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Patient rettet Klinik

In den USA gang und gäbe, in Deutschland auch bald: Krankenhaus-Fundraising.
Wie aus dankbaren Patienten (Millionen-) Spender werden, das zeigen drei Veranstaltungen auf dem Deutschen Fundraising Kongress.

Auch wenn das amerikanische Gesundheitssystem kaum zum Vorbild taugt: Beim Thema Krankenhaus-Fundraising ist der Blick über den großen Teich ausgesprochen lehrreich. Dort gelingt es den Fundraisingteams in vielen Krankenhäusern, durch professionelle Lobbyarbeit auf allen politischen Ebenen oder mithilfe von Firmenpartnerschaften langfristige finanzielle Unterstützung zu sichern. Dr. Martina Klein hat in Chicago gelernt, wie das geht: Wie eine 800-Millionen-Dollar-Kampagne erfolgreich durchgeführt und ein neues Kinderkrankenhauses aufgebaut wird. In ihrem Workshop am 18. April ( „Building the Future of Pediatric Medicine and Science through Philanthropy“) stellt sie aktuelle Trends, Strategien und Instrumente des Health Care Fundraisings in den USA vor. Sie wird den Workshop gemeinsam mit Thomas J. Sullivan moderieren, dem Leiter der Children’s Memorial Foundation, die für die Beschaffung der Spendengelder zuständig ist.

Auf dankbare Patienten als zukünftige (Groß-)Spender konzentriert sich die Fundraising-Strategie von Susan J. Doliner ( „Grateful Patients – Fuel the Pipeline of Major Donors“). Sie ist Vice President for Development am Maine Medical Center und im Vorstand der International Association for Healthcare Philanthropy; allein deren Mitglieder werben neun Milliarden US-Dollar jährlich für Health Services ein – für deutsche FundraiserInnen eine unvorstellbar hohe Summe. Das Seminar von Frau Doliner findet am 19. April statt.

Und in Deutschland? Investitionsstau, leere öffentliche Kassen, chronische Unterfinanzierung: "Krankenhäuser müssen Alternativen finden, um ihre Investitionen zu finanzieren", sagt auch Oliver Rong, Leiter der ersten deutschen Studie zum Fundraising in Krankenhäusern und Partner bei Roland Berger. Künftig werde die Bedeutung von Fundraising (noch) zunehmen. Doch kann ein professionelles Fundraising, wie es einige Kliniken bereits betreiben, die Lücken schließen helfen? Der Deutsche Fundraising Verband, Roland Berger Strategy Consultants und die EBC Hamburg haben in der Studie Krankenhäuser und Krankenhaus-Verbände, aber auch Stiftungen, Firmen und Mäzene befragt. Die Studienergebnisse stellt Oliver Rong gemeinsam mit Birgit Stumpf, Fundraiserin an der Universitätsklinik Tübingen, erstmals am 20. April auf dem Deutschen Fundraising Kongress vor ( „Privat statt Staat? Können Krankenhäuser durch Spenden (mit-) finanziert werden?“).


Weitere Informationen
Deutscher Fundraising Verband e.V.
Dr. Thomas Röhr
1. stellvertretender Vorsitzender
Chausseestr. 5
10115 Berlin

T: +49 / 30 / 30 88 31 800
F: +49 / 30 / 30 88 31 805
roehr@fundraisingverband.de

http://www.fundraising-kongress.de

Über den Deutschen Fundraising Kongress

Mit jährlich rund 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und 90 Referentinnen und Referenten ist der Deutsche Fundraising Kongress das größte Branchentreffen zur Kultur des Gebens im deutschsprachigen Europa. In 12 ganztägigen Workshops, 34 Seminaren, rund 40 Table Sessions, einem „Open Space“ und drei Keynote-Vorträgen bietet der Kongress neben dem Einmaleins des Spendensammelns zahlreiche Praxisberichte und Networking für Fundraiser und Fundraiserinnen aller Erfahrungsstufen. Die unterschiedlichen Formate sorgen für einen gewinnbringenden Mix aus theoretischem Input, erfolgreichen Fallbeispielen und kontroversen Thesen. Veranstalter ist der Deutsche Fundraising Verband, die Berufsorganisation der Fundraiser in Deutschland.

DialogDirect unterstützt den Kongress als Premiumpartner. Die Deutsche Post und marketwing sind als Premiumpartner des Verbandes dabei. Kongress-Partner sind die GOB Software & Systeme, Liebetrau Listservice, TeleDialog und Trebbau.


Als Aussteller haben bisher zugesagt: acando, acxiom, adfinitas, AZ Direct, Bank für Sozialwirtschaft, BAUER Postal Network, Digikett, Druckerei August Koopmann, GFS Fundraising & Marketing, GRÜN Software, ifunds, Linear Software, Marschall Wernecke & Andere, Quadriga Art, Qualitätszirkel Telefonfundraising, Rotolongo, SuperComm, TNT Post, Viva con Agua. Bildungspartner ist erneut die Fundraising Akademie, neu ist der Klimapartner Get-neutral, Fotopartner ist Getty Images. Unterstützt wird der Kongress von der ZEIT. Medienpartner sind brand eins, fundraiser Magazin, FUNDStücke, forum Nachhaltig Wirtschaften, kommunikationsmanager, marketing Börse, die Stiftung, Stiftung & Sponsoring, taz und der Verlag PRO Sozial.