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4,5 Milliarden Euro für Suchmaschinen-Marketing

Die Ausgaben für Suchmaschinen-Marketing werden 2018 mehr als doppelt so hoch ausfallen wie die für sämtliche andere Online-Werbeformen.
Zu diesen Ergebnissen kommen 8.000 durch Löwenstark befragte Marketing-Experten. 51 Prozent schätzen die Gesamtausgaben in diesem Jahr auf 4,5 Milliarden Euro, 25 Prozent sogar auf 5 Mrd. Euro. Im Vergleich dazu stehen die Zahlen des Online-Report 2018/01 des Online-Vermarkterkreises (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). Demnach legte die digitale Werbung in 2017 auf 1,93 Mrd. Euro zu. „Die Optimierung von Suchergebnissen hat einen entscheidenden Vorteil: Die steigende Anzahl von AdBlockern auf Smartphones und Tablets kann die Suchergebnisse nicht ändern“, sagt Marian Wurm, Geschäftsführer von Löwenstark.

Wachstum für AdBlocker


Bei der Ansicht von Webseiten sind die zahlreichen AdBlocker allerdings sehr wohl eine Gefahr für die Werbewelt und unterdrücken die als Billboards, Skyscraper oder Sitebars ausgelieferte Werbung. „Die Steigerungen beim AdBlocking sind immens, alleine bei Android-Usern verdreifachte sich die Zahl nach Einführung des Android-Browsers Samsung Internet v6.2 innerhalb von nur zwei Monaten“, sagt Wurm. Dabei sehen 87 Prozent der Marketing-Experten des Löwenstark-Reports vor allem im Smartphone das Shopping-Tool der Zukunft – neben Tablet (51 Prozent) und Laptop (40 Prozent). Weder Smart-TV (13 Prozent) noch Smartwatches (8 Prozent) werden indes innerhalb der nächsten 24 Monate verstärkt zu Einkaufszwecken genutzt werden.

Content-Kampagnen


Bis zum Jahr 2020 werden die Ausgaben im Suchmaschinen-Marketing weiter kräftig steigen – bis zu zehn Prozent erwarten 21 Prozent der für den Löwenstark-Report 2018 befragten Marketeers. Weitere je 17 Prozent erwarten eine Steigerung um bis zu 15 bzw. 20 Prozent, während 16 Prozent der 8.000 Studienteilnehmer sogar Steigerungen um mehr als 20 Prozent erwarten. Print-Werbung wird derweil abnehmen, sagen 29 Prozent. Hoffnungen liegen auf Omnichannel-Kampagnen, die auf verschiedensten Wegen ausgeliefert werden: Das sagen 28 Prozent der Experten. Content ist derweil immer noch King – er beeinflusst Suchmaschinenergebnisse und Kaufentscheidungen ebenso. 27 Prozent erwarten daher höhere Ausgaben für Content-getriebenes Marketing als für konventionelles Advertising.