DJV: Journalisten werben nicht
Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Werbetätigkeit prominenter Fernsehjournalisten kritisiert. "Es verträgt sich nicht mit der Glaubwürdigkeit von Journalistinnen und Journalisten", sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken, "wenn einzelne prominente Angehörige unseres Berufsstandes Werbung für kommerzielle Unternehmen machen." Sie müssten sich entscheiden, ob sie kritisch und unabhängig berichten oder die Rolle von Werbestars einnehmen wollten. Beide Rollen ließen sich nicht miteinander in Einklang bringen.
Vor dem Hintergrund der neuen Werbekampagne eines Luftfahrtunternehmens mit Johannes B. Kerner forderte Konken die Verantwortlichen des ZDF auf, ihrem bekannten Moderator die werblichen Nebentätigkeiten zu untersagen. "Die gebührenfinanzierten Sender müssen die notwendige Trennung von Werbung und Journalismus besonders sensibel praktizieren." Das gelte nicht nur für das Programm, sondern auch für die Journalistinnen und Journalisten der Sender. Der DJV-Vorsitzende reagierte mit Unverständnis darauf, dass die ZDF-Verantwortlichen Kerners Werbeauftritte bislang nicht beanstandet hätten. "Hier fehlt offenbar das nötige Fingerspitzengefühl."
Der DJV hatte sich bereits in ähnlicher Weise geäußert, als die Werbeverträge von Günther Jauch in der Nachfolgediskussion um Sabine Christiansen eine Rolle spielten.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter http://www.djv.de
Vor dem Hintergrund der neuen Werbekampagne eines Luftfahrtunternehmens mit Johannes B. Kerner forderte Konken die Verantwortlichen des ZDF auf, ihrem bekannten Moderator die werblichen Nebentätigkeiten zu untersagen. "Die gebührenfinanzierten Sender müssen die notwendige Trennung von Werbung und Journalismus besonders sensibel praktizieren." Das gelte nicht nur für das Programm, sondern auch für die Journalistinnen und Journalisten der Sender. Der DJV-Vorsitzende reagierte mit Unverständnis darauf, dass die ZDF-Verantwortlichen Kerners Werbeauftritte bislang nicht beanstandet hätten. "Hier fehlt offenbar das nötige Fingerspitzengefühl."
Der DJV hatte sich bereits in ähnlicher Weise geäußert, als die Werbeverträge von Günther Jauch in der Nachfolgediskussion um Sabine Christiansen eine Rolle spielten.
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