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Kölner Startups suchen Kontakt zum Mittelstand

B2B-Geschäftsmodelle liegen im Fokus der Startups. Kleine Teams bilden die Gesamtheit des Startup-Ökosystem.
Kölner Startups suchen Kontakt zum Mittelstand © pixabay / BruceMars
 
Das Portal Rheinland-Startups.de wächst. Mittlerweile haben sich mehr als 200 Unternehmen aus der Region auf dem Portal des Digital Hub Cologne registriert und liefern aktuelle Daten zum hiesigen Startup-Ökosystem. Die Startups der Wirtschaftsregion Köln konzentrieren sich mit ihren Dienstleistungen und Produkten überwiegend auf B2B-Zielgruppen. Für ihre innovativen Geschäftsmodelle spielen Endverbraucher eher eine untergeordnete Rolle. Die meisten Startups befinden sich noch am Beginn ihres Geschäftsmodells, weisen noch relativ kleine Teams vor und treten als neue Wettbewerber in den Märkten auf. Weitere Informationen zum Startup-Ökosystem stehen unter Rheinland-Startups.de bereit.

B2B-Geschäftsmodelle liegen im Fokus der Startups



Für die Startups bilden Umsätze mit Unternehmenskunden einen klaren Schwerpunkt. Vier von fünf Startups geben an, mit ihrem Geschäftsmodell den B2B-Markt zu bedienen. Fast die Hälfte aller Startups fokussiert sich nahezu vollständig auf ein reines B2B-Geschäftsmodell (47 Prozent). Sie suchen dabei den Kontakt zum Mittelstand und zu Konzernen. Hingegen spielen die Endkonsumenten für die innovativen Geschäftsmodelle der Startups eher eine untergeordnete Rolle. Nur ein Fünftel bietet ihre Dienstleistungen und Produkte ausschließlich für Verbraucher an (21 Prozent).

„Der B2B-Trend unter den Startups setzt sich weiterhin fort. In der Region Köln und im gesamten Rheinland gibt es viele Gründer, die aus dem Mittelstand und aus Konzernen heraus ihre Startup-Idee entwickeln. Sie wollen Probleme lösen, die sie aus ihrem Arbeitsalltag kennen und die sie innerhalb der Unternehmensstrukturen nicht umsetzen können. Viele Startups wollen sich außerdem nicht mehr auf Endkunden fokussieren, weil der B2B-Vertrieb vermeintlich einfacher ist. Unternehmen wirken als Zielgruppe für viele Gründer überschaubarer als der riesige und marketing-intensive Markt für Endverbraucher“, sagt Anna-Lena Kümpel, Startup-Agentin beim Digital Hub Cologne.

Kleine Teams bilden die Gesamtheit des Startup-Ökosystem



Die Unternehmen auf Rheinland-Startups.de sind überwiegend noch jung und arbeiten in kleinen Teams: Sieben von zehn Startups haben weniger als sieben Mitarbeiter (67 Prozent). Rund ein Viertel gibt an, bereits bis zu 15 Mitarbeiter im Team zu beschäftigen (23 Prozent). Auf 100 Beschäftigte und mehr kommen sieben Startups (3 Prozent).

Die verhältnismäßig kleine Größe der Startups hat viel mit ihrem Alter zu tun: Über die Hälfte von ihnen wurde erst im Jahr 2017 oder später gegründet (51 Prozent). Ein Drittel der Startups ist zwar bereits drei oder vier Jahre alt (33 Prozent). Etwa ein Siebtel aller untersuchten Startups wurden in der Zeit von 2010 bis 2014 gegründet (15 Prozent).

Methodische Hinweise:



Die Untersuchung des Digital Hub Cologne basiert auf den eigenen Angaben von 208 Startups, die ihre Daten auf Rheinland-Startups.de hinterlegt haben. Die Auswertung bildet einen grundlegenden Überblick zum Startup-Ökosystem der Region Köln. Die prozentualen Angaben sind Rundungswerte.