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Faktoren für ein erfolgreiches Newsletter-Template

Das sind die Grundlagen und die wichtigsten Faktoren, die für die Erfolgschancen eines Newsletter-Templates entscheidend sind.
Juliane Heise | 30.07.2018
© Mailjet (auch alle anderen Abbildungen)
 

Es mag oberflächlich erscheinen, doch im E-Mail Marketing zählen nicht nur die inneren Werte, die Inhalte. Einen maßgeblichen Anteil am Erfolg eines Newsletters hat auch das verwendete Template.

Ein gutes Template kann den Unterschied ausmachen zwischen …
• einer E-Mail, die als Spam bewertet wird, und einer professionell wirkenden E-Mail.
• einem überladenen Newsletter und einem klaren übersichtlichen Design. Zwischen niedrigen oder hohen Klick- und Konversionsraten.

In diesem Artikel finden Sie sowohl die Grundlagen als auch die wichtigsten Faktoren, die die Erfolgschancen eines Newsletter-Templates erhöhen.

Grundelemente eines Newsletter-Templates:

Die Unterschiede zwischen Layout und Inhalt


Beim Newsletter-Template unterscheidet man zwischen Layout und Inhalt. Das Layout bildet das Grundgerüst der E-Mail und definiert die Anordnung und Anzahl der Reihen und Spalten.

Der Inhalt wiederum bestimmt die Position von Texten, Grafiken und Buttons, jedoch nicht deren Inhalt, also Wortlaut, konkretes Bild, usw.

Bei einem guten Newsletter-Template gilt: Der Inhalt bestimmt das Design. Denn der wichtigste Faktor ist Ihre E-Mail Marketing Strategie und die Ziele, die Sie mit Ihrer E-Mail erreichen möchten.

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Diesem Ziel sollte sich das Layout des Templates unterordnen.

Die einzelnen Abschnitte des Newsletter Templates


Das Layout selbst besteht aus drei Bereichen: Titel, Hauptteil und Fußzeile.

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Der Titel(-Banner) schafft einen Wiedererkennungswert und sollte möglichst einheitlich gestaltet sein. Vermeiden Sie, für jede E-Mail einen neuen Banner zu gestalten, es sei denn, es handelt sich um unterschiedliche E-Mail-Typen bzw. -Kampagnen, etwa transaktionalen E-Mails wie Bestellbestätigungen und Marketing-E-Mails wie Newslettern. Empfänger sollten Ihre E-Mails im besten Fall schon beim Blick auf das Titelbild Ihrem Unternehmen zuordnen können.

Der Hauptteil ist der eigentliche Inhalt der E-Mail, der primär aus Text besteht. Abschnitte und verschiedene Spalten untergliedern diesen Teil und sorgen für Übersichtlichkeit.

In der Fußzeile platzieren Sie die rechtlich vorgeschriebenen Informationen über Ihr Unternehmen (Impressum). Alle Marketing-E-Mails (wie der Newsletter) müssen außerdem einen eindeutigen Abmeldelink enthalten, der Empfängern eine einfache Abmeldung von Ihrer Liste ermöglicht.

Achten Sie darauf, alle Bereiche klar optisch voneinander abzutrennen. Dies erreichen Sie durch Bilder oder unterschiedliche Farben.

Folgende Kriterien muss ein Newsletter-Layout erfüllen:

1. Responsives nutzerfreundliches Layout


Wussten Sie, dass schon jeder zweite E-Mail auf mobilen Endgeräten geöffnet wird? Ein responsives Design, das Ihr Template auf den wichtigsten Geräten und Bildschirmgrößen perfekt anzeigt, ist daher ein Muss für erfolgreiche E-Mail Kampagnen. Es hat sich hierfür eine optimale Breite zwischen 500 und 680px bewährt.

Die einfachste Version ist ein einspaltiges Layout, mit dem Sie keine Verschiebungen der verschiedenen Spalten oder unterschiedliche Zellengrößen riskieren.

Bedenken Sie ebenfalls, dass verschiedene Geräte, Clients und E-Mail Programme Schriftarten unterschiedlich darstellen.

Im besten Fall testen Sie Ihr Layout umfassend, um sicherzustellen, dass der Großteil Ihrer Empfänger Ihre E-Mails optimal lesen kann. Wie Ihre E-Mails abgerufen werden und welche Geräte, Programme und Clients Sie unbedingt berücksichtigen müssen, erfahren Sie durch eine Auswertung Ihrer bisherigen E-Mail Kampagnen.

Auch ein Blick in Ihr Webanalyse-Tool kann Ihnen Aufschluss darüber geben, mit welchen mobilen Geräten Ihre Zielgruppe unterwegs ist.

2. Gute Lesbarkeit


Achten Sie in Ihrem Newsletter Layout auf eine klare Struktur. Die Empfänger sollten auf einen Blick verstehen, worum es in Ihrer E-Mail geht und welches die Kernbotschaft ist.

Platzieren Sie dafür die wichtigsten Informationen möglichst nahe am Anfang Ihrer E-Mail. So stellen Sie sicher, dass Empfänger wenig oder gar nicht scrollen müssen und Informationen möglicherweise überlesen und nicht wahrgenommen werden.

Vermeiden Sie zu lange Textblöcke und unterteilen Ihren Inhalt in logische Abschnitte mit Überschriften. Aufzählungen und Listen sind eine weitere Möglichkeit, Informationen übersichtlich darzustellen. Viele Empfänger scannen E-Mails und lesen sie nicht im Ganzen. Zwischenüberschriften und Formatierungen helfen ihnen dabei, Inhalte zu erfassen.

Alle Elemente in Ihrem Template sollten ausreichend Platz sowie eine angemessene Größe haben. Weiße Fläche rund um Bilder, Textabschnitte und Buttons sorgen für bessere Lesbarkeit und ziehen die Aufmerksamkeit auf die einzelnen Elemente.

Verwenden Sie Buttons oder Links, stellen Sie eine ausreichende Schrift- und Buttongröße sicher, um besonders Empfängern mit mobilen Endgeräten das Klicken zu vereinfachen. Mehrere Links sollten nicht zu dicht beieinander platziert werden, um ein versehentliches Fehlklicken sowie kaputte Newsletter-Designs zu vermeiden.

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3. Nicht zu viele Bilder und interaktive Elemente


Grafische Elemente werten ein Newsletter-Template auf, sollten jedoch nicht im Übermaß verwendet werden. Andernfalls kann Ihre E-Mail-Zustellbarkeitsrate leiden, wenn ISPs Ihre E-Mails als potenziellen Spam bewerten und blockieren. Ein ausgewogenes Verhältnis von Text zu Bild liegt zwischen 60:40 und 70:30.

Bedenken Sie auch, dass Nutzer mobiler Endgeräte auf ihr mobiles Datenvolumen zurückgreifen müssen, um Ihre Newsletter zu lesen. Halten Sie die Gesamtgröße daher so gering wie möglich und beschränken Sie sich auf ein interaktives Element pro E-Mail.

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4. Corporate Design ist Pflicht


Unabhängig von Kanal und Medium sollte jeder Kontakt mit Ihrem Unternehmen Ihren Kunden und potenziellen Kunden ein positives Markenerlebnis verschaffen. Dafür ist ein einheitlicher „Look and Feel“ eine wichtige Voraussetzung. Ob Social-Media-Kanäle, Website, Printwerbung, Unternehmensbroschüre oder Newsletter – Nutzer sollten Sie wiedererkennen.

Das bedeutet, dass Sie auch bei unterschiedlichen Newsletter-Templates immer Ihr Corporate Design im Kopf behalten. Platzieren Sie Ihr Unternehmenslogo immer im oberen Bereich, sodass Empfänger nicht scrollen müssen, um es zu sehen und Sie eindeutig als Absender zu identifizieren. Verwenden Sie immer CI-Farben und kombinieren diese mit viel weißer Fläche.

5. Eine geschickte Verwendung von Farben


Bei der Auswahl von Farben für Ihr Newsletter-Template berücksichtigen Sie als erstes ihr Corporate Design.

Benutzer identifizieren Unternehmen häufig durch die Farbe. Für ein cleanes professionelles Design empfiehlt es sich, nicht mehr als zwei Farben einzusetzen. Denken Sie an die Farben Ihrer Texte, der Bilder, Hintergründe und der Call-to-Action-Buttons.

Von Brandingaspekten abgesehen, haben Farben in E-Mails verschiedene Funktionen und Wirkungen. Sie können durch die Farbwahl Werte vermitteln sowie die Stimmung und Handlungen der Empfänger beeinflussen. Außerdem lenken sie die Aufmerksamkeit auf bestimmte Bereiche Ihres Newsletters. Ein kleiner Ausflug in die Farbpsychologie kann daher bei der Erstellung Ihres Templates sinnvoll sein.

Welche Gefühle möchten Sie bei Empfängern hervorrufen oder verstärken? Jede Farbe wird mit bestimmten Eigenschaften und Emotionen verbunden – natürlich auch kulturell bedingt, sodass Sie bei internationalen Kampagnen noch genauer auf die Wirkung und Assoziation der unterschiedlichen Farben achten sollten.

Im Folgenden die hierzulande am weitesten verbreiteten Eigenschaften und Verknüpfungen der einzelnen Farben:

• Weiß: Reinheit, Sauberkeit, Neutralität, Tugend. Verstärkt die Wirkung der anderen Farben, wirkt jedoch bei übermäßiger Nutzung kalt und unpersönlich.
• Schwarz: Widersprüchliche Assoziationen, Dunkelheit und Tod, aber auch Eleganz und Faszination.
• Gelb: Freude, anregende Wirkung, bei zu intensivem Einsatz jedoch anstrengend für das Auge.
• Orange: Optimismus, Wärme, Vertrauen. Hat eine stimulierende Wirkung.
• Rot: Liebe und Leidenschaft, Energie, aber auch Wut und Gefahr. Vermittelt als Signalfarbe ein Gefühl der Dringlichkeit und weckt starke Emotionen
• Violett: Kreativität, Reichtum, Luxus, Spiritualität. Vermittelt Wertigkeit.
• Blau: Vertrauen, Loyalität, Ehrlichkeit, Ruhe. Wirkt beruhigend.
• Grün: Wachstum, Natur, Harmonie, Ruhe. Kann die Entscheidungsfindung fördern.

Wählen Sie Farben aus, die sowohl zu Ihrer Marke und Ihren Werten als auch zu Ihrer Zielgruppe passen und Ihre Newsletter-Ziele unterstützen. Bedenken Sie auch, dass es nicht nur auf den Grundfarbton ankommt, sondern auch dessen Sättigung und Helligkeit über die Wirkung entscheiden.

6. Berücksichtigen Sie Ihre Zielgruppe


Welche Zielgruppe sprechen Sie primär an? Wie sind Geschlecht, Altersgruppe, Bildungs- und Berufsstand, Beziehungsstatus und andere Eigenschaften Ihrer Empfänger? Welche dieser Eigenschaften sind für Ihr Unternehmen und Ihre Produkte oder Dienstleistungen relevant?

Studien zeigen, dass Frauen und Männer im Durchschnitt unterschiedlich auf Farben reagieren und unterschiedliche Vorlieben zeigen. Blau beispielsweise gefällt sowohl Frauen als auch Männern, während Lila fast ausschließlich von Frauen als Lieblingsfarbe genannt wird.

Welche Farben werden primär mit Ihrer Branche in Verbindung gebracht? Bieten Sie eher sachliche („trockene“) Dienstleistungen oder Produkte an oder sind viele Emotionen involviert wie beispielsweise in den Bereichen Hochzeit und Familie? Diese Vorüberlegungen sollten Sie nicht nur bei der Erstellung Ihres Templates, sondern natürlich schon bei der Definition Ihrer Corporate-Farben mit einbeziehen.

7. Layout ist optimiert auf Klicks und Conversions


Verschicken Sie keine E-Mail um ihrer selbst willen, sondern machen Sie sich über Ihre Newsletter-Strategie Gedanken. Definieren Sie Ziele, die Sie mit Ihren E-Mails erreichen möchten, und Werte, die Sie erzielen möchten. Berücksichtigen Sie hierbei auch Ihre allgemeinen Unternehmensziele und Ihre Online-Marketing-Strategie.

Möchten Sie Ihren Umsatz erhöhen, Ihre Kundenbindung verbessern oder andere Conversions erzielen – beispielsweise die Anmeldung zu einer Veranstaltung oder die Erstellung eines kostenlosen Test-Accounts? Achten Sie immer darauf, dass Ihre Inhalte für Ihre Zielgruppe relevant und ansprechend sind und Sie Ihre Botschaft klar vermitteln.

Grundsätzlich sollte jede E-Mail zwar nur ein Ziel verfolgen und eine Botschaft beinhalten, in einem Newsletter können jedoch auch mehrere Themen angeteasert und verlinkt werden.

Beschränken Sie sich hierbei jedoch auf eine überschaubare Anzahl (maximal vier) und kurze Teaser, damit der Inhalt nicht zu unübersichtlich wird. Da die meisten Empfänger das erste Element anklicken werden, sollten Sie hier den wichtigsten Inhalt platzieren bzw. anteasern.

Haben Sie Ihr Ziel definiert, geht es darum, Ihre Empfänger zu überzeugen – und zu einem Klick zu bewegen. Hierfür haben Sie meist nur wenige Sekunden, daher sollten Sie Ihren Call-to-Action-Button immer auffällig gestalten, sodass er sich vom Rest des Newsletters abhebt. Platzieren Sie ihn nicht zu weit unten in der E-Mail, im besten Fall ist er auf den meisten Geräten ohne Scrollen sichtbar. Besonders auf mobilen Endgeräten ist es wichtig, dass der Call-to-Action Button gut anklickbar ist.

Testen Sie verschiedene Texte und Buttons gegeneinander, um die optimale Kombination zu ermitteln. Empfänger sollten den Button nicht nur schnell wahrnehmen, sondern auch unmissverständlich wissen, welche Handlung sie mit dem Klick ausführen (Produkt ansehen, Gutscheincode einlösen, PDF herunterladen, Artikel lesen, usw.).

Fazit


Unabhängig davon, ob Sie Ihre ersten Newsletter-Kampagnen planen oder bereits über Erfahrung im Newsletter Marketing verfügen, es lohnt sich, Ihrem Newsletter-Template Beachtung zu schenken und die einzelnen Elemente zu optimieren. Erhöhen Sie den Wiedererkennungswert, machen Sie einen professionellen Eindruck auf Ihre Empfänger und erhöhen Sie Ihre Conversions über den Kanal E-Mail.

Das optimale Newsletter-Template zu finden, mag etwas aufwändig erscheinen, konzentrieren Sie sich daher auf die wichtigsten Punkte (wie beispielsweise das responsive Design) und testen Sie verschiedene Versionen gegeneinander. So arbeiten Sie sich Schritt für Schritt zum perfekten Newsletter-Template vor, das Ihre Unternehmensziele unterstützt.