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Deutsche Post DHL Group mit starkem Umsatz- und EBIT-Wachstum im zweiten Quartal

Konzernumsatz im zweiten Quartal um 4,4 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro verbessert.
Deutsche Post Group | 08.08.2017
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Deutsche Post DHL Group hat im zweiten Quartal 2017 den Umsatz und das operative Ergebnis deutlich gesteigert. Die Erlöse des Konzerns stiegen im Zeitraum von April bis Juni um 623 Millionen Euro auf 14,8 Milliarden Euro. Zu dem starken Wachstum haben vor allem das internationale Paket- und eCommerce- sowie das globale Express-Geschäft beigetragen. Mit einem Konzern-EBIT von 841 Millionen Euro verzeichnete Deutsche Post DHL Group das stärkste zweite Quartal seiner Geschichte und damit den siebten Quartals-Bestwert in Folge.

"Wir sind mit dem zweiten Quartal wie auch mit dem gesamten ersten Halbjahr sehr zufrieden. Unser Unternehmen wächst in allen Bereichen und steigert seinen Gewinn kontinuierlich", sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group. "Nach dem erfreulichen Abschneiden im bisherigen Jahresverlauf sind wir auf bestem Wege, unsere EBIT-Ziele für das Gesamtjahr 2017 zu erreichen. Auch für die kommenden Jahre sind wir unverändert optimistisch: Alle unsere Unternehmensbereiche sind dank ihrer Fokussierung auf wachstumsstarke Märkte wie den weltweiten E-Commerce bestens für langfristiges Wachstum aufgestellt", so Appel weiter.

Ausblick: Ergebnisziele für 2017 und darüber hinaus bekräftigt


Nach einem erfolgreichen ersten Halbjahr prognostiziert das Unternehmen für das Gesamtjahr 2017 unverändert einen Anstieg des Konzern-EBIT auf rund 3,75 Milliarden Euro. Darüber hinaus geht Deutsche Post DHL Group weiterhin davon aus, den operativen Gewinn im Zeitraum 2013 bis 2020 um durchschnittlich mehr als 8 Prozent jährlich zu steigern (CAGR).

Zweites Quartal 2017: Konzern-EBIT wächst zweistellig

Der Konzernumsatz stieg in den Monaten von April bis Juni um 4,4 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis des Unternehmens erhöhte sich um 11,8 Prozent auf 841 Millionen Euro. Mit deutlich zweistelligen Zuwächsen beim operativen Ergebnis waren die Unternehmensbereiche Express (+12,2 Prozent) und Supply Chain (+21,6 Prozent) maßgebliche Treiber für die Profitabilitätsverbesserung des Konzerns.

Der Konzerngewinn nach nicht beherrschenden Anteilen lag aufgrund der gestiegenen operativen Ertragskraft mit 602 Millionen Euro um 11,3 Prozent über dem Vorjahreswert (2016: 541 Millionen Euro). Analog dazu stieg das unverwässerte Ergebnis je Aktie von 45 Euro-Cent im vergangenen Jahr auf 50 Euro-Cent in 2017.

Investitionen und Cashflow: Basis für langfristiges Wachstum weiter gestärkt


Deutsche Post DHL Group hat im zweiten Quartal 351 Millionen Euro investiert (2016: 456 Millionen Euro). Der Schwerpunkt lag dabei weiterhin auf der Positionierung der Gruppe für zukünftiges profitables Wachstum in allen vier Unternehmensbereichen. So hat der Konzern unter anderem den Ausbau seiner nationalen und internationalen Paket-Infrastruktur weiter vorangetrieben, in die Produktion der StreetScooter-Elektrofahrzeuge investiert und in der Division Express die globalen und regionalen Drehkreuze erweitert sowie die Flugzeugflotte modernisiert und vergrößert. Für das Gesamtjahr plant der Konzern weiterhin Investitionen in Höhe von rund 2,3 Milliarden Euro (2016: 2,1 Milliarden Euro).

Der operative Cashflow lag im zweiten Quartal bei 726 Millionen Euro (2016: minus 161 Millionen Euro), der Free Cashflow bei 385 Millionen Euro (2016: minus 600 Millionen Euro). Die beiden Vorjahreswerte waren maßgeblich durch den Mittelabfluss in Höhe von 1 Milliarde Euro aufgrund der Ausfinanzierung der Pensionsverpflichtungen beeinflusst.

Post - eCommerce - Parcel: Internationales Paketgeschäft entwickelt sich anhaltend stark

Der Umsatz im Bereich Post - eCommerce - Parcel (PeP) ist im zweiten Quartal um 4,8 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro gestiegen. Zu dieser positiven Entwicklung trugen vor allem Mengen- und Erlössteigerungen im Geschäftsfeld eCommerce - Parcel bei, dessen Umsatz sich um 13,6 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro erhöhte. Zu dieser Verbesserung haben insbesondere Parcel Europe (+61,5 Prozent) und eCommerce (+15,1 Prozent) beigetragen. Ein wesentlicher positiver Effekt für den starken Umsatzanstieg bei Parcel Europe ist die erstmalige Konsolidierung des Geschäfts von UK Mail in Großbritannien nach dem erfolgreichen Abschluss der Übernahme im Dezember. Im zweiten Quartal erzielte UK Mail einen Umsatz von 127 Millionen Euro. Organisch stiegen die Erlöse bei Parcel Europe um 21,2 Prozent. Die positive Entwicklung des Geschäftsfelds eCommerce - Parcel belegt einmal mehr, dass Deutsche Post DHL Group weiterhin von der erfolgreichen Positionierung als Markt- und Innovationsführer im wachstumsstarken E-Commerce profitiert.

Im Geschäftsfeld Post sanken die Erlöse aufgrund strukturell bedingter Volumenrückgänge, vor allem im Bereich Brief Kommunikation, leicht um 1,8 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro.

Das EBIT des Unternehmensbereichs PeP stieg von April bis Juni im Vorjahresvergleich um 4,0 Prozent auf 259 Millionen Euro. Dazu haben vor allem das Wachstum im deutschen Paketgeschäft, der normalisierte Rückgang der Briefvolumina und diszipliniertes Kostenmanagement beigetragen, während weitere Investitionen in das internationale Paketnetz und in das eCommerce-Geschäft den Ergebnisanstieg dämpften.

Express: Erfolgsgeschichte mit neuer Rekordmarge fortgeschrieben


Der Unternehmensbereich Express hat auch im zweiten Quartal seine seit Jahren anhaltende positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung fortgesetzt. Die Erlöse lagen mit 3,8 Milliarden Euro um 8,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Haupttreiber für dieses dynamische Wachstum war einmal mehr das Geschäft mit zeitgenauen internationalen Sendungen (TDI): Hier stieg das Volumen pro Tag im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 Prozent - bei gleichzeitig erfolgreichem Ertragsmanagement.

Das EBIT des Unternehmensbereichs legte um 12,2 Prozent auf 469 Millionen Euro zu. Neben kontinuierlichen Verbesserungen des Netzwerks hat das starke TDI-Wachstum zu dem deutlichen Profitabilitätsanstieg geführt. Dieser lässt sich auch an der Verbesserung der operativen Marge auf das Rekordniveau von 12,5 Prozent ablesen (2016: 12,1 Prozent).

Global Forwarding, Freight: Weiteres Volumenwachstum in der Luft- und der Seefracht

Die Erlöse im Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight kletterten im zweiten Quartal 2017 um 5,5 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Dabei verzeichnete die Division im Einklang mit der dynamischen Marktentwicklung sowohl im Luft- als auch im Seefrachtgeschäft deutliche Umsatz- und Volumenzuwächse.

Die mit diesem Marktwachstum einhergehenden gestiegenen Frachtraten kann der Unternehmensbereich nur verzögert auf die Endkundenpreise umlegen. In der Folge ging das Bruttoergebnis des Unternehmensbereichs wie erwartet leicht zurück. Das operative Ergebnis lag im zweiten Quartal mit 67 Millionen Euro auf Vorjahresniveau (2016: 69 Millionen Euro). Damit setzte sich die Stabilisierung der Ertragssituation des Unternehmensbereichs fort.

Supply Chain: Optimierungsprogramm zeigt positive Effekte

Der Umsatz im Unternehmensbereich Supply Chain lag im zweiten Quartal mit 3,52 Milliarden Euro etwa auf Vorjahresniveau (2016: 3,54 Milliarden Euro). Dabei standen negative Währungseffekte einer positiven Geschäftsentwicklung insbesondere in der Region Asia Pacific gegenüber. Das Neugeschäft von Supply Chain entwickelte sich weiterhin positiv: Der Unternehmensbereich hat im zweiten Quartal zusätzliche Verträge mit Neu- und Bestandskunden mit einem Gesamtvolumen von 288 Millionen Euro abgeschlossen.

Das operative Ergebnis stieg um 21,6 Prozent auf 124 Millionen Euro. Um Restrukturierungskosten in Höhe von 16 Millionen Euro im Vorjahresergebnis bereinigt, verbesserte sich das EBIT um 5,1 Prozent. In dieser Entwicklung spiegeln sich vor allem die positiven Effekte des erfolgreich umgesetzten Optimierungsprogramms bei Supply Chain wider.

Erstes Halbjahr: Umsatz und Ergebnis steigen um 6 Prozent


Im ersten Halbjahr 2017 stieg der Konzernumsatz um 5,8 Prozent auf 29,7 Milliarden Euro (2016: 28,1 Milliarden Euro). Zu diesem Anstieg haben alle vier Unternehmensbereiche beigetragen. Das operative Ergebnis kletterte um 101 Millionen Euro auf 1,7 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn nach nicht beherrschenden Anteilen verbesserte sich in den ersten sechs Monaten auf 1,24 Milliarden Euro (2016: 1,18 Milliarden Euro). Analog dazu erhöhte sich das unverwässerte Ergebnis je Aktie auf 1,02 Euro (2016: 0,98 Euro).

Der Free Cashflow verbesserte sich auf minus 45 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2017 (2016: minus 1,3 Milliarden Euro). Auch um den Mittelabfluss für die Ausfinanzierung von Pensionsverpflichtungen in Höhe von 1 Milliarde im Vorjahresergebnis bereinigt, stieg der FCF deutlich.