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Ambient-Verweiger auf verlorenem Posten

Neuauflage des Ambient Media Trendbarometers belegt nachhaltige Verankerung im Media-Mix
Es gibt sie immer noch, die letzten Unverbesserlichen, die sich Ambient Media verschließen. Zumindest identifiziert die zweite Welle des Ambient Media Trendbarometer, das das Marktforschungsinstitut Psyma Research+Consulting einmal jährlich im Auftrag des Fachverbands Ambient Media (FAM) erhebt, 5 Prozent aller Agenturen und Werbetreibenden als Totalverweigerer. Für sie wird Ambient Media auch in den nächsten Jahren nicht relevant werden. Die Ambient-Verweigerer sind aber eine aussterbende Spezies. Denn 95 Prozent der Mediaagenturen und 94 Prozent der Spezialmittler setzen Ambient Media bereits ein oder planen es in diesem Jahr zu tun. Vier von fünf Werbeagenturen (79 Prozent) haben die alternativen Medien bereits jetzt schon im Relevant Set, während 14 Prozent noch in diesem Jahr ihren ersten Versuch damit starten wollen.


„Die Ergebnisse zeigen uns, dass sich Ambient Media inzwischen nachhaltig etabliert hat“, unterstreicht Ralph Deuerling, Vorstand Marktforschung im FAM. „92 Prozent der Befragten kennen die Gattung ,Ambient Media’. Im Vergleich zur Vorwelle ist dies ein erkennbarer Anstieg um 5 Prozentpunkte.“ Auch die Vielfalt der Medien wird von den Werbetreibenden inzwischen besser wahrgenommen. Waren es bei der letzten Erhebung im Dezember 2006 hauptsächlich die klassischen Ambient Locations wie Szenekneipen oder Kinos, so rückt nun auch Werbung in kulturellen Einrichtungen (+11 Prozentpunkte), auf Golfplätzen (+9 Prozentpunkte) und in Bäckereien (+8 Prozentpunkte) in den Focus der Planer und Unternehmen. Weiter zulegen in der Aufmerksamkeit konnten zudem Fitnesscenter und Ambient Medien im Out-of-home-Bereich, die in der Bekanntheit nun deutlich über 85 Prozent liegen.


Die Kenntnisse über Ambient Media haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die Vorstellungskraft, zu welchen Branchen es passt, bleibt jedoch begrenzt. So nennen die Befragten meist Klassiker wie Konsumgüter (73 Prozent, +4), Telekommunikation (66 Prozent, +2) und Textil / Bekleidung / Mode (65 Prozent, +5) als mögliche Kunden. Auch eignet sich Ambient nach Ansicht der Befragten am besten, um die Jüngeren zu erreichen. Nahezu drei Viertel sehen bei der Zielgruppe bis 25 Jahre den Hauptschwerpunkt. Immerhin 10 Prozent (+3 Prozent) der Umfrageteilnehmer würden mit einer Ambient-Kampagne aber auch die Über-Fünfzigjährigen ansprechen.

Wenige Änderungen haben sich gegenüber der Vorwelle in der Stärken-
Schwächen-Analyse ergeben. So stimmen 88 Prozent der Aussage zu, dass Ambient Media im direkten Umfeld der Zielgruppe wirken. Mehr als drei Viertel (78 Prozent) sehen Ambient Media als ungewöhnliche und beliebte Werbeform, die hohe Akzeptanz bei der Zielgruppe genießt. Dass es starke Aufmerksamkeit erregt, glauben 80 Prozent der Befragten, 67 Prozent gestehen dem Medium eine hohe Kontaktqualität zu.


Dennoch sehen die Befragten auch Schwächen. So zeigten sie sich von Eigenschaften wie Reichweite (26%), Preis-Leistungs-Verhältnis (31%), Zuverlässigkeit (33%) und Steuerungsmöglichkeiten von Ambient Medien (36%) deutlich geringer überzeugt. Laut Ralph Deuerling ein Missverständnis: „Das Qualitätssiegel, das ja für alle FAM-Mitglieder verpflichtend ist, prüft insbesondere Kriterien wie Zuverlässigkeit und Steuerungsmöglichkeiten auf Herz und Nieren. Das scheint aber ins Bewusstsein der Werbetreibenden noch nicht vollständig vorgedrungen zu sein.“ Die genannten Schwächen scheinen dennoch nicht allzu sehr ins Gewicht zu fallen. So hat nur ein Prozent aller Befragten jemals negative Erfahrungen mit Ambient Medien gemacht, mehr als 70 Prozent äußerten sich hingegen positiv über ihren persönlichen Einsatz von Ambient. Bei Spezialmittlern sind dies sogar 83 und bei Werbeagenturen 84 Prozent.


Das Ambient Media Trendbarometer ist eine jährliche Trendanalyse im Auftrag des Fachverbands Ambient Media (FAM). Sie liefert Erkenntnisse darüber, welche Bedeutung Ambient am Mediamix einnimmt, für welche Produktgruppen die Befragten es belegen und welche Stärken und Schwächen sie der Gattung zuschreiben. Mehr als 300 Werbetreibende, Agenturvertreter und Spezialmittler haben sich bis Ende Februar an der Zweitauflage der Studie beteiligt. Die nächste Welle ist für das Frühjahr 2009 geplant. Die aktuellen Ergebnisse stehen auf der Homepage des FAM (www.fachverband-ambientmedia.de) zum Download bereit.


Presse-Kontakt:
pr-by-call
Vera Günther
Tel: 089 / 790 70 - 225
E-Mail: vera.guenther@prbycall.de


FAM-Geschäftsstelle:
Anja Stöwesand, Bullerdeich 14, 20537 Hamburg
Tel: 040 / 254 943 - 46
E-Mail: stoewesand@fachverband-ambientmedia.de
Internet: www.fachverband-ambientmedia.de
Über den Fachverband Ambient Media e.V.



Über den Fachverband Ambient Media e.V.

Der Fachverband Ambient Media e.V. (FAM), gegründet 2001, ist ein gemeinnütziger Verein mit Hauptsitz in Hamburg. Ziel ist es, Ambient Media als innovatives, wettbewerbsfähiges und intermedial vergleichbares Basismedium zu positionieren. Dazu gehört vor allem die Stärkung der Marktposition von Ambient Media im intermedialen Wettbewerb, u. a. durch wissenschaftliche Markt- und Meinungsforschung auf dem Gebiet des Werbewesens sowie die Durchführung von eigenen und zur Unterstützung von anderen geeigneten PR- und Marketingaktionen.

Seit 2006 kooperiert der FAM mit dem Art Directors Club (ADC), der den bedeutendsten deutschen Kreativwettbewerb veranstaltet.

Von besonderer Bedeutung ist auch das vom FAM eingeführte und etablierte Qualitätssiegel, das zu mehr Qualität, Transparenz und Planungssicherheit beim Einsatz von Ambient Medien beiträgt. Seit 2007 ist das Siegel – abgesehen von den Plakat Mediaagenturen – verbindlich für alle Mitgliedsunternehmen.

Aktuell zählt der FAM 37 Mitglieder aus der Ambient Media Branche.
Über Fachverband Ambient Media

Unser Ziel ist es, Ambient Media als innovatives, wettbewerbsfähiges und intermedial vergleichbares Basismedium zu positionieren.