print logo

Nur jeder fünfte nicht-börsennotierte Konzern veröffentlicht Geschäftsbericht

Studie von ergo Kommunikation zeigt große Qualitätsunterschiede.
Die meisten Familienunternehmen scheuen nach wie vor das Licht der Öffentlichkeit: Nur jedes fünfte der 250 umsatzstärksten deutschen Unternehmen in Familien- und Stiftungsbesitz legt einen Geschäftsbericht vor. Gleichzeitig haben die veröffentlichten Berichte weiter an Professionalität gewonnen. Über ihre wirtschaftliche Lage und die Perspektiven berichten die Familienkonzerne ausführlicher und verständlicher als noch vor wenigen Jahren. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie, die ergo Kommunikation jetzt anlässlich der Verleihung des Private Public Awards veröffentlicht hat, in dessen Rahmen Geschäftsberichte anhand von mehr als 90 Kriterien beurteilt werden.

Weitere wichtige Ergebnisse der Studie 2013 im Überblick:

· Der diesjährige Gewinner Bosch erreicht in der Gesamtwertung 83,1 % der Höchstpunktzahl, 13 weitere Unternehmen überschreiten die 70 %-Hürde. Damit ist die Leistungsdichte in der Spitzengruppe größer geworden. Im Durchschnitt werden aber lediglich 53 % erreicht.

· Strategie- und Prognosebericht bleiben Problemzonen: Nur jedes dritte Unternehmen veröffentlicht ein Umsatz- und Ergebnisziel – und jedes fünfte Unternehmen möchte sich nicht einmal auf eine Tendenz festlegen. Auf jegliche Aussagen zur Strategie verzichten neun von 50 Unternehmen.

· Fast 80 % der Familienunternehmen nutzen den Geschäftsbericht als Imageplattform. Die Imageteile werden professioneller, ihre Botschaften klarer. Die häufigsten Themen: Partnerschaft, Erfolgsfaktoren, Internationalität – und Antworten auf technologische und gesellschaftliche Megatrends.

· Die grafische Umsetzung der Leitthemen ist vielfach noch halbherzig, nur wenige Berichte bewegen sich auf sehr hohem Niveau. Dabei bleibt der Printbericht das Maß aller Dinge. Nur sieben Unternehmen veröffentlichen parallel einen vollwertigen Online-Bericht.

„Mit Blick auf die nun geltenden Standards für den Lagebericht gibt es in allen Unternehmen Handlungsbedarf“, kommentiert Andreas Martin, Partner und Mitglied der Geschäftsführung von ergo Kommunikation, die Ergebnisse. Die größten Herausforderungen seien dabei die Berichterstattung über Strategien, Risiken und Chancen, genauso wie die Verzahnung von Finanz- und Nachhaltigkeitsbericht.

Der in diesem Jahr bereits zum vierten Mal verliehene Private Public Award ist eine Initiative des Beratungsunternehmens ergo Kommunikation. Das Format gilt als Vergleichsmaßstab für die inhaltliche, sprachliche und grafische Qualität der Berichte nicht börsennotierter Familienkonzerne. Bei der Bewertung der Geschäftsberichte arbeitet ergo eng mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PKF Fasselt Schlage und dem Art Director Klaus Bietz \ visuelle Kommunikation zusammen.

Mehr Informationen zum Wettbewerb sowie den diesjährigen Preisträgern finden Sie auch auf unserer Website www.private-public-award.de. Ein persönliches Druckexemplar der Studie „Klartext – Wie Familienunternehmen über Themen und Perspektiven berichten“ können Sie auch bestellen. Wenden Sie sich dafür bitte an: