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Forrester Research: Online-Marketing-Ausgaben in Europa verdoppeln sich bis 2012

16 Milliarden Euro für Online-Marketing im Jahr 2012 / Deutschland voll im Trend / Bannerwerbung bleibt populär
marketing-BÖRSE | 16.07.2007
Amsterdam, 16.07.2007: In Europa werden sich die Ausgaben für das Onlline-Marketing innerhalb der nächsten fünf Jahre von ca. 7,5 Milliarden Euro im Jahr 2006 auf 16 Milliarden Euro im Jahr 2012 mehr als verdoppeln. 12 Milliarden Euro kommen davon aus den Ländern Großbritannien, Frankreich und Deutschland, für die die Forscher ein außerordentlich starkes Wachstum prognostizieren. Die Tage, in denen es beispielsweise in Deutschland kaum Breitbandanschlüsse und wenig Zahlen zur Wirksamkeit des Online-Marketings gab, sind vorbei. In nur fünf Jahren wird Online-Marketing, das Suchmaschinen, Bildschirm- und E-Mail-Werbung umfasst, 18 Prozent des gesamten Mediabudgets ausmachen. Dies sind erste Ergebnisse der neuesten Studie des Marktforschungsunternehmens Forrester Research. Die Daten der Studie beruhen zum einen auf Interviews mit 24 europäischen Marketing-Experten, zum anderen auf Ergebnisse der Forrester Consumer Technographics®-Umfrage, in der mehr als 25.000 Konsumenten in Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Polen, Spanien, Schweden und Großbritannien befragt wurden.



Die Gründe für den Zuwachs der Online-Ausgaben liegen auf der Hand: Das Publikum und die Aufmerksamkeit richten sich immer mehr auf Online-Medien. Laut Forrester geben 36 Prozent der Internet-Nutzer in Europa an, zulasten des Fernsehens öfter online zu sein. Das Vertrauen in die verschiedenen Formen der Werbung ist erodierend: 67 Prozent der Internet-Nutzer glauben den Inhalten der Werbung nicht. Andererseits scheinen sie gegenüber zielgerichteter Werbung, die über einen Online-Kanal transportiert werden kann, nicht unbedingt feindselig eingestellt zu sein. 34 Prozent der Nutzer stören sich nicht an der Online-Werbung, solange diese ihren Interessen entspricht. 40 Prozent vertrauen Preisvergleichen im Internet, 36 Prozent geben an, den Produktkritiken von anderen Nutzern zu vertrauen. Dieses Nutzerverhalten ermöglicht völlig neue Marketingformen im Internet wie beispielsweise Mund-zu-Mund-Propaganda, E-Mail-Kampagnen und Blog-Werbung.



?Eine Erweiterung des interaktivem Marketing-UUniversums geht nicht automatisch mit einer Budgeterhöhung einher“, resümiert Senior Analyst Rebecca Jennings. ?In den nächsten fünf Jahren wird sich das Online-MMarketing von der experimentellen auf eine etablierte Stufe bewegen, das wird Marketing-Abteilungen und deren Prozesse ändern. Da unterschiedliche soziale Online-Medien wie MySpace oder Nutzerkritiken die Aufmerksamkeit des Kunden auf sich gezogen haben, können sie ein Aufspringen der Marketing-Experten auf diesen Zug erwarten, einhergehend mit einem Wechsel der Ausgaben zu sozialen Medien wie RSS, Blogs und Netzwerken. Die jüngsten Übernahmen innerhalb des Online-Marketing-Raums ? wie beispielswweise die Übernahme von aQuantive durch Microsoft oder Googles Erwerb von DoubleClick ? versorgen die Marketinng-Experten mit einfacheren Wegen durch die integrierte Medienlandschaft und werden für einen Aufwind in den Ausgaben und Innovationen sorgen.“



Laut Studie steigen auch die allgemeinen Marketing-Ausgaben wieder: 54 Prozent der befragten Unternehmen haben ihre Budgets in diesem Jahr im Vergleich zum Jahr 2006 erhöht. Bildschirmwerbung ? wie zum Beispiel Banner, Butttons und Pop-ups ? bleibt allgemein populär, nahezu aalle Befragten setzen Bannerwerbung ein. Die Ausgaben für Bildschirmwerbung werden von 2,5 Milliarden Euro im Jahr 2006 auf 5,6 Milliarden im Jahr 2012 steigen. Dies trägt der steigenden Anzahl von Nutzern mit einem heimischen Breitbandanschluss in Europa Rechnung: Innerhalb der nächsten fünf Jahre werden sich die Breitbandzugänge von 47 Millionen auf 83 Millionen nahezu verdoppeln. Internet-Werbetreibende werden die Ausgaben hochfahren und in neue Formate wie Rich-Media investieren. Ein Großteil der befragten Marketing Experten nutzt kostenpflichtiges Suchmaschinenmarketing im Internet, 17 der Interviewten setzen dazu Agenturen ein. Die Gründe dafür sind der hohe Return-on-Investment, die Erfordernis, diesem Trend zu folgen sowie das Bedürfnis nach zielgerichtetem Marketing.



Die komplette Forrester Studie ?European Online Marketing Tops ?16 Billion in in 2012” ist derzeit allen Forrester RoleViewTM Kunden zugänglich und kann unter folgender Adresse direkt erworben werden: http://www.forrester.com/Research/Document/0,7211,41451,00.html



Über Forrester Research

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