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E-Commerce: B2B-Unternehmen nutzen selten PIM-Systeme

Der B2B E-Commerce Konjunkturindex ungefähr auf Vorjahres-Niveau. 58 Prozent der befragten Unternehmen setzen kein PIM-System ein.
IFH Köln GmbH | 16.08.2017
Der B2B E-Commerce Konjunkturindex, eine Initiative der IntelliShop AG in Zusammenarbeit mit dem ECC Köln, hat seine 23. Erhebung veröffentlicht. Für den Untersuchungszeitraum Mai und Juni 2017 beurteilen die befragten Entscheider ihre aktuellen E-Commerce-Umsätze mit einem Indexwert von 143,5 Punkten rund zwölf Punkte stabiler als in der Vorerhebung und damit ungefähr auf Vorjahres-Niveau. Der Indexwert für die erwarteten E-Commerce-Umsätze der kommenden zwölf Monate legt um acht Zähler auf 169,2 Punkte zu. Die Stimmung bleibt optimistisch, nicht zuletzt da sich auch Status und Ausblick der Gesamtumsätze deutlich steigern konnten.

Umgang mit Produkt- und Stammdaten
Im Rahmen der Zusatzfrage wurde der Umgang mit Produkt- und Stammdaten sowie die Rolle von PIM-Systemen abgefragt. Rund 19 Prozent der befragten B2B-Unternehmen pflegen ihre Produkt- und Stammdaten nach dem eClass-Standard, gut fünf Prozent setzen auf eTIM und acht Prozent nutzen weitere branchenübliche Standards. Knapp 68 Prozent der Panelists geben jedoch an, dass ihr Unternehmen derzeit bei Anlage und Pflege der Produkt- und Stammdaten keine Standards nutzt. Fast 58 Prozent der befragten Unternehmen verwenden zudem kein PIM-System als verbindliche Datenquelle. In den Unternehmen, die bereits ein PIM-System nutzen, existiert überwiegend eine Schnittstelle zum Shopsystem. Über diese werden die Daten in 43 Prozent der Fälle häufiger als einmal am Tag übertragen. Über eine Synchronisation in Echtzeit verfügen jedoch nur wenige.


Der Index: Der B2B E-Commerce Konjunkturindex beruht auf einer zweimonatlichen Befragung von Entscheidern und Projektverantwortlichen aus deutschen B2B-Unter­neh­men. Die Unternehmen beurteilen ihre aktuellen Umsätze und ihre Erwartungen an die Umsatzentwicklung in den folgenden zwölf Monaten auf einer 5-Punkte-Skala von „sehr negativ“ bzw. „stark verschlechtern“ bis „sehr positiv“ bzw. „stark verbessern“.