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Marken-Award 2006 vergeben

Der Marken-Award 2006 geht an HanseNet, Unilever und die Süddeutsche Zeitung.
marketing-BÖRSE | 14.03.2006

Mit dem Preis zeichnen absatzwirtschaft - Zeitschrift für
Marketing und der Deutsche Marketing-Verband (DMV) zum sechsten Mal
Unternehmen für exzellente Leistungen in der Markenführung aus.

Im Musical-Theater "Capitol" in Düsseldorf feiern heute Abend über
1.000 Gäste aus Management, Marketing, Medien und Agenturen die
Verleihung des Marken-Award 2006 im Rahmen der "Night of the Brands".
Der Telekommunikationsdienstleister HanseNet erhält den Preis in der
Kategorie "Beste Neue Marke" für die Einführung der Marke "Alice".
Der "Beste Marken Relaunch" gelingt Unilever mit "Dove". Die
Süddeutsche Zeitung gewinnt in der Kategorie "Beste Marken-Dehnung".

Die Sieger wurden von einer hochkarätig besetzten Jury in einem
aufwändigen, mehrstufigen Bewerbungsverfahren ermittelt. "Die
Marken-Unternehmen haben unter Beweis gestellt, dass sie
schlagkräftige Antworten auf das 'Geiz-ist-Geil-Phänomen' und die
Zurückhaltung der Konsumenten gefunden haben", berichtet
absatzwirtschaft-Chefredakteur Christoph Berdi. "Die Bewerbungen der
diesjährigen Finalisten waren fachlich alle sehr gut untermauert, so
dass der Jury die Wahl der Preisträger nicht leicht gefallen ist.
Letztendlich konnten die Gewinner HanseNet, Unilever und Süddeutsche
Zeitung nicht nur mit Imagegewinnen und strategischer Markenführung
überzeugen, sondern auch mit harten Faktoren wie Umsatz,
Marktanteilen und Ertrag. Sie schaffen es, Begeisterung auszulösen
und Nachfrage zu stimulieren."

Beste Neue Marke

HanseNet erhält den Preis für die schwungvolle Einführung der
Marke "Alice". Das einst auf den Großraum Hamburg fokussierte
Unternehmen schaffte mit "Alice", Marke und Sympathieträger in einem,
den Sprung zum bundesweiten Anbieter schneller Internet-Services auf
DSL-Basis. Zur Grundstrategie des Markenaufbaus gehörte es, Technik
zu emotionalisieren und Alice mit überraschenden Effekten zum "Talk
of the town" zu machen. Zum Leben erweckt wird "Alice" durch ein
Model, das in der Markenwelt ständig präsent ist und ihr eine
sympathische, vertrauenswürdige Aura verleiht. Dabei steht "Alice"
ganz im Dienste der Kundengewinnung und des Absatzes der
Dienstleistungen. HanseNet treibt die bundesweite Expansion zügig
voran und will seine Reichweite von derzeit 16 auf 30 Prozent des
Marktes steigern: "Alice" wird dann in rund 60 Städten verfügbar
sein. "Das Jahr 2006 wird entscheidend sein für die Entwicklung
unseres Unternehmens", sagt Geschäftsführer Harald Rösch, und meint
damit nicht nur den Netzausbau. Neue Dienstleistungen wie ein
TV-Angebot mit 100 Kanälen sollen dafür sorgen, dass "Alice" als
kundenfreundliches Angebot für Telefonie, Internet und Fernsehen
wahrgenommen wird.

Ebenfalls nominiert waren die Hairstyling-Marke "Got2b" von
Schwarzkopf & Henkel, mit der das Düsseldorfer Unternehmen ein neues
Marktsegment besetzt hat, und "Musicload" von T-Online International,
Marktführer beim Download digitaler Musik aus dem Internet.

Bester Marken-Relaunch

Unilever gewinnt für den Relaunch von "Dove" den Marken-Award
2006, weil es mit der "Initiative für wahre Schönheit" gelungen ist,
die Pflegemarke neu zu positionieren und zurück auf den Wachstumspfad
zu führen. Die kreative Idee, Frauen mit Kurven und Falten zu zeigen
und für "schön" zu erklären, hat die Marke - in mehreren Bereichen
die Nummer zwei oder drei im Markt - mit gesellschaftlicher Relevanz
aufgeladen. Die angestoßene Diskussion über bestehende
Schönheitsideale hat zu einem raschen Image-Wandel geführt und "Dove"
damit Wachstumsraten im zweistelligen Prozentbereich beschert. Galt
die Marke gestern noch als qualitativ hochwertig, aber altmodisch,
wird sie heute in sogenannten Brand Audits mit den Komponenten
"aktiv", "offen" und "selbstbewusst" assoziiert. Zu den wichtigsten
Erfolgsfaktoren zählt Sebastian Munden, Managing Director Home and
Personal Care bei Unilever Deutschland, "regelmäßige
verbraucher-relevante Innovationen wie die neuen
Dove-Hairstyling-Produkte, ein stark differenziertes Markenbild
abseits von gängigen Schönheitsklischees, eine stetige Verbesserung
der Produktqualität sowie eine fokussierte Kommunikation mit einem
integrierten Media-Mix inklusive PR:" Kreativagentur für "Dove" ist
Ogilvy & Mather.

"Dove" setzte sich gegen die ebenfalls nominierten
Marken-Relaunches "DHL" der Deutschen Post World Net sowie gegen
Poggenpohl durch. Während es der Logistik-Gruppe gelungen ist,
innerhalb gut eines Jahres ein Dutzend Unternehmen im Zuge einer
Internationalisierungsstrategie neu zu "branden", hat sich der
Herforder Küchenhersteller mit edlem, puristischem Design erfolgreich
als "Global Premium Brand" positioniert.

Beste Marken-Dehnung

Der Preis für die "Beste Marken-Dehnung" geht 2006 zum ersten Mal
an eine Medienmarke: Mit den Literatur-, Film- und Musikeditionen der
Süddeutschen Zeitung hat der Süddeutsche Verlag erfolgreich neue
Geschäftsfelder erschlossen und damit der gesamten Medienbranche
einen Weg aufgezeigt, um wegbrechende Anzeigenumsätze zu
kompensieren. Konzept, Erfolg und Zukunftsfähigkeit dieser
Markendehnung hielt die Jury für preiswürdig. Wesentlich für die
Umsetzung war die Rückendeckung durch die Redaktion. Die
Neugeschäftsprojekte sollten auf den Markenkern der "SZ", die
redaktionelle Kompetenz, einzahlen. Bücher, DVD's und Musik für
Klassik und Popfans haben sich als Erfolg erwiesen: Sie machen fast
zehn Prozent des Umsatzes aus und liefern eine Rendite im knapp
zweistelligen Prozentbereich. Zudem gibt es positive
Rückkopplungseffekte auf die Marke "SZ": Die Editionen helfen der
Zeitung, an bundesweiter Bedeutung und Statur zu gewinnen. Dazu Klaus
Josef Lutz, Geschäftsführer des Süddeutschen Verlages: "Die
Herausforderung besteht nun darin, einen Nachhaltigkeitseffekt zu
erzielen und daraus ein selbst rollierendes Business zu entwickeln.
Unser Plan bis Ende 2008 steht. Die Neuheiten müssen aber immer aus
der Redaktion kommen." Die Kommunikation liegt in den Händen der
Agentur GBK Heye, die mittlerweile Lead-Agentur der "SZ" ist.

Ebenfalls nominiert waren Stabilo sowie Unilever mit der Dehnung
der Marke "Rama". Stablio gelang mit dem Produkt "`s move easy",
einem "Kulifüller", ein fulminanter Einstieg in den Markt für
Schulschreibgeräte, der bis zur Marktführerschaft führte. Mit "Rama
Cremefine", der pflanzlichen und leichten Alternative zur Sahne, ist
Unilever erfolgreich in einen verkrusteten, starren Markt
eingedrungen.

Die Stories der Sieger und Finalisten sind in der Sonderausgabe
"absatzwirtschaft marken" nachzulesen.

Stimmiger Marken-Dreiklang

Marken-Award, Sonderausgabe und Deutscher Marken-Kongress, den der
Deutsche Marketing-Verband am 14. März ebenfalls in Düsseldorf
veranstaltet, bilden einen stimmigen Marken-Dreiklang und haben sich
zu einem Top-Event der Branche entwickelt. In diesem Jahr wird der
Preis bereits zum sechsten Mal vergeben. Die Sieger HanseNet,
Unilever und Süddeutsche Zeitung reihen sich in eine beeindruckende
Galerie der Marken-Award-Gewinner ein. In der Gewinnerliste verewigt
sind:

- Skoda, Aktion Mensch, Hugo Boss und Pringles, Procter & Gamble
(2001);
- World of Tui, Ebay, Gerolsteiner und Tenovis (2002);
- BMW Mini, Bacardi Rigo und Langnese Cremissimo (2003);
- Wurzener Nahrungsmittel, Mr. Proper von Procter & Gamble und BMW
Z4. (2004)
- O2, Henkel mit Perwoll und DWS Investments (2005)


Partner und Sponsoren

Der Marken-Award 2006 wird unterstützt durch die Deutsche Post als
exklusiver Partner sowie durch die Sponsoren GfK Gruppe, TNS
Infratest, SCA Packaging, Ströer Out of Home Media, Focus, NBRZ
Nielsen-Ballungsraum-Zeitungen, die Messe Düsseldorf, die
Landeshauptstadt Düsseldorf und GWP media-marketing/DIE ZEIT.

Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter
www.marken-award.de. Hier finden Sie auch in Kürze Fotomaterial von
der abendlichen Preisverleihung.

Auf Anfrage stellen wir Ihnen aber auch gerne umfangreiches
Fotomaterial zur Verfügung.


absatzwirtschaft - Zeitschrift für Marketing aus dem Fachverlag
der Düsseldorfer Verlagsgruppe Handelsblatt ist mit einer verkauften
Auflage von rund 25.000 Exemplaren (IVW) Deutschlands führende
Monatszeitschrift für Marketing. Recherchiert und geschrieben für
Führungskräfte in den Unternehmen, deckt sie alle Praxisfragen des
modernen Marketings und Vertriebs ab und informiert über Trends, Best
Practices, neue Methoden sowie die Entwicklung auf Seiten der Medien
und Marketing-Dienstleister. Die zwölf regulären Ausgaben der
absatzwirtschaft werden ergänzt durch die drei Sonderausgaben
"marken", "vertrieb" und die Ausgabe zum Deutschen Marketing-Tag. Mit
dem E-Mail-Newsletter com3, der Website www.absatzwirtschaft.de und
dem absatzwirtschaft-Printarchiv im Internet,
www.e-abo.absatzwirtschaft.de, bietet die absatzwirtschaft drei
elektronische Informations- und Recherchechannels an.

Zahlreiche Studien sowie die Reihe "Ratgeber Marketing-Praxis"
runden das Informationsangebot der absatzwirtschaft ab. Gemeinsam mit
ihrem Herausgeber, dem Deutschen Marketing-Verband (DMV), vergibt die
absatzwirtschaft den Marken-Award für exzellente Leistungen in der
Markenführung.