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Deutschland spielt bei Sprachautomatisierung in der ersten Liga

Bonner Fachkongress Voice Days dokumentiert den Stand der Technik und Trends für die Zukunft
marketing-BÖRSE | 27.09.2006
Bonn - Das Innovationsklima in Deutschland hat sich nach Auffassung von Professor Wolfgang Wahlster, Leiter des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) http://www2.dfki.de/web/ in den vergangenen zwei Jahren deutlich verbessert. „Initiativen wie ‚Land der Ideen’ und ‚Partner für Innovation’ haben die Bedeutung von technologischen Innovationen für die Wettbewerbsfähigkeit und weiteres Wirtschaftswachstum zu einem zentralen Leitthema gemacht. Deutschland spielt bei der Forschung und der Entwicklung von innovativen Sprachtechnologien schon heute in der ersten Liga. Bei der kommerziellen Umsetzung ist das enorme Anwendungspotential aber noch lange nicht ausgeschöpft. Es ist sehr erfreulich, dass die Initiative Voice Business bei dem ‚Roll-out’ der Sprachtechnologie nicht nur in Großunternehmen, sondern zunehmend auch im Mittelstand einen großen Erfolg verzeichnen kann“, sagt Wahlster, Schirmherr der Voice Days 2006 http://www.voicedays.de.



Der Bonner Fachkongress Voice Days, der vom 18. bis 19. Oktober 2006 im Alten Bundestag stattfindet, reflektiere diesen Trend zum Einzug der Sprachtechnologie in alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche. „Unter dem Motto ‚Sprache kommt an. Überall.’ wird in Hauptvorträgen, Podiumsdiskussionen und Fachvorträgen anhand konkreter Praxisbeispiele über die vielfältigen Einsatzbereiche von Sprachtechnologie diskutiert. Dabei steht immer im Mittelpunkt, wie die Dienstleistungsqualität und der Mehrwert für den Endbenutzer durch innovative Lösungen weiter gesteigert werden kann. Die begleitende Fachausstellung ‚Best Practice Park’ gibt Ihnen die Möglichkeit, mit Betreibern von Sprachlösungen aus verschiedensten Branchen den Dialog aufzunehmen. In speziell ausgerüsteten Telefonzellen können die Kongressbesucher aktuelle Sprachapplikationen selbst ausprobieren“, so der Ausblick von Wahlster.



Im Future Park erlebe man schon heute die Zukunft. „Einrichtungen wie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und andere renommierte Forscher mit starkem Praxisbezug zeigen hier, was in ihren Labors derzeit zur Serienreife gebracht wird: Etwa das Smart-Web, das kommunikative Oberklasse-Auto oder die multimodalen Telefonsäulen der Deutschen Telekom. In der Voice Klinik warten namhafte, unabhängige Berater und Fachexperten beantworten Fragen zu konkreten Anwendungen, die ‚Probleme machen’. Hier bekommt man eine händlerunabhängige Beratung von Profis, um Techniken zu verbessern“, erklärt Bernhard Steimel, Sprecher der Initiative Voice Business. Schwerpunkt des ersten Kongresstages ist der Markt- und Technologieüberblick. Ulrich Assmann von der Geschäftsleitung Siemens Business Services Deutschland http://www.siemens.com eröffnet den Kongress mit dem Referat „Sprache kommt an. Überall“. Professor Carl-Frank Westermann, Head of Sound Branding bei MetaDesign http://www.metadesign.de, spricht zum Thema „Der Ton macht die Musik! – Sprachautomatisierung als Medium der Markenkommunikation“. Dr. David Namahoo, Speech CTO & Strategist des IBM Research Labs http://www.research.ibm.com, wird den Blick auf „Trends und Strategien im Voice Business“ richten. Im „Best Practice Forum“ diskutieren Unternehmensvertreter über ihre Erfahrungen bei der Einführung von Sprachdialogsystemen. „Als Höhepunkt der Veranstaltung werden auf der festlichen Abendgala die besten deutschen Sprachapplikationen, die Gewinner des Voice Awards 2006, prämiert. Der zweite Kongresstag ist das Austauschforum für Interessenten und Fachleute – in 16 Fachgesprächen zu allen wichtigen Themenfeldern der Planung, Entwicklung und des Betriebes von Sprachanwendungen findet Wissenstransfer auf Top-Niveau statt“, sagt Steimel.



Der Abschlusstag präsentiere zudem den Entwicklerwettbewerb „Voice Contest““. Hier könnten sich die Kongressteilnehmer einen Eindruck verschaffen, was man innerhalb von fünf Tagen für anspruchsvolle Anwendungen auf die Beine bekomme. Mit einem gewachsenen Informationsangebot und einem besser auf Anwender und Betreiber von Sprachanwendungen aus mittelständischen Unternehmen zugeschnittenen Programm wollen wir an die Erfolge der vergangenen beiden Jahre anknüpfen. Die Veranstaltung soll technischen Laien, Fachbesuchern und thematisch interessierten Managern einen Überblick und Einblick in Lösungsmöglichkeiten verschaffen. Manager, Geschäftsführer, Projektleiter, Marketingleiter, Kreative und technische Entscheider aus kleineren, mittelständischen und großen Unternehmen und Agenturen finden in Bonn ein sehr gutes und kompaktes Forum“, so Steimel.

Autor: Von Gunnar Sohn