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Erfolgreiche Unternehmensführung durch klare Ziele

Ziele etablieren und dran bleiben
Karin Hauser | 06.12.2010
Dieser Beitrag erschien im Buch zum Wirtschaftsforum Wetzlar (S.101)

Das Buch zum Wirtschaftsforum Wetzlar:
http://www.marketing-boerse.de/Buch/details/Mut-und-Innovation-fuer-einen-neuen-Mittelstand-in-Deutschland---Wirtschaftsforum-Wetzlar-2010-1



Ziele etablieren und dran bleiben
Wie geht es Ihnen, wenn Sie an Ihre Unternehmens-Zielplanung denken? Ist es
notwendiges Übel? Oder empfinden Sie Freude beim Planen Ihrer Zukunft?
Egal ob Übel oder Freude – leichter geht es immer dann, wenn sich nachhaltig Erfolg
einstellt. Denn spätestens dann bestätigt sich, dass sich der Aufwand gelohnt hat.
Damit dies gelingt, erhalten Sie hier ein paar wertvolle Impulse für Ihre nachhaltige
und erfolgreiche Unternehmens-Zielplanung.

Akzeptanz der Zielplanung
Welchen Stellenwert räumen Sie derzeit der Unternehmens-Zielplanung ein? Viele
Unternehmer wundern sich, wenn Sie trotz mehrmaliger Zielverkündung ihren
Unternehmenszielen nur zaghaft näher kommen. Die Ursachen können sehr unterschiedlich
sein. Wie gehen Sie mit dem Thema im Unternehmen um? Machen
Sie es bereits zum Kernthema? Oder ist es „lästiges Anhängsel“? Je nachdem,
welchen Eindruck Sie Ihren Mitarbeitern vermitteln – der Mitarbeiter reagiert entsprechend
der Botschaft, die Sie und Ihre Führungskräfte aussenden!
Wenn Sie beispielsweise viele Zielplanungs-Workshops in die Freizeit legen, oder
kurz vor Feierabend, dann entsteht leicht der Eindruck, Zielplanung sei eine Nebensache.
Und wenn der Mitarbeiter dafür auch noch freie Zeit opfern muss, dann
wird Zielplanung schnell zum ungeliebten Kind!
Studien belegen, dass Mitarbeiter ein hohes Interesse daran haben, sich in ihrer
Arbeit zu verwirklichen. Dieses Bedürfnis nach Selbstverwirklichung ist weitaus
nachhaltiger als die Motivation, die Sie mit Geldmitteln je erreichen können.
Unternehmensziele gemeinsam zu gestalten, ist die ideale Möglichkeit, diesem
Bedürfnis gerecht zu werden.

Regelmäßig über Ziele sprechen
Machen Sie deshalb Zielplanung zum zentralen Thema im Unternehmen. Sprechen
Sie täglich darüber und geben Sie Ihren Mitarbeitern die Gelegenheit, sich
aktiv mit einzubringen! Workshops sind immer eine gute Möglichkeit, das gesamte
Team zu motivieren und auch zu den relevanten Themen zu befragen. Kleinere
Gruppen arbeiten dabei immer effizienter – und das klappt dann auch während
der Arbeitszeiten, während die Kollegen „die Stellung halten“.
Warum nicht einmal die Woche mit einem kleinen Team-Kick-off beginnen, bei
dem jeder einen kurzen Beitrag liefern darf? Nur 15 Minuten jeden Montagmorgen
tragen zur Motivation, Identifikation und zum Teamgeist bei! So starten alle
positiv gestimmt in die Woche! Testen Sie’s!

Soziale Kompetenz versus Fachkompetenz – was bringt’s?
Ein pro-aktives Führungsteam ist das A & O für den gesamten Ziel-Prozess im Unternehmen.
Hier wird entschieden, ob Ihre Ziele nachhaltig Früchte tragen dürfen.
Doch Fachwissen alleine reicht hierzu nicht aus. Gebraucht wird der Menschenkenner
und der Menschenfreund! Und der wird man am ehesten, indem man sich selbst
und seine Persönlichkeit permanent weiterentwickelt. Wann haben Sie das letzte
Persönlichkeits-Training besucht? Erfolgreiche Unternehmen schicken ihre Führungskräfte
regelmäßig auf Seminare, um sie fit zu machen in Konfliktmanagement, Kommunikation,
Führen von Mitarbeiter-Gesprächen, Selbstmanagement, etc.
Leider haben in Deutschland Persönlichkeits-Trainings noch nicht überall den hohen
Stellenwert in Unternehmen. Meist ist es jedem selbst überlassen, in seiner Freizeit
Persönlichkeits-Seminare zu besuchen. Selbst unser Schulsystem misst dem wenig
Bedeutung bei. Dabei wird die „soziale Kompetenz“ in so gut wie jeder Stellenausschreibung
genannt, wenn eine Führungsposition zu besetzen ist. Doch wo
soll sich jemand diese Kompetenz aneignen? Nicht jeder hatte in jungen Jahren
die Chance oder den Wunsch, ehrenamtlicher Trainer in einem Sportverein zu sein.
Denn dort lernt man schnell, Menschen zu motivieren.
Nur wer sich selbst gut führen kann, kann andere Menschen führen. Führung beginnt
immer bei uns selbst! Dazu gehört auch ein hohes Maß an Selbstmotivation.
Das ist nicht immer leicht, aber durchaus wirksam!
Erfolgreichen Führungskräften ist bewusst, dass die eigene Persönlichkeit und soziale
Kompetenz der Schlüssel zum Erfolg sind. Wer mit anderen Menschen und
Mitarbeitern eine gute Beziehungsebene aufbauen kann, tut sich wesentlich leichter,
sie für seine Ziele zu begeistern.

Wie gut unterstützen Ihre Führungskräfte die Ziel-Arbeit im Unternehmen?
Jedes Unternehmensziel muss von starken Führungskräften mit getragen werden.
Sie bilden eine wichtige Säule im Ziel-Prozess. Glauben Sie daran, dass es gelingt,
die Unternehmensziele zu erreichen? Strahlen Ihre Führungskräfte einen gesunden
Optimismus für die Zielerreichung aus und vermitteln Sie dies ihren Teams?
Ob jemand authentisch ist oder nicht, spüren wir oft sofort. Sicher haben Sie das
auch schon erlebt: Jemand erzählt Ihnen etwas und überzeugt Sie mit Worten,
Zahlen, Daten und Fakten. Alles ist schlüssig. Und doch bleibt da so ein ungutes
Gefühl, das nicht zu dem passt, was derjenige sagt. Viele Menschen reagieren
sehr sensibel auf Botschaften, die sie unbewusst wahrnehmen. Und so ist es auch
mit der Führung. Mitarbeiter „spüren“, ob jemand hinter dem steht, was er sagt.
Oder ob er es nur sagt, weil er muss.
Deshalb ist es sehr entscheidend für den Erfolg Ihrer Vorhaben, wie Ihre Führungskräfte
Ziele vermitteln!
Aber nicht nur Optimismus gehört dazu. Mitarbeiter wünschen sich auch regelmäßiges
Feedback zu ihren Leistungen.
Da der Ziel-Prozess meist auch Veränderungsprozesse nach sich zieht, ist es hilfreich,
Mitarbeiter durch Zielvereinbarungen an der Zielerreichung zu beteiligen.
Dies muss jedoch nicht zwangsläufig mit Zahlung von Provisionen einhergehen.
Hier sind auch kreative Ideen willkommen. Ein Unternehmer gewährt beispielsweise
seinen Mitarbeitern bei Zielerreichung einen Tag Freizeit.

Führungskräfte als Vorbilder
Wie lassen sich am besten Veränderungen im Verhalten der Mitarbeiter bewirken?
Indem die Führungskräfte als Vorbilder agieren. Das ist der einfachste Weg. Aber
in der Praxis meist der schwerste. Vielleicht kennen Sie das aus eigener Erfahrung?
Sie wünschen sich von Ihren Mitarbeitern mehr Pünktlichkeit, kommen aber selbst
zu Besprechungen schon mal 5 Minuten später, weil Sie ein wichtiger Kunde aufgehalten
hat. Wo liegt der Unterschied, wenn es dem Mitarbeiter passiert oder
Ihnen? Sie ahnen sicher, worauf ich hinaus möchte. Es macht keinen Unterschied!
Wie häufig fordern wir von anderen Dinge ein, die uns selbst nicht gut gelingen?
Nur wenn wir selbst als Vorbild vorausgehen, dann werden wir bei den anderen
auch entsprechende Veränderungen bewirken. Oder würden Sie sich als Mitarbeiter
ständig blamieren wollen? Zumal dann noch ein weiterer Nebeneffekt auftreten
wird: Nicht nur Sie als Führungskraft müssen den Mitarbeiter, der sich nicht an
die Spielregeln hält, darauf hinweisen – seine Kollegen werden dies mit Sicherheit
auch tun.

Was analysieren Sie? Mehr Erfolge oder mehr Probleme?
Häufig sind wir durch unsere Ausbildung darauf konditioniert, Probleme zu analysieren.
Denn sie geben uns die Chance, etwas zu verbessern. Doch wie erfolgreich
ist diese Strategie auf Dauer? Ich möchte Sie dazu mit einer Grundhaltung aus
der „Wertschätzenden Erkundung – Appreciative Inquiry“ vertraut machen: Es vermehrt
sich immer das, worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken. – Dies bedeutet
im Klartext: Wenn wir uns vorrangig mit Problemen beschäftigen, werden wir
wahrscheinlich noch mehr davon bekommen. Untersuchen wir dagegen Erfolge,
ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass wir mehr Erfolge bewirken werden.
Spannend wird es also, wenn wir uns einmal damit beschäftigen, einen besonderen
Erfolg und dessen Rahmenbedingungen zu analysieren. Genau auf das, auf
was wir unsere Aufmerksamkeit lenken, darauf richten wir unser Denken, Tun und
Handeln aus. Beschäftigen Sie sich also mit mehr Erfolgen, damit Sie mehr davon
„ernten“!

Sind Ihre Ziele und die Zielplanung ständig präsent
Arbeiten Sie täglich an Ihrer Zielplanung? Kunden bestätigen mir immer wieder,
dass diese Zeit bestens investiert ist. Wer regelmäßig an seinen Zielen arbeitet,
empfindet Zielplanung als Chance, die eigene Zukunft selbst zu gestalten. Das
motiviert und schenkt unglaublich viel Kraft.
Zudem bewirkt es, dass sie sich auf Ihre Ziele fokussieren. Sie werden dadurch
Chancen schneller als Chancen identifizieren. Wie oft begegnen uns diese im Leben,
nur erkennen wir diese nicht sofort. „Ach hätte ich doch damals ...“ Kennen
Sie das? Meist handelt es sich dabei um solche verkannten Chancen. Wer das
Ziel nicht kennt, wird den Weg nicht finden. Allein das Ziel niederzuschreiben reicht
aber nicht aus. Wir müssen es uns immer wieder – am besten täglich – in Erinnerung
rufen!
Sehr hilfreich für die ständige Präsenz von Zielen und die Kontrolle ist eine monatliche
regelmäßige Führungskreis-Besprechung. Ein straffer Zeitplan, gute Vorbereitung
jedes Einzelnen, die Rollenvergabe von Moderator, Protokollführer und
Besprechungsleiter unterstützt einen zügigen Ablauf. Denn nichts ist lähmender für
den Erfolg als Besprechungen, die als Zeitdiebe empfunden werden. Sorgen Sie
also dafür, dass Ihre Besprechungen bei jedem Teilnehmer als wichtige Kommunikationsplattform
anerkannt sind. Das hilft Ihnen, Ihre Unternehmensziele gemeinsam
mit Souveränität und innerer Gelassenheit in die Tat umzusetzen. Und dabei
wünsche ich Ihnen viel Erfolg!

Die 10 größten Stolpersteine beim Umsetzen von Zielen
In jeder Phase der Unternehmens-Zielplanung lauern Stolpersteine, die Unternehmer
und Führungskräfte daran hindern, Ziele konsequent umzusetzen. Wer diese
rechtzeitig eliminiert, kann mit seiner Mannschaft mit vereinter Kraft durchstarten!

1. Keine klaren Ziele
Klare Ziele tragen wesentlich dazu bei, dass die richtigen Entscheidungen getroffen
werden können. Fehlen diese, so neigt man dazu, Dinge einfach mal auszuprobieren.
Das führt in der Regel zur berühmten „trial-and-error“-Schleife.
Unternehmer, die klare Ziele vor Augen haben, gehen die richtigen Schritte in die
richtige Richtung. Klare Ziele geben nicht nur dem Unternehmer Kraft und Richtung,
sondern vor allem auch den Mitarbeitern. Wer sein Tun und Handeln immer an
seinem Ziel orientiert, hält das Steuer selbst in der Hand. Er trifft automatisch klare
Entscheidungen und realisiert diese aus tiefster Überzeugung.
Doch Ziele sind weitaus mehr als nur Umsatz- oder Ertragszahlen! Quantitative
Ziele sind ein Maßstab, aber ein sehr nüchterner! Wer jedoch zu den quantitativen
Zielen die Menschen, die im Unternehmen arbeiten, einbindet und sein Unternehmen
weiterentwickelt, für den wird der Weg zu dauerhaftem Erfolg geebnet.
Zahlen werden von Menschen bewegt. Zahlen sind das Ergebnis dessen, was
Menschen an Leistungsbereitschaft, Talenten und intrinsischer Motivation in sich
tragen. Dies zu fördern und weiterzuentwickeln, ist die Aufgabe von Führung.

2. Werte werden nicht gelebt
Wer Menschen für seine Ziele gewinnen will, kann dies am besten über Werte
tun. Werte sind die Rahmenbedingungen, die Sie auf dem Weg zu Ihrem Ziel begleiten.
Werte sind nie konstant und verändern sich, so wie sich ein Unternehmen
auch verändert. Der erste Schritt beginnt damit, sich dieser Werte bewusst zu
werden. In der nächsten Phase gilt es, diese in die Mannschaft zu transportieren.
Wenn Sie noch nie bewusst mit Werten in Ihrem Unternehmen gearbeitet haben,
dann empfiehlt es sich, einen externen Partner ins Boot zu holen, der Sie dabei
unterstützt.
In meinen Workshops merke ich immer wieder, welche positive Energie von Werten
ausgeht. Sind Werte erst einmal ins Unternehmen integriert, dann entwickelt sich
ein völlig anderes Bewusstsein für die Arbeit und die Zusammenarbeit zwischen
Teams und für die Qualität der Kundenkontakte. Dass gelebte Werte sich positiv
auf die Ergebnisse des Unternehmens auswirken zeigen Studien, die Leistungssteigerungen
in Höhe von 20 % bis 40 % bestätigen.

3. Fehlendes Commitment der Mitarbeiter zu den Zielen
Wie gut gelingt es Ihnen heute schon, Ihre Mitarbeiter von Ihren Zielen zu begeistern?
Häufig wird die Motivation der Mitarbeiter durch „Ziel-Verkündung“ und entsprechenden
monetären Verdienstmodellen ausgelöst. Doch dies funktioniert auf Dauer
nur bedingt. Motivation, die auf finanziellen Aspekten aufgebaut ist, steht auf
wackligen Beinen. Schon vor vielen Jahren belegten Studien, dass Geld kein dauerhafter
Motivationsfaktor ist. Und daran hat sich bis heute nichts geändert.
Echte Motivation kommt von innen (intrinsische Motivation). Sie hängt sehr stark
mit der Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter zusammen und weniger mit ihrem
Können und ihren Fähigkeiten. Je höher der Wollen-Faktor bei den Mitarbeitern
ist, desto mehr Sogwirkung können Ziele entwickeln. Für die Praxis bedeutet dies,
dass bereits im Zielplanungs-Prozess zwei Seiten – also Führung und Mitarbeiter
- zusammenwachsen müssen.

4. Keine klare Planung – Agieren nach dem Zufallsprinzip
„Planung ist das halbe Leben.“ Wer diese alte Weisheit ignoriert läuft schnell Gefahr,
Schnellschüsse aus der Hüfte abzufeuern. Aber von dauerhaftem Erfolg sind
solche Aktionen in den seltensten Fällen gekrönt. Durch Planlosigkeit entsteht auch
sehr schnell Chaos. Das bindet Arbeitszeit und Energie.
Sobald die Ziele feststehen ist es deshalb wichtig, den Weg zum Ziel festzulegen.
Eine Strategie ist ein Fahrplan mit vereinbarten Zwischenstationen, die bis zu einem
bestimmten Termin erreicht werden sollten. Sie geben einen schnellen Überblick
über Zeit, Kosten und notwendige Maßnahmen. Gute Strategien sind trotzdem
flexibel genug, um auf ständig verändernde Märkte, schnell zu reagieren.

5. Engpässe werden falsch interpretiert
Wenn der Umsatz stagniert oder rückläufig ist, ist der tatsächliche Engpass häufig
nicht das Produkt, die Verpackung oder ein fehlender Prospekt. Trotzdem neigen
viele Unternehmer dazu, den zweiten vor dem ersten Schritt zu tun und sie geben
Geld für Dinge aus, die noch gar nicht auf der Agenda stehen.
Bleiben wir beim Beispiel „Produktverkauf“: Wenn Produkte sich schlechter verkaufen,
dann liegt das nicht immer am Produkt selbst. Häufig neigen Unternehmer
dazu, in neue Produktionsanlagen oder die Weiterentwicklung von Produkten zu
investieren. Beides kostet immens viel Zeit und Geld. Geschieht dieses Invest zum
falschen Zeitpunkt, fehlt es meist für entsprechende Marketingmaßnahmen. Was
helfen die besten Produkte, wenn keine Käufer dafür da sind?
Welches sind also die wirklichen Engpässe, die behoben werden müssen?

6. Umsetzen von Zielen durch rein strategische Maßnahmen
Strategien sind sehr wichtig, denn Sie sind Ihr Fahrplan zum Ziel. Doch eine Strategie
alleine hilft nichts, wenn sie von niemandem umgesetzt wird. Daran scheitern
leider auch sehr viele CRM-Projekte. Wird CRM als reine Strategie betrachtet –
meist spricht man schon von einer CRM-Strategie – und so ins Unternehmen eingeführt,
braucht sich am Ende niemand wundern, wenn die vielen herrlichen Tools
und vielfältigen Möglichkeiten niemand nutzt.
Strategien zu entwickeln, bedeutet, zu managen. Mitarbeiter wollen nicht gemanagt,
sondern geführt werden. Wenn das Ziel ist, Mitarbeiter zu etwas zu motivieren
und zu befähigen etwas zu tun, dann müssen sie also geführt werden. Dinge
managt man, Mitarbeiter wollen geführt werden.
Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass strategische Projekte, gleich welcher
Art, immer dann erfolgreich sind, wenn die Menschen eingebunden werden
und sie „Lust“ darauf bekommen. Mitarbeiter möchten wertgeschätzt werden in
dem, was sie bisher geleistet haben, und sie wollen verstehen, was es ihnen
bringt, wenn sie eine Strategie umzusetzen. Allein darüber zu sprechen hilft nicht
weiter. Erst wenn Mitarbeiter dieses Verständnis nicht vorgetragen bekommen,
sondern es selbst entwickeln, dann wird auch im Kopf der Hebel pro-aktiv umgelegt.

7. Mangelndes Controlling
Viele Unternehmer sind der Annahme verfallen, dass es reicht Ziele festzulegen, zu
verkünden und gelegentlich zu prüfen. Wer über Ziele im Alltag nicht mehr regelmäßig
spricht, läuft Gefahr, dass sich keiner mehr dafür engagiert.
Was nicht gemessen wird, wird nicht getan! Diese einfache Regel hat große Wirkung.
Testen Sie es doch einfach einmal!

8. Keine gemeinsamen regel-mäßigen Gesprächsplattformen
Kommunikation zwischen Menschen ist das Schwierigste überhaupt. Die meisten
Missverständnisse entstehen durch mangelnde oder nicht vorhandene Kommunikation.
Viele kommunizieren nur noch über E-Mail, manche telefonieren noch
miteinander und noch weniger sprechen persönlich regelmäßig über das Tages112
Erfolgreiche Unternehmensführung durch klare Ziele
geschäft. Da braucht man sich nicht wundern, wenn so manch einer in die falsche
Richtung läuft.
Mitarbeiter brauchen die regelmäßige Rückkopplung. Sie freuen sich über Ihr
Feedback. Das gibt ihnen Sicherheit und die Möglichkeit, an sich selbst zu arbeiten.
Außerdem geben regelmäßige Besprechungen Ihren Mitarbeitern die Gelegenheit,
ihre Ideen oder Verbesserungsvorschläge ins Unternehmen einzubringen.
Wer weiß es besser als Ihre Mitarbeiter, wie beispielsweise Prozesse optimiert
werden könnten?

9. Wenig Effizienz bei Besprechungen
„Besprechungen empfinde ich als zeitraubend, langatmig oder einfach überflüssig,
weil sie eh nichts bringen“, so die Meinung vieler Führungskräfte, die sich durch
den Besprechungsmarathon intern, mit Kunden und Lieferanten mühen. Wenn Besprechungen
diesen Effekt erzeugen, dann ist es wohl wirklich vergeudete Zeit.
Wie gestalten Sie Ihre Besprechungen? Weniger ist oftmals mehr. Bei klarer Rollenverteilung
und wenn diese entsprechend wahrgenommen werden, sind Besprechungen
spannend, bringen Dinge schnell auf den Punkt und führen klare
Entscheidungen herbei. Diese Fähigkeiten kann man einfach erlernen und bringen
in der Praxis eine große Erleichterung für alle Teilnehmer!

10. Fehlende Sicht von außen
„Dieses Thema haben wir schon tausend mal durch, das bringt bei uns nichts“,
dies ist nur eine Aussage von Entscheidern, die sich selbst nach mehrfachem Beleuchten
von Fragestellungen immer noch im Kreise drehen.
Manchmal tut es einfach gut, komplexe Themen und Fragestellungen mit einem
externen Partner auf Augenhöhe zu reflektieren.

Ziele im Unternehmen gemeinsam und sicher erreichen!
Angesicht der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wird es für Unternehmer und
Führungskräfte immer schwieriger, ihre Ziele zu erreichen. In wie weit ein Unternehmen
an den eigenen Zielen scheitert bzw. erfolgreich ist, entscheidet sich jedoch
vor allem in der Art der Unternehmensführung und damit nicht zuletzt am
Unternehmer selbst. Denn sind die Ziele attraktiv und realistisch, und ist die ganze
Mannschaft motiviert, sie zu erreichen, dann kommt auch der Erfolg - und das
Feuer der Begeisterung ist entzündet. Denn Erfolg macht immer Lust auf mehr.

1. Erkennen und konkretisieren Sie das, was Ihnen wirklich wichtig ist

Klarheit gewinnen
Je klarer Ihre Vorstellung von dem ist, was Sie erreichen möchten, desto schneller
und mit weniger Aufwand werden Sie tatsächlich dort ankommen. Klarheit zu
gewinnen ist meist nicht einfach. Zwar wissen viele Unternehmer, was sie nicht
möchten, aber eine Unternehmensvision, die allen Spaß macht zu entwickeln, ist
dann schon schwieriger. Klarer wird es, wenn wir uns zunächst mit der Mission
auseinandersetzen.

Ihre Mission und Ihre Vision
Zunächst brauchen Sie Klarheit über Ihre Mission, also was genau Ihr Auftrag als
Unternehmen ist, und daraus leitet sich alles andere ab. Ihre Mission ist der Polarstern
für Sie und Ihre Mitarbeiter, der klar und hell am Himmel leuchtet und allen
den Weg in die richtige Richtung weist. Ist dieser erste wichtige Schritt definiert,
dann geht es darum, eine griffige, begeisternde und alle motivierende Vision zu
formulieren. Eine Vision ist langfristig ausgelegt, vielleicht auf 15 bis 20 Jahre oder
mehr. Eine Vision sollte so gestaltet sein, dass sie allen Freude bereitet, die daran
mitarbeiten dürfen. Ich habe schon viele Unternehmer kennen gelernt, die ihre Vision
im Schreibtischschub eingesperrt haben, weil es ihre Vision war, aber sie sich
schämten, diese ihren Mitarbeiter mitzuteilen. Es könnte sie ja jemand auslachen.
Wenn Sie dieses Gefühl haben, dann sollten Sie daran nochmals feilen, bis Sie
sich sicher sind: „Jawohl, das ist eine attraktive Vision, die allen Spaß macht!“

Attraktive Ziele formulieren
In jedem Fall sollten Sie nicht nur monetäre Ziele im Unternehmen haben, sondern
vor allem auch qualitative Ziele. Dadurch haben Sie auch die Möglichkeit Mitarbeiter,
die nicht direkt am Umsatz beteiligt sind, aktiv mit einzubinden. Eine schriftliche
Formulierung ist dabei das A & O. Schriftlich formulierte Ziele sind immer klarer als
Ziele, die nur in Ihrem Geiste existieren. Wer seine Ziele zu Papier bringt, denkt
automatisch klarer und strukturiert seine Gedanken wesentlich besser.
Wie attraktiv sind Ihre Unternehmensziele? Lösen Sie Lust aus oder eher Frust?
Das beste Feedback gibt Ihnen der Gesichtsausdruck Ihrer Mitarbeiter, wenn Sie
Ihre Unternehmensziele verkünden.

Der Glaube versetzt Berge
Glauben alle in Ihrem Unternehmen, dass Sie Ihre Ziele erreichen? Glauben alle im
Unternehmen, dass Ihre Vorhaben gelingen? Das ist die wichtigste Voraussetzung
überhaupt, um mit Zielen zu arbeiten. Wer an Ziele nicht glaubt, wird sich dafür
auch nicht engagieren – zumindest nicht in dem Maß, wie Sie es vielleicht tun würden,
weil Sie daran glauben. Es macht einen großen Unterschied, ob ich ein Ziel
erreichen soll, weil andere es wollen oder ob ich ein Ziel erreichen will, weil ich es
will. Und dieser Unterschied entscheidet schlussendlich über Ihren Unternehmens-
Gesamterfolg. Wenn nur einer zweifelt, dann wird er sich auf Dauer in einem
engagierten Umfeld wohl eh nicht wohlfühlen. Sind es aber mehrere, die zweifeln,
dann wird es schon etwas kritischer. Denn diese negative Energie potenziert sich
in kürzester Zeit. Das ist vergleichbar mit einem faulen Apfel im Korb, der alle anderen
ansteckt. Der Glaube an ein Ziel lässt sich leider nicht verordnen auf Rezept.
Aber schon das aktive Einbinden der Mitarbeiter in unternehmerische Entscheidungen
kann ein kleiner Schritt in die richtige Richtung sein.

Potenziale entdecken
In jedem Unternehmen und in jeder Persönlichkeit stecken weitaus mehr Potenziale,
als ihr bewusst ist. Häufig haben wir selbst jedoch keinen Zugang, diese Potenziale
nutzbar zu machen. Wer schon einmal ein Persönlichkeitsseminar besucht
hat weiß, dass in jedem Menschen viele solcher unentdeckten oder vergessenen
Fähigkeiten schlummern. Diese können durch Wachstumsbremsen blockiert sein,
wie Angst vor einer Rede, Scheu mit anderen Menschen locker ins Gespräch zu
kommen und vieles mehr. Doch wer die Erfahrung gemacht hat, diese Blockaden
zu lösen, dem ist bewusst, dass er dadurch befreiter und lockerer durchs Leben
marschiert.
Wenn der Wille da ist, seine Potenziale zu entdecken, dann ist die Chance sehr
groß, diese nutzbar zu machen und erfolgreich in den Alltag zu integrieren.

Lustgewinn
Welchen Sinn haben Ihre Ziele? Was ist dadurch möglich, wenn Sie Ihre Ziele erreicht
haben? Wer diese Fragen für sich beantwortet entdeckt, dass es Spaß
macht, in die Zukunft zu blicken und seinen Erfolg selbst zu gestalten. Denn wenn
das eine Ziel erreicht ist, dann öffnen sich völlig neue Dimensionen. Und selbst der
längste Weg wirkt dann wesentlich kürzer und weniger mühsam. Ziele, die einen
Sinn erfüllen, führen Sie Schritt für Schritt zu Ihrer Vision. Dadurch entwickelt sich
eine wahre Sogwirkung.

Sollen – Können – Wollen
Was sollen Ihre Mitarbeiter leisten? Welche Anforderungen stellen Sie an Ihre
Mannschaft? Und was können Ihre Mitarbeiter aufgrund ihrer fachlichen Qualifikation
leisten? Dies sind wichtige Fragen, um Ziele so zu stecken, dass sie nicht zu
hoch sind, aber dennoch erreichbar.
Eine Frage ist jedoch noch wesentlich wichtiger: Wollen Ihre Mitarbeiter die Unternehmensziele
überhaupt erreichen? Die fachliche Qualifikation sagt nämlich noch
lange nichts über die Motivation, die jeder mitbringt, aus. Und auch dies ist etwas,
das man nicht befehlen oder anordnen kann. Dies greift ganz wesentlich auch in Ihre
gelebte Unternehmenskultur ein. Denn ob ein Mitarbeiter sich zu 50 %, 80 % oder
120 % engagiert, entscheidet der Mitarbeiter mit seiner Einstellung zu Ihrem Unternehmen,
mit seiner Einstellung zu Ihren Kunden und mit seiner Einstellung zu Ihnen
als Chef. Auf dieser Ebene liegt auch die Veränderungsbereitschaft von Mitarbeitern,
neue Wege mitzugehen und die Fähigkeit Veränderungen als Chancen zu sehen.

Ein gemeinsames Ziel fokussiert Energie
Auf welches Ziel richten sich Ihre Geschäftsleitungskollegen und Mitarbeiter aus?
Gibt es eine klare Zielvorgabe für alle? Gerade bei mehreren Entscheidern ist
dies ein kritisches Unterfangen. Denn wenn mehrere Köpfe über Ziele entscheiden,
dauert dieser Prozess meist sehr lange und führt schließlich doch zu keinem
Ergebnis, zu dem alle geschlossen „ja“ sagen können. Externe Unterstützung tut
hier häufig gut, um die verschiedenen Meinungen kurz und knackig auf wertschätzende
Art und Weise auf den Punkt zu bringen.
Wenn Sie ein gemeinsames Ziel definieren, kanalisieren Sie Ihre Energie und Ihre
Kräfte in eine Richtung. Und das, worauf sich Ihr Unternehmen ausrichtet, wird
automatisch wachsen.

2. Finden Sie Wege, die Spaß machen, Ihr Ziel zu erreichen
Viele Menschen wissen nicht genau was sie wollen, aber sie setzen alle Hebel in
Bewegung voranzukommen. Dies ist auch häufig in Unternehmen zu beobachten,
die alle Kraft und Energie ins Tagesgeschäft stecken, um kurzfristig Umsatz zu
erwirtschaften.

Strategien entwickeln
Wer ein klares Ziel vor Augen hat, für den ist es wesentlich leichter, sich Gedanken
darüber zu machen, wie er sein Ziel erreichen möchte. Wer sich noch dazu nicht
nur einen Weg sondern Alternativen überlegt, der dringt wesentlich tiefer in sein
Thema ein und beleuchtet es von vielen Seiten. Zudem fördert es die Flexibilität
im Denken und Handeln, die gerade in Zeiten des schnellen Wandels immer wichtiger
wird. Es gibt nicht immer nur einen Weg, der zum Ziel führt. Manchmal ist es
sinnvoll, einen scheinbaren Umweg zu nehmen, um dadurch mehr Nachhaltigkeit
zu erreichen. In jedem Fall treffen Unternehmer mit klaren Zielen immer klare Entscheidungen.
Sie tappen nicht in die „trial-and-error-Falle“, denn sie kennen ihre
Situation genau und handeln danach –entschlossen ohne Wenn und Aber!

Gemeinsam etwas bewegen macht einfach mehr Spaß
Wenn alle im Unternehmen gemeinsam an einem Strang in die gleiche Richtung
ziehen, dann geht es wesentlich leichter.
An Zielen kann man gemeinsam wachsen. Und wenn alle genau wissen, was sie
zur Erreichung beitragen können, dann gibt es den Mitarbeitern einen Sinn. Die
Metapher von den Steinhauern ist an dieser Stelle sehr passend: Ein Steinhauer
wird von einem Passanten gefragt, was er denn mache. Er antwortete, er behaue
Steine. Der Passant geht zum nächsten und stellt ihm die gleiche Frage. Der
Steinhauer antwortet, er baue eine Kathedrale. Vermitteln Sie Ihren Mitarbeitern
immer, welchen Beitrag ihr Ziel zum großen Ganzen liefert? Verstehen alle Mitarbeiter
den Sinn und den Wert ihrer Aufgabe für das Unternehmen? Vermitteln Sie
Ihren Mitarbeitern, dass Sie es nur gemeinsam schaffen können? Gemeinsamkeit
macht stark!

Werte, Ethik, Moral im Alltag leben
„Der Mensch muss mehr in den Mittelpunkt rücken“, dieser Satz fällt immer häufiger.
Doch was genau bedeutet das in der Praxis? Viele sprechen von Werten,
doch was genau sind Werte? Und vor allem was bewirken Werte im Unternehmen?
Werte haben viel mit der Art und Weise zu tun, wie Sie Ihre Ziele erreichen
möchten. Beispielsweise können Sie schnellen Umsatz generieren, indem Sie Ihre
Kunden über den Tisch ziehen und Ihre Verkäufer lehren, wie das genau geht. In
diesem Fall könnte Ihr Wert lauten „Geld verdienen um jeden Preis“. Auch das ist
ein Wert, nur eben kein positiver. Und wenn Sie auf diese Art und Weise Geschäfte
machen, dann werden Sie wohl nicht lange im Markt bestehen können. Ist es
Ihnen hingegen wichtig, nicht jeden Auftrag mitzunehmen, sondern Ihre Kunden
verantwortungsvoll zu beraten und ihnen passende Lösungen zu verkaufen, dann
gelten Sie wohl auch bei Ihren Kunden als redlicher Geschäftsmann. In diesem
Fall werden Sie Ihr Produkt von Größe und Umfang direkt auf die Bedürfnisse des
Kunden ausrichten und ihm keine überteuerten Lösungen aufschwätzen mit Funktionalitäten,
die er wahrscheinlich eh nicht benötigt. Handeln Sie danach, könnte Ihr
Wert beispielsweise „Verantwortungsbewusstsein“ heißen. So lassen sich für Ihr
Unternehmen verschiedene Werte erarbeiten, die immer aus Ihrem Unternehmen
selbst kommen und niemals von außen „aufgeschwätzt“ werden nach dem Motto:
„So müssen Sie sein!“. Sie kennen Ihre Situation selbst am besten. Sie sind der
Experte, wenn es darum geht, Werte zu definieren und diese zu entwickeln. Ein
externer Partner kann Sie lediglich zielführend durch diesen Prozess führen.

Strategie-Check
Wenn Sie Ihre Strategien entwickeln, ist es immer interessant auch einmal zu prüfen,
ob Sie alle dafür notwendigen Mittel an Bord haben. Manchmal fehlt vielleicht
das Know-how, das Sie nicht selbst im Hause haben, aber kostengünstig zukaufen
können. Allein im Marketing gibt es so viele verschiedene Spezialisten, so dass
dieses Wissen niemals in einer einzigen Person vereint sein kann. Greifen wir das
Beispiel „Texten“ heraus, so gibt es auch hier die unterschiedlichsten Spezialgebiete:
Pressetexte, Werbetexte für Broschüren, Werbetexte für Online-Medien.
Sieht man sich das Thema „Erstellen einer Website“ an, so sind hier idealerweise
mindestens 4 Spezialisten am Werk: Einer, der das Layout erstellt, einer der die
Programmierung übernimmt, einer der die Texte erstellt und einer, der die Website
im Pageranking nach oben bringt. So wie bei diesen beiden Beispielen ist es vielen
anderen Bereichen auch. Der Zukauf von Leistungen ist häufig nicht nur günstiger,
sondern macht Sie auf Dauer auch unabhängiger, flexibler und erfolgreicher, weil
Sie ab und zu Ihre Unternehmensbrille absetzen.

3. Verlieben Sie sich in das, was Sie tun!
Kann man sich in seine Ziele wirklich verlieben? Ja, es geht! Wichtige Voraussetzung
ist, dass das, was Sie sich vornehmen, auch wirklich einen Kick, also das
gewisse Etwas hat!

Tun Sie so, als seien Sie schon angekommen
Wer seine Ziele sportlich angeht, kann dabei viele Parallelen zum Mentaltraining im
Sport ziehen. Mentaltrainer coachen Spitzensportler und versetzen sie in die Situation,
einen wirklich gelungenen Wettkampf absolviert zu haben und gehen den Weg
dorthin Schritt für Schritt durch. Sie visualisieren mit den Sportlern den Erfolg, wie
sie auf dem Siegertreppchen stehen und ihren Pokal entgegennehmen und das
überaus tolle Gefühl, die jubelnden Menschenmassen um sich zu sehen, die deren
Erfolg mitfeiern. Vielleicht löst selbst diese Vorstellung schon kleine Glücksgefühle in
Ihnen aus. Wissenschaftler haben festgestellt, dass Mentaltraining sogar bei der
Vorbereitung auf einen Wettkampf Wirkungen zeigt. Allein die Konzentration auf
einen Lauf und das Visualisieren der Bewegungsabläufe lässt die Herzfrequenz
ansteigen, als würde der Lauf tatsächlich stattfinden. Mentaltraining wird im Sport
schon seit Jahren erfolgreich eingesetzt und macht sich zunehmend auch in der
Wirtschaft breit. Positive Emotionen unterstützen uns dabei erfolgreich zu handeln!

Gesunden Optimismus entwickeln
Wer den Erfolg immer und immer wieder visualisiert, geht automatisch auch mit
mehr Optimismus an sein Vorhaben heran. Ich habe auch schon Unternehmer
kennen gelernt, die sich so in ihr Ziel verliebt haben, dass sie eine Collage erstellt
haben mit all den positiven Bildern, die sie mit Ihren Zielen und ihrer Vision verbinden.
Andere wiederum haben ihr mentales Erfolgsvideo in den schönsten Farben
entwickelt. Ihnen war bewusst, dass der Glaube an den Erfolg ihnen Kraft und
Mut gibt. Und wo nur Erfolg präsent ist, ist kein Platz mehr für Zweifel und negative
Gedanken. Dies ist nur eine von vielen Möglichkeiten, um einen gesunden Optimismus
zu gewinnen.

Lernen Sie aus Erfolgen nicht aus Niederlagen
Zerlegen Sie auch immer Probleme haargenau und prüfen Sie, wo die Ursache
für das Problem lag. Eine Analyse ist wichtig, damit man die Ursachen erkennt,
um den gleichen Fehler nicht wieder zu machen. Doch alles mit Maß und Ziel.
Wer sich zu sehr im Problem verliert, konzentriert sich zu sehr auf das Problem
und beschäftigt sich zu intensiv damit. Damit setzt er schnell eine Kettenreaktion
in Gang, nämlich: Dass das Problem nicht nur im Geiste wächst, sondern dass es
dadurch an Kraft gewinnt. Wesentlich besser ist es, das Problem anzuschauen,
zu analysieren und sich dann auf Lösungen zu fokussieren. Je schneller Ihnen das
gelingt, umso schneller kommen Sie wieder in Fahrtrichtung Ziel. Haben Sie schon
einmal versucht, aus Erfolgen zu lernen? Das ist übrigens eine ganz spannende
Angelegenheit und sehr wirkungsvoll für alle Beteiligten.

Ständige Zielpräsenz
Wie präsent sind Ihre Ziele nachdem sie festgelegt wurden? Arbeiten Sie und Ihre
Führungsmannschaft ständig damit? Oder vielleicht nur einmal in der Woche –
oder einmal im Monat? Dabei reicht es nicht aus, nur die Zahlen mit Ist und Soll zu
vergleichen. Denn das ist gerade bei Verkaufsleitern eine sehr beliebte Aufgabe.
Mit Zielen zu arbeiten bedeutet vielmehr, die Wege, die man beschreitet zu beobachten
und sich immer bewusst zu machen, wohin die Reise gehen soll. Ziele sind
nicht nur Zahlen, sondern vor allem Emotionen, Farben und Formen, die sich auf
kunstvolle Art und Weise in Ihre Geschäftsräume integrieren lassen.

Pro-aktive Einstellung zu sich selbst und dem Umfeld
Erfolg beginnt im Kopf. Diese Aussage hat heute mehr Bestand denn je. Die Wissenschaft
bringt immer mehr Beweise dafür hervor, dass wir Kraft unserer Gedanken
unser Leben und unseren Erfolg ganz wesentlich mitgestalten. Wenn Sie mit
erfolgreichen Menschen sprechen werden Sie feststellen, dass in deren Kopf gar
kein Platz ist für Zweifel, Probleme oder negative Gedanken. Durch ihre positive
Einstellung und den Glauben an Ihre Vorhaben ziehen sie automatisch nur das in
ihr Leben, was sie langfristig voran bringt.

Wahrnehmung schärfen
Es vermehrt sich immer das, worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken. Deshalb
die Frage an Sie: Worauf konzentrieren Sie sich wirklich im Alltag? Wenn wir
es schaffen, dass unsere Ziele ständige Präsenz genießen, dann geschieht es
zwangsläufig, dass uns automatisch auch die Dinge zufliegen, die dazu passen.
Dazu eine kleine Übung: Sehen Sie sich einmal um in dem Raum, in dem Sie sich
gerade befinden und merken Sie sich alles, was rot ist. Nun machen Sie eine kurze
Lesepause und konzentrieren Sie sich auf das, was rot ist. Haben Sie sich alles
gemerkt? Wenn nicht, dann nutzen Sie nun die Zeit dazu – 30 Sekunden sollten
genügen, dann lesen Sie weiter. – Wenn Sie sich alles, was rot ist, gemerkt haben,
dann schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich auf alles im Raum,
das Braun ist. Und? Sie merken, worauf ich hinaus möchte. Wir nehmen immer nur
die Dinge wahr, für die wir unseren Blick schärfen. Viele Menschen bekommen in
ihrem Leben immer wieder unzählige Chancen. Aber nur die wenigsten sind in der
Lage, sie als solche zu entlarven. Das ist genau das, was sogenannte Glückspilze
ausmacht. Sie erkennen eine Chance und nutzen sie. Schärfen Sie deshalb Ihren
Blick für das Wesentliche!

Horizont erweitern
Wann haben Sie Ihre letzte Fortbildung gemacht? Wann haben Sie Ihr letztes
Seminar besucht? Wer ständig am Ball bleibt, sich für Neues interessiert und sich
weiterbildet, steigert dadurch automatisch seine eigene Kreativität. Innovationen
entstehen beispielsweise dadurch, dass eigene Erfahrungen und Wissen mit Neuem
verknüpft wird. Menschen, die aufgehört haben zu lernen, verlieren meist an
Flexibilität und Innovationskraft. Sie mutieren zu den berühmten Bremsen im Unternehmen,
die sich gegen Veränderung wehren und Altes immer bewahren möchten.
Es fällt ihnen oft schwer, mit der schnelllebigen Zeit Schritt zu halten. Sie fühlen
sich häufig schnell überfordert und sind anfällig für Stress und damit verbundene
Krankheiten. Weiterbildung hält fit und macht geistig mobil! Und wer seine Bereitschaft
zum Lernen erhöht merkt automatisch, dass er innerlich wächst und mehr
Freude am Leben entwickelt.

Das Gute am Schlechten
Fehler sind da, um daraus zu lernen! Nicht immer sind Fehler wirklich schlecht. Die
Frage ist nur, wie man damit umgeht. Zugegeben, ein bisschen verrückt ist diese
Annahme schon und für manche kostet sie gewiss auch etwas Überwindung. Aber
oft sind durch eine andere Sichtweise der Dinge schon richtig gute unternehmerische
Erfolge erzielt oder neue Produkte entwickelt worden. Dazu ein Beispiel:
Bei einer Produktion unterlief bei der Herstellung eines Klebstoffs ein Fehler, denn
dieser hatte nicht die erzielte Haftkraft. Findige Leute kamen dann auf die Idee,
einen neuen Verwendungszweck für die Fehlproduktion zu suchen. Und siehe da,
sie hatten einen gefunden! Wussten Sie, dass auf diese Art und Weise die berühmten
Post-it-Klebezettel entstanden sind?

Etappenziele feiern!
Meist setzt man sich große Ziele. „Wenn ich das erreicht habe, dann mache ich
eine Weltreise!“ Wer sich große Ziele setzt und diese erreicht, der möchte sich
dafür auch ordentlich belohnen. Doch große Ziele führen meist über einen anstrengenden
steinigen Weg. Und der Weg ist oft lang, so dass viele oft die Lust
verlieren. Wer sich hingegen Etappenziele steckt und diese im kleinen Rahmen
feiert, der schöpft motivierende Kraft für die nächsten Schritte. Kleine Erfolge zu
sehen, setzt Lust am Handeln und positive Energie frei! So gehen Sie Ihre Wege
leichter und mit wesentlich mehr Lebensfreude.
Erfolg macht sexy – wer angekommen ist, setzt sich gerne neue und noch größere
Ziele! So ist gesundes und nachhaltiges Wachstum möglich!

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Über Karin Hauser

Begleitung in Zeiten den Wandels: + Entwicklung zukunftsfähiger Strategien + Geschäftsfeldentwicklung + Aktivierung v.Vertriebsteams