Von einer echten automatisierten Kundendienst-Lösung sind wir allerdings noch weit entfernt, aber Bots sind ein Schritt in diese Richtung und sie werden vielfältige Aufgaben in der automatisierten 1:1-Kommunikation zwischen Unternehmen und Nutzern übernehmen.
Christopher Kollat, Managing Director von Monotype DACH, Berlin

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In 2017 geht es um Fokus
Individuelle Kundenansprache wird immer wichtiger! Das ist zwar nicht neu, bleibt aber ein Dauerthema. Denn angesichts der fortschreitenden Digitalisierung und des individualisierten Marketings sehen sich Marketers heute mit einem sehr komplexen Umfeld konfrontiert. Dazu kommen weniger Ressourcen, komplexere Informationen über den Kunden, steigende Anforderungen intern und extern. Deshalb muss sich das Marketing auf die richtigen Kunden und die richtigen Aktivitäten fokussieren, um die Costumer Experience nachhaltig zu optimieren und den eigenen Umsatz zu steigern. Dazu müssen Unternehmen wissen, wo sie ihre Kunden treffen. Das bedeutet Echtzeitkommunikation - egal wo und wann.
Rolf Anweiler, SVP Marketing von Mapp Digital, München

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Instagram wird ordentlich zulegen
In den letzten Wochen hat Instagram schöne neue Features ausgerollt, die Spaß machen und die Community begeistern. Snapchat wird dafür in Deutschland etwas schwächer, weil Instagram mit seinen Funktionen und besserer Usability es den Nutzern einfacher macht und die Fangemeinde bereits schon existiert und nicht erst aufgebaut werden muss. Abgesehen davon, wird es in 2017 viel öfters speziell produzierten Social Content geben. Bereits in diesem Jahr haben viele Unternehmen verstanden, dass eine originelle Gestaltung, vor allem von Fotos und Videos, immer wichtiger wird, um die Aufmerksamkeit der Follower zu wecken.
Seeda Ahmad-Kreuzer, Geschäftsleiterin von 1-2-social, München

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Influencer-Marketing bleibt aktuell - Kreativität ist gefragt
Was in 2016 schon zum trendigen Dauerthema geworden ist, wird sich auch in 2017 fortsetzen. Dabei bietet die Arbeit mit Influencern schlicht drei unbestreitbare Vorteile: Content, Reichweite und glaubwürdige Empfehlungen. Durch die steigende Flut an Möchtegern-Bloggern wird die Selektion jedoch komplexer. Einige Marktteilnehmer sind bereits enttäuscht über den mageren Output. Von daher ist Kreativität in der Kooperation gefragt. Ein Influencer muss einfach gut zur Marke passen, damit die Kampagne zum Erfolg wird. Zudem zählt für mich der Aufbau eigener Formate und Multiplikatoren zu den spannenden Treibern dieser neuen Marketing-Gattung.
André Gebel, Vorstand Beratung und Strategie der coma AG, München

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VR und 360°-Video bieten großes Potenzial
Der Hype um Virtual Reality und Augmented Reality ist ungebrochen. VR-Projekte und 360°- Video werden auch in 2017 zu den heißen Themen im Bewegtbildbereich zählen. Noch ist gespielter Content über VR-Brillen eher ein First-Contact-Erlebnis, also für viele noch ein "Erstes Mal" und aufgrund der physischen Umstellung bleibt VR erstmal ein kurzzeitiges Vergnügen, das sich auf 30-90 Minuten pro Session begrenzt. Umso wichtiger ist es, dass Marken konsequentes Storytelling betreiben, um die Aufmerksamkeit der Nutzer in dieser Zeitspanne aufrecht zu erhalten und ihnen möglichst viel von sich zu vermitteln - nur so bleiben sie nachhaltig im Gedächtnis.
Yves Rham, Geschäftsführer von der Pixelschickeria, München

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Gutes Storytelling wird für Influencer-Marketing essentiell
Ein Match zwischen Influencer und Marke ergibt sich recht simpel über gemeinsame Themen und Zielgruppen. Herausforderung ist jedoch nicht die Identifikation eines passenden Influencers sondern die Konzeption einer glaubwürdigen, spannenden gemeinsamen Story. Diese darf nicht als "nervige, gekaufte Werbung" daherkommen, muss der Marke einen echten Mehrwert bieten und darf gleichzeitig keine "Schleichwerbung" sein. In der Entwicklung dieser Story liegt die eigentliche Herausforderung im Influencer-Marketing. Wer diesen Spagat im Influencer Marketing schafft, ist in 2017 vorne mit dabei.
Eva Reitenbach, Geschäftsführerin von oddity, Berlin

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Ansprüche an erfolgreiches Content-Marketing werden höher
Nach einem spürbaren Fortschritt in 2016 nehmen die Diskussionen zwischen Agenturen und Marketing-Experten auf Kundenseite zu relevanten KPIs in 2017 Fahrt auf und bringen Content Marketing-Lösungen auf ein höheres Niveau. Die Ansprüche, nicht nur den richtigen Content zu produzieren, sondern ihn auch zum richtigen Zeitpunkt und an den richtigen Orten zu platzieren, werden wachsen und damit eine neue Diskussion anfachen: Wie entscheidend ist exklusiv und originär produzierter Content? Wo und wann kann das Kuratieren von Inhalten maßgeblich weiterhelfen? Und - ganz wichtig für das nächste Jahrzehnt: Welche Rolle spielen "artificial intelligence" und "automated journalism" dabei?
Alexander Dix, Geschäftsführer von wunder media, München

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Newsletter müssen besser angepasst und Mobile muss zum Standard werden
Die große Herausforderung im neuen Jahr besteht weiterhin darin, verschiedene Systeme wie z.B. CRM-, Shop-Software bzw. Produktdaten- und E-Mail Versandsystem sinnvoll miteinander zu verknüpfen, um den User schnell, automatisiert und mit willkommenen Botschaften anzusprechen. Wie kann beispielsweise sichergestellt werden, dass jeder Newsletter-Empfänger nur die für ihn tatsächlich relevanten Produkte aus einem Shop angeboten bekommt. Gelingt dies, erhöht man deutlich die Relevanz einer Newsletter-Kampagne und kann den Abverkauf erhöhen. Weiterhin ist Mobile eines der Top-Themen für uns. Responsive Newsletter und Landingpages müssen endlich zum Standard werden, um den User in jeder Situation auf jedem Device optimal zu erreichen.
Michael Hoffmann, Geschäftsführer von kajomi, München