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FAZ: KEK-Chef sieht noch Chancen für Genehmigung der Springer-Fernsehpläne

Der Medienaufseher Dieter Dörr schließt eine nachträgliche Genehmigung der Fernsehpläne des Axel Springer Verlages nicht aus.
marketing-BÖRSE | 12.01.2006

Falls Springer beim Kauf des Fernsehkonzerns Pro Sieben Sat.1 einen der beiden großen Sender der Gruppe nicht mit erwerben würde, sei dies möglich, sagte der Vorsitzende der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagausgabe). "Springer müßte dann einen neuen Antrag stellen. Und falls das Unternehmen auf Pro Sieben oder Sat.1 verzichtet, würden wir diesem auch zustimmen", sagte Dörr. Springer lehnte dies bislang ab, führte aber nach Informationen aus Verlagskreisen in den vergangenen Tagen Sondierungsgespräche mit der niederländischen Fernsehgruppe SBS Broadcasting über einen Verkauf von Pro Sieben. Die KEK hat die Übernahme von Pro Sieben Sat.1 durch Springer am Dienstag verboten.