print logo

Wer vertraut seiner Bank?

Wir kennen alle den Satz „Beim Geld hört die Freundschaft auf“. Geht es Ihnen genauso? Trauen Sie Ihrer Bank oder dem Vermittler Ihrer Geldanlage?
©
 
Denke ich an Geld und Banken, denke ich: Es kann auch weg sein! Nach der Lehman-Affäre hatten wir gelernt, dass wir unser Geld auch verlieren können.
Ich glaube, es gibt niemanden, der sich nicht schon über Gebühren geärgert hat, enttäuscht war über mangelnde Zinsen, oder Absagen für eine Finanzierung. Das Gefühl gegenüber der Bank: Wir haben sie nicht im Griff, sondern sie uns. Wenn wir etwas brauchen, müssen wir darum bitten, obwohl es um unser eigenes Geld geht.

Jenseits der Zinsen, die wenig oder weniger sind, und jenseits der Produkte, die mittlerweile austauschbar sind, wessen Aussage vertraue ich? Was tue ich? Ich frage im Freundeskreis herum und lasse mir Empfehlungen geben. Und am Ende habe ich eine kleine Liste von Kontakten des Vertrauens meiner Freunde. Banking ist ein People Business. Klar. Aber läuft es nicht immer so? Von A- bis Z, vom Auto bis zum Zahnarzt –, hinter jeder Leistung und jedem Produkt stehen Menschen.

Aber gibt es darüber hinaus noch eine Entscheidungsebene? Sehen wir uns die Werbung an? Glauben wir dann mehr? Helfen Sätze wie „Die Bank an Ihrer Seite“? Ist das ein Versprechen? Bedeutet das, was ich einer Bank anvertraue, mehr als die Kontonummer oder der virtuelle Betrag, der im Ganzen für mich alles und für sie nur ein kleiner Teil ist?

Ist die Marke eines Finanzdienstleisters stark genug, um mich davon zu überzeugen, eine dauerhafte Geschäftsbeziehung einzugehen? Als Kommunikationsprofi schaue ich natürlich auf den Auftritt: Er muss konsistent, visuell und typografisch stark sein. Aber gibt es ein besonderes Element, das mich so anspricht, um mich für diese oder eine andere Finanzmarke zu erwärmen und zu entscheiden? Anders gefragt: Was würde ich denn brauchen?

Also der Finanzdienstleister meiner Wahl wäre ein Leuchtturm für mehr Orientierung im Dschungel der Finanzangebote. Einfach, verständlich, transparent, mit Übersicht.
Meine Bank wäre zudem ein Ort, an den ich gerne zurückkehren würde – weil ich wüsste, was und wer mich erwartet. Mit meinem individuellen Beratungserlebnis. Mit Menschen, die ich kenne, deren Ethik ich vertrauen kann und die mir aber dennoch nicht zu nahe kommen. Meine Finanzdienstleister würden Stellung beziehen zu Themen, die mich etwas angehen. Mit Schwerpunkten. Mit Inhalten.

Ich kann übrigens die Botschaften und Slogans keiner Bank mehr richtig zuordnen. Welche fallen Ihnen spontan ein? Je nach Altersgruppe, der wir angehören, vielleicht noch das „Grüne Band der Sympathie“. Aber wissen Sie, wofür es steht?

Meine Bank würde mich begeistern mit einem Service, der immer wieder neu den Anforderungen angepasst wird. Sie würde Haltung zeigen, indem sie mir ehrlich sagt, was gerade Sache ist. Ehrlich sagt, was sie kann und tut und welche Geschäfte sie einfach aus ihren Werten heraus nicht macht, egal, wie viel Profit darin steckt. Denn wenn der Finanzmarkt oder der Frieden eines Landes in Rauch aufgeht, hat mein Konto nichts Gutes davon.

In einer Zeit „multitoxischer“ Informationskultur und Übersättigung der Reize besinnen sich die Menschen in verschiedenen Lebensabschnitten wieder auf traditionelle und neu gefasste Werte in Beziehungen. Dieser Wunsch geht weit über das Private hinaus. Wir wollen nicht nur „Good Feelings“ oder „Good Relationships“. Wir suchen nach „Good Economy“! Wir wollen eine Bank, der wir unser Geld anvertrauen, auch wiedererkennen können. Es darf kantig sein. Es darf Charakter haben. Dann kann man auch ertragen, dass nicht immer gelächelt wird oder es manchmal eine ehrliche, aber nicht unbedingt allzu positive Bilanz gibt, die uns trotzdem oder gerade deswegen zum Bleiben veranlasst. Mehr als jeder „Wechslerbonus“, der schnell verpufft ist.
Als Kunde suche ich in jeder Marke vielleicht ein wenig das Gefühl von Heimat. Und der bleib ich über alle Trends hinweg gerne treu.

Am Ende meiner Suche finde ich meinen persönlichen Leuchtturm im Dschungel der Finanzen. Ein Ort für eine persönliche Verbindung. Mit einem herzlichen Service, der besticht, und mit einer Haltung, die auf Werten beruht. Und Themen, die mich betreffen und interessieren. Ich behaupte auf keinen Fall, dass dies nicht alle leisten wollen! Wir leben in einer Zeit, in der es beim Thema persönliche Sicherheit und Gestaltung des eigenen Lebens mehr um „Sein“ als um „Schein“ geht. Dies wäre für mich das Prädikat einer echten Kundenbeziehung. Die suche ich für mich persönlich und strebe sie mit besten Wissen über Markenbildung für unsere Kunden an.