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Drei Tipps, um mehr Kundenbewertungen zu erhalten

Kunden vertrauen Kunden mehr als Unternehmen. Daher sind Kundenbewertungen ein hilfreiches Tool, um eigene Produkte vertrauenswürdig zu vermarkten.
Reinhard Janning | 21.08.2017
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Doch wie kann man Kunden dazu bringen, sich die Mühe zu machen und eine (idealerweise) positive Rezension zu schreiben?

1. Gamification motiviert zu Bestleistungen

TripAdvisor gehört zu den populärsten Webseiten, um sich über Hotels, Restaurants und andere Reiseziele zu informieren. Das liegt auch daran, dass fast jeder Ort, jedes Hotel und jedes Restaurant auf dieser Seite von Kunden rezensiert wurde und so einen vertrauenswürdigen Einblick in das Kundenerlebnis bietet. Doch wie schafft es TripAdvisor, unbezahlte Rezensenten in dieser Anzahl zu motivieren?
Das Geheimnis liegt in der User Experience der registrierten TripAdvisor-Nutzer. Diese werden nämlich je nach Anzahl der Reviews vom "Reviewer" zum "Senior Reviewer", "Contributor", "Senior Contributor" und "Top Contributor" gestuft. Insbesondere in den ersten drei Entwicklungsstufen ist die Anzahl der dafür zu leistenden Beiträge im niedrigen Bereich (für den "Senior Reviewer" braucht es gerade einmal sechs Reviews), was den eigenen Wettbewerbsgeist gehörig anspornt. Wer wird nicht gerne für etwas belohnt und wenn es nur mit einem Titel ist?
Zusätzlich nutzt TripAdvisor Marketing Automation, um Nutzern für die erste und jede weitere Rezension zu danken und sie für die nächste Rezension zu motivieren. Auch, wenn es nur noch einige Rezensionen zum nächsten Titel braucht, wird automatisch eine E-Mail geschickt, um darauf hinzuweisen und den Sportsgeist anzuspornen.

2. Belohnungssysteme für Erst- und Vielschreiber

Da nicht jeder vom Wettbewerb allein motiviert wird, hilft es zusätzlich, wenn eine bestimmte Anzahl oder Regelmäßigkeit von Rezensionen auch mit etwas belohnt wird. Dabei reichen bereits kleinere Werbegeschenke (Magneten, Tassen, etc.) oder Gutscheine. Sie müssen hier nicht Reisen und Autos bieten.
Wichtig ist, dass diese sogenannten "Incentives" (deutsch: Motivatoren) einerseits diejenigen belohnen, die sowieso regelmäßig zu den Tasten greifen, andererseits jedoch auch neue Rezensenten und diejenigen anspornen, die sich alleinig dadurch motivieren lassen.
Die Aussicht auf ein Geschenk ist hier übrigens insbesondere in der Anfangsphase bereits motivierend genug. Bevor Sie also allen Erstrezensenten die Kaffeetasse spendieren, reicht es bereits, via automatisierter E-Mail darauf hinzuweisen, dass die Kaffeetasse bei der 30. Rezension auf den Nutzer wartet.

3. Einfache Content-Systeme


Incentives und Gamification sind schön und gut, an erster Stelle sollte jedoch die Bedienungsfreundlichkeit Ihres Review-Prozesses stehen. Das heißt, dass es für Nutzer einfach und schnell möglich sein sollte, eine Review zu schreiben. Lassen Sie daher sowohl den Registrierungsprozess als auch den Workflow zum Schreiben einer Rezension ausführlich im UX-Bereich testen und hören Sie auch auf das Feedback Ihrer Nutzer.
TripAdvisor ist übrigens auch hier smarter als die Konkurrenz und ködert den Nutzer damit, dass er bereits seine Punktebewertung für einen Ort vergeben kann, bevor er sich überhaupt registriert hat. Sprich, der Nutzer "committed" (deutsch: engagiert) sich und ist danach eher bereit, sich auch für die Plattform zu registrieren, um die Rezension abzuschließen.

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