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Software Development – Tipps & Tricks für Nachwuchsentwickler

Was sollten Nachwuchsentwickler beachten, wenn sie in das Thema Software Development einsteigen wollen?
COBE GmbH | 15.02.2019
Software Development – Tipps & Tricks für Nachwuchsentwickler © Pixabay / JuralMin
 
Entwickler sind dünne, blasse Freaks, die ihre gesamte Zeit vor dem PC verbringen und quasi kein Sozialleben haben. Wer so denkt, hat eins noch nicht begriffen: Klischees braucht heute niemand mehr. Die Stereotypen wirken eher hinderlich dabei, die nächste Generation für’s Programmieren zu begeistern. Doch was genau sollten Nachwuchsentwickler eigentlich beachten, wenn sie in das Thema Software Development einsteigen wollen?


1. Mach was dir Spaß macht!


Spoiler: Wer seinen Job gern macht, der empfindet Arbeit nicht als Arbeit. Doch Software Development ist nicht gleich Software Development. Gefühlt gibt es tausende Möglichkeiten, sich zu spezialisieren. Das kann auf Anfänger wahnsinnig verunsichernd wirken, schließlich will man die richtige Entscheidung treffen. Wichtig ist deshalb vor allem, daran festzuhalten, woran man wirklich Freude hat, daran, was einen begeistert. Egal in welche Richtung man geht: Wenn du etwas über einen längeren Zeitraum verfolgen möchtet, ist Leidenschaft und Spaß an der Arbeit essentiell. Menschen, die ihren Job halbherzig machen, sind auch oft weniger gut darin.


2. Lass dich nicht verwirren


Wie bei jedem Job, können sich auch Entwickler wahnsinnig viele Kenntnisse aneignen. Doch der Großteil davon ist gerade zu Beginn deiner Programmierkarriere höchstwahrscheinlich gar nicht nötig. Heutzutage gibt es Unmengen an Material zum Weiterbilden, von Onlinekursen bei Youtube bis hin zu Podcasts ist alles dabei. Die Gefahr, sich immer weiter zu verstricken, ist groß, zu schnell schaut man sich auch den nächsten und übernächsten Clip an, der weitere, angeblich wahnsinnig wichtige Hacks erklärt. Also zwischendurch am besten bewusst innehalten. Die Faustregel lautet: Wer bei seiner Recherche zu einem bestimmten Thema auf weitere Informationen stößt, die mehr als 5 Minuten in Anspruch nehmen, der vermerkt sie sich besser gezielt, anstatt sie gleich anzuschauen. Sonst verliert man schnell den Überblick. Wer Fragen zu bestimmten Themen hat, ist in den guten alten Foren an der richtigen Adresse. Seiten wie golem.de bieten Foren mit interessanten Insights.

3. Schaff dir deine eigene Routine


Dein Kumpel hat eine ganz spezielle Art zu arbeiten, fängt morgens um Punkt 8 Uhr an und macht exakt 6 kleine Pausen über den Tag verteilt? Probiere seine Arbeitsweise gern aus, aber wundere dich nicht, wenn das bei dir nicht so klappt. Denn jeder Mensch sollte am besten seiner eigenen Routine folgen. Und die steht nun mal nicht immer sofort fest. Wer sich also bereits Ziele setzt, ohne zu wissen, wie er sie am besten erreicht, kann Probleme bekommen. Jeder Mensch „funktioniert“ anders, hat unterschiedliche Konzentrationsphasen, sein eigenes Tempo und verschiedene Arbeitsweisen, mit denen er am produktivsten ist. Deshalb sollte man sich unbedingt die Zeit nehmen, diese auch herauszufinden – denn wer kontinuierlich falsch arbeitet, ist schon nach kurzer Zeit ausgebrannt.

4. Es muss nicht alles sofort funktionieren


Das tut es nämlich nie. Niemand steht morgens auf und ist Experte auf seinem Fachgebiet. Spezielles Wissen eignet man sich immer über einen längeren Zeitraum an, und dazu gehört Theorie ebenso wie Praxis. Deshalb gilt auch bei Problemen, die sich nicht sofort lösen: liegenlassen. Manchmal nur für kurze Zeit, manchmal aber auch bis zum nächsten Tag. Unser Gehirn braucht ab und zu einfach eine Pause, wenn es zu viel auf einem bestimmten Sachverhalt herumgedacht hat. Diese Taktik ist mehr als nur simples Aufschieben. Zu wissen, wann es am schlausten ist, eine Sache zu vertagen, spart Zeit und gibt die Möglichkeit, das Problem neu anzugehen.

5. Kommunikation ist alles


Egal ob festangestellt oder als Freelancer, früher oder später wird man als Programmierer in einem Team arbeiten. Wer dort nicht kommuniziert, wird schnell feststellen, dass er in einer Sackgasse landet. Allein steht man oft vor Herausforderungen, die sich nicht einfach lösen lassen oder arbeitet mit dem berühmten Tunnelblick. Wer in der Lage ist, sich helfen zu lassen oder aber sich Feedback zu bestimmten Ideen holen möchte, merkt recht bald: gemeinsam ist man erfolgreicher. Gerade für Berufsanfänger bringt das viel mehr, als „nur“ die schnellere Lösung komplexer Probleme. Man kann unheimlich viel lernen, wenn man sich Tipps von erfahrenen Kollegen einholt und sich mit ihnen austauscht.


Über den Autor
Josip Jurišić ist CTO von COBE, einer Designagentur mit Fokus auf Customer Experience Design, UI/UX Design und Software Entwicklung. Mit der User Experience Identity Methode hat COBE einen eigenen Designansatz entwickelt, der aktuell in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Ingolstadt validiert wird. Auf dieser Basis entstanden bereits erfolgreiche digitale Produkte für Vodafone, BMW und Wirecard.