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Call Center-Pioniere: Azubis für Dialogmarketing

Neue Call Center-Pioniere: Bayerns Wirtschaftsminister Huber gratuliert ersten Azubis für Dialogmarketing. Bundesweit 5.000 Ausbildungsverhältnisse
marketing-BÖRSE | 27.01.2006
Die Call Center-Branche in Bayern hat ihre ersten Azubis im neuen Ausbildungsberuf. Simone Bayer (19) aus Augsburg und Alexander Müller (26) aus Bayreuth unterzeichneten heute in München im Beisein von Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber die bayernweit ersten Ausbildungsverträge für den Beruf "Kaufmann/-frau für Dialogmarketing". Der Minister erwartet sich vom neuen Ausbildungsgang einen Impuls für die gesamte Branche und den Ausbildungsmarkt. "Endlich haben Call Center die Möglichkeit, ihren Anforderungen entsprechend Fachkräfte auszubilden und müssen nicht auf fachfremde Mitarbeiter zurückgreifen. Das bringt ein Plus an Ausbildung, ein Plus an Qualität und letztendlich auch ein Plus an Image", betonte Huber.

Die neuen Ausbildungsberufe "Kaufmann/-frau für Dialogmarketing" und "Servicefachkraft für Dialogmarketing" starten je nach Bundesland im kommenden August bzw. September. Sie sind speziell auf die Erfordernisse der Call Center-Branche ausgerichtet und benötigen eine Lehrzeit von drei bzw. zwei Jahren. Der Freistaat und insbesondere das bayerische Call Center Netzwerk Big Number waren Mitinitiator und Motor für die Einführung und Entwicklung des neuen Berufsbilds. Aus Sicht von Big Number-Vorstand Markus Frengel hat sich damit eine Kern-Arbeit des Vereins gelohnt. Er ist fest davon überzeugt, daß das neue Angebot gut ankommt: "Wir können jetzt zwei attraktive und sich ergänzende Ausbildungsgänge anbieten. Schon im ersten Jahr rechnen wir mit rund 5.000 Azubis bundesweit", so Frengel.

Arbeitgeber der ersten Call Center-Azubis sind die cca24-dialog center gmbh in Augsburg und der CommuniCall Contact Center GmbH in Bayreuth. Die Verträge wurden am Rande einer zentralen Informationsveranstaltung des bayerischen Wirtschaftsministeriums und Big Number unterzeichnet. Rund 100 Vertreter von Unternehmen und mit der Ausbildung befassten Institutionen in Bayern waren hierzu ins Ministerium gekommen.

In Bayern arbeiten derzeit um die 30.000 Personen in rund 300 Call Centern. Die Branche ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen Wirtschaftszweig im stetig wachsenden Dienstleistungsbereich geworden. Invest in Bavaria, die Stabstelle im bayerischen Wirtschaftsministerium für Unternehmensansiedlungen, ist zusammen mit Big Number auch dieses Jahr wieder auf der Leitmesse Call Center World in Berlin vom 13. bis 15. Februar vertreten. Erstmals wird heuer mit Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Hans Spitzner ein Kabinettsmitglied aus dem Freistaat die Call Center World besuchen.