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Virtual Reality als Trend im Immobilienmarketing

Virtual Reality steht 2017 vor dem Durchbruch. Damit können Interessenten eine Immobilie bereits betreten, lange bevor ihr Grundstein gelegt ist.
Modal M GmbH | 07.03.2017
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Virtuelles Büro.

Seit den 1990er Jahren werden Immobilien in Deutschland immer aufwendiger beworben. Auf die einfache Zeichnung folgten 3D-Renderings. In den vergangenen fünf Jahren haben schließlich Imagefilme an Bedeutung gewonnen. Auch die Marketing-Lounge ist für viele Eigentümer mittlerweile unabdingbar. Hier können Interessenten vom Bodenbelag bis zum Wasserhahn sehen und fühlen, wie das geplante Büro eingerichtet werden kann. Bei all diesen Maßnahmen geht es um das Erlebbarmachen einer Immobilie, die oft nicht einmal als Rohbau existiert.

Datenbrillen erlauben Live-Erlebnis der Immobilie

Genau darum geht es nach den Worten Tschörtners auch bei einer Entwicklung, die seit einiger Zeit Immobilienmarketing-Experten für sich entdecken: die VR-Technologie. Hoch-auflösende Brillen und Bildschirme ermöglichen Interessenten, durch ein neues Bürogebäude zu laufen, ohne dass dieses existiert. Sie können räumliche Dimensionen einschätzen, Perspektiven wechseln, Wandfarben, Möbel und Bodenbeläge auswählen und live sehen, wie sich Zimmer durch Farben, Muster und Materialien in ihrer Wirkung verändern. „Unter anderem wird die neue Technik gerade in dem von uns betreuten Projekt Bavaria Towers in München eingesetzt. Seit längerem arbeiten wir daher mit dem Münchner Spezialisten für Architekturvisualisierung und Immobilienmarketing form 3d zusammen“, sagt Malte Tschörtner, Geschäftsführer der Modal M GmbH.

Wer in VR investiert, investiert in Image als Innovator

Unternehmen, die im Marketing auf virtuelle Realität setzen, profitieren nach seinen Worten als Early Adopter von zusätzlicher Aufmerksamkeit. VR-Anwendungen stärken das Image mit Blick auf Innovationskraft und Digitalisierungsgrad. „Wer heute investiert, kann seinen Kunden etwas geben, was ihnen derzeit noch sehr selten angeboten wird. So zahlt sich die Investition in VR durch positive Emotionen zusätzlich beim Klienten aus“, sagt Tschörtner.

Dass Virtual Reality Renderings und Konzeptbüros vollständig ablösen wird, glaubt Tschörtner indes nicht. „Natürlich wäre es für Immobilien-Eigentümer kostengünstiger, komplett auf VR umzustellen. Allerdings: Ebenso wie computergenerierte Welten im Medizinbereich nicht die Operation oder in der Automobilindustrie den Zusammenbau der Fahrzeuge ersetzen, werden sie in der Immobilienbranche nicht das persönliche Gespräch nahe dem Entstehungsort des Objektes und das Berühren von Materialien durch den potenziellen Kunden ersetzen. Die neue Technologie ist daher ein zusätzlicher Baustein, der das Immobilienmarketing weiter vorantreibt und die Beratung erleichtert – für beide Seiten.“