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Mit dem richtigen Matchplan zu einem sinnvollen Marketing

Was Fussball und Marketing gemeinsam haben: Den Matchplan!
Christian Kordesee | 16.02.2011
Fußballfreunde sprechen seit der Siegesserie des 1. FSV Mainz 05 zu Saisonbeginn 2010/2011 vom “Matchplan”, den Trainer Thomas Tuchel seiner jungen Erst-Liga-Mannschaft vor jedem Spiel mitgibt. Der Matchplan führte zu unglaublichen sieben Siege in Folge am Anfang der Saison und niemand hatte das den Mainzern vor dem Start der Bundesliga wirklich zugetraut. Der Club hat mit dem großen FC Bayern München gleichgezogen. Zugegeben, nach zwanzig Spieltagen ist klar, dass der Matchplan zumindest im Fussball nicht immer zum Erfolg führt. Aber es gibt ihn immer noch, auch wenn es an der Umsetzung manchmal hapert.
Was haben Trainer Tuchels Matchplan mit Marketing zu tun? Auf den ersten Blick nichts, jedoch auf den zweiten vielleicht mehr als Sie denken.

Unabhängig von Thomas Tuchels Matchplan und dem Fussball allgemein ist im Sport die Gegneranalyse ein wichtiges Instrument zur Vorbereitung auf ein Spiel. Hier werden gegnerische Mannschaften oder Einzelgegner studiert, im Video analysiert und vor Ort beobachtet, um sich auf die Stärken des Gegners vorzubereiten und einzustimmen und um sich die Schwächen zu Nutze zu machen. Das Ergebnis der Analyse bestimmt unter anderem die Aufstellung von Spielern bei Mannschaftssportarten und ist maßgeblicher Bestandteil der Taktik, wie ein Match zu bestreiten ist. Der Matchplan ist letztlich die Strategie und Taktik, um das ausgegebene Ziel zu erreichen. Und die Ziele im Sport sind meist klar definiert: Gewinnen.
Analyse, Plan, Strategie, Taktik, kurzfristige Ziele, langfristige Ziele, das sind alles Stichworte, die wir auch im Marketing (ge)brauchen und die für ein sinnvolles Marketing unabdingbar sind.

Marktbeobachtung und Marktanalyse ist ein Muss für jedes Unternehmen. Nur wer sein Unternehmen, seine Produkte, seinen Markt und seinen Mitbewerb gut kennt, kann sich entsprechend sinnvoll in diesem Markt bewegen, positionieren, (ab)verkaufen und Ziele ausgeben. Stecken Sie sich Ziele für Ihr Unternehmen, für Ihre Abteilung und für Ihre Produkte. Damit haben wir schon zwei wesentliche Eckpunkte genannt: die Analyse und die Ziele. Dazwischen steht der Matchplan (=Strategie bzw. =Taktik) für das Marketing. Inhalt des Marketings sind immer die vier P’s: Product (=Produkt), Price (=Preis), Place (=Distribution) und Promotion (=Kommunikation). Marketingziele beziehen sich also immer auf das Produkt und den jeweiligen Markt. Die Strategie dahinter ist Mittel zum Zweck und soll dazu führen, dass die Ziele erreicht werden. Sie bezieht sich ebenfalls auf die vier P’s.
Oftmals wird zwischen strategischer Marketingplanung und taktischer Marketingplanung unterschieden. Der wesentliche Unterschied ist der Zeitraum. Eine strategische Marketingplanung umfasst einen Zeitraum von mindestens drei bis zu fünf Jahren. Eine taktische Marketingplanung ist zumeist die Jahresplanung. Als Produktplanungen oder Neuausrichtung von Produkten, Preisbestimmung, Erschließung neuer Märkte oder Kanäle und Kommunikationsmaßnahmen sind also Teil der Marketingplanung, unabhängig davon, ob diese Planung strategisch oder taktisch ist.

Man kann Kommunikations- oder Werbekampagnen wie etwa Messeauftritte, Radio-Spots oder Verkaufspromotion auch ganz ohne Strategie und Marketingplan durchführen. Die Frage ist jedoch berechtigt, ob solche Aktivitäten sinnvoll, gewinnbringend und zielführend sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass mit einer durchdachten Kommunikationsplanung, die Analysen und Ziele berücksichtigt und Teil der gesamten Marketingplanung ist, auch der ein oder andere Erfolg verbucht werden kann, ist recht hoch. Der Kommunikations-Mix macht es, auch im Hinblick auf das Budget, da Kommunikations- oder Werbemaßnahmen kostenintensiv sind. Es gilt also immer wieder die Frage: Welcher Zielgruppe will ich welches Produkt über welchen Weg zu welchen Preis und mit welchem Nutzen verkaufen? Und wie sag ich’s meinem Kunden?
Sollten Sie oder die entsprechende Abteilungen diese Fragen nur schwerlich beantworten können, dann hilft Ihnen ein externer Marketingberater sicher gern. Er kann mit Workshops und Audits Sie oder die Abteilung bei der Analyse unterstützen oder bei Planung von Kommunikations- und Werbeplanungen behilflich sein. Als Projektmanager wird ein externer Marketingberater Ihnen nicht nur bei der Planung, sondern auch bei der Umsetzung zur Hand gehen. Machen Sie Sich die außerbetriebliche Neutralität und Kreativität eines externen Marketingberaters zu Nutze.