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Zahl von Produktkennzeichen erreicht die 1000er Grenze

BITKOM veröffentlicht Leitfaden zu Labels / Vielzahl an Kennzeichen verwirrt häufig die Verbraucher
BITKOM | 07.09.2007
Berlin, 7. September 2007
Derzeit existieren rund tausend unterschiedliche Produktkennzeichen in Deutschland. Das Spektrum reicht von Handelsmarken der Hersteller über gesetzlich geforderte Prüfkennzeichen bis zu freiwilligen Labels, die teilweise durch unabhängige Organisationen vergeben werden. Wodurch unterscheiden sich die Labels, was bedeutet beispielsweise das GS-Zeichen, das CE-Zeichen oder die durchgestrichene Mülltonne? Welche Produkte müssen gekennzeichnet sein? Wem dient das Labeln in erster Linie – der ausstellenden Organisation, dem Hersteller oder dem Verbraucher?

BITKOM hat zur Beantwortung dieser Fragen einen kostenlosen Leitfaden erstellt. Neben den gesetzlich geforderten Labels wie beispielsweise dem CE-Zeichen, mit dem Hersteller die Erfüllung aller legal geforderten Schutzziele zusichern, gibt es mittlerweile eine inflationäre Zahl freiwilliger Kennzeichen. „Die Vielzahl an Labels verwirrt viele Verbraucher und vermindert häufig die Markttransparenz“, sagt BITKOM-Geschäftsleiter Dr. Mario Tobias. Zudem sei die Kennzeichnung mit einem freiwilligen Label kein Garant dafür, dass ein Produkt besser als ein Konkurrenzprodukt ohne Label ist. Denn viele Hersteller sehen vor allem die langen Prüfzeiten kritisch – schließlich werden die Produktzyklen immer kürzer – und verzichten deshalb auf freiwillige Prüfzeichen.

Der Leitfaden steht unter http://www.bitkom.org/de/politik/43618_47649.aspx kostenlos zum Download bereit.

Ansprechpartner
Marc Thylmann
Pressesprecher Technologien & Dienste
+49. 30. 27576-111
Fax +49. 30. 27576-400
m.thylmann@bitkom.org

Mario Tobias
Mitglied der Geschäftsleitung
Technologien & Dienste
+49. 30. 27576-230
Fax +49. 30. 27576-400
m.tobias@bitkom.org

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