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Überschreiten der Regelarbeitszeit gefährlich

Gegenüber Digitalisierung und Automatisierung in der Arbeitswelt hat sich der Leiter des Instituts für Arbeit und Gesundheit der DGUV, Prof. Dirk Wind
Timo Schutt | 30.11.2016
Gegenüber Digitalisierung und Automatisierung in der Arbeitswelt hat sich der Leiter des Instituts für Arbeit und Gesundheit der DGUV, Prof. Dirk Windemuth, nachdenklich geäußert: Mit den Veränderungen geht auch der Wunsch nach flexibler Arbeitszeit einher, aber auch das Problem der ständigen Erreichbarkeit. „Wer mehr als acht Stunden am Tag arbeitet, lebt gefährlicher. Diese Befunde werden in der Literatur immer wieder bestätigt, beispielsweise für unterschiedliche Beschäftigtengruppen, wie zum Beispiel Jugendliche, als auch für unterschiedliche Tätigkeiten wie unter anderem die Arbeit im Betrieb vs. Fahrt von der Arbeit nach Hause.“, so Windemuth (lesen Sie das ganze Interview bei der DGUV hier). Ein häufiges Überschreiten der 8-stündigen Regelarbeitszeit kumuliere die negativen Effekte – „so dass am Ende eine deutliche Steigerung der Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit steht“.

Die Branche tut sich tatsächlich schwer mit der Arbeitszeit. Oft wird nur müde gelächelt und das Arbeitszeitgesetz abgetan mit den Worten: „Wenn wir uns daran halten würden, könnten wir die Veranstaltung nicht machen“.

Frage 1: Ist das wirklich unmöglich?

Frage 2: Wird die längere Arbeitszeit gewürdigt, wenn man aufgrund Übermüdung einen Unfall baut und einen anderen Menschen oder sich selbst schwer verletzt?

Da fallen einem noch viele andere Fragen ein, aber wohl selten die passenden Antworten dazu…

Thomas Waetke
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht
Herausgeber & Autor des Themenportals www.eventfaq.de