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Mehr als sieben Millionen verkaufte Digitalkameras

Deutschland stellt größten Markt in Westeuropa Spiegelreflexkameras und Mini-Geräte besonders gefragt Messe Photokina beginnt nächste Woche
BITKOM | 20.09.2006
Berlin, 20. September 2006 – Digitalkameras bleiben ein Renner. In diesem Jahr werden in Westeuropa rund 28 Millionen Geräte verkauft. Das ist ein neuer Rekord. Als größter Ländermarkt behauptet sich dabei Deutschland. Hier setzen die Händler mit 7,1 Millionen Kameras voraussichtlich knapp zwei Milliarden Euro um. Das gab der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) heute in Berlin bekannt – wenige Tage vor Beginn der Branchenmesse Photokina. „Großes Potenzial haben vor allem digitale Spiegelreflexkameras. Sie sind preiswerter geworden und sprechen zunehmend auch Hobby-Fotografen an“, sagte BITKOM-Vizepräsident Jörg Menno Harms. „Zu den Rennern zählen darüber hinaus Mini-Geräte, die bequem in eine Hemdtasche passen.“

Schon jetzt sind Digitalkameras aus vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Jeder zweite Deutsche nutzt ein solches Gerät, ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des BITKOM. Besonders groß ist die Begeisterung offenbar bei Jugendlichen. Drei Viertel der 15- bis 17-jährigen machen Bilder und Filme mit Digitalkameras. Davon profitieren auch Web-2.0-Angebote wie MySpace.com oder Flickr.com. Auf diesen Plattformen stellen vor allem junge Leute ihre Bilder ein, um sie online mit Freunden zu teilen. Zuletzt waren die Nutzerzahlen solcher Internetseiten rasant gestiegen – teilweise im deutlich dreistelligen Prozentbereich.

Einen weiteren Schub erhält die digitale Fotografie durch die Mobiltelefone der neuesten Generation. Jedes zweite verkaufte Gerät verfügt heute über eine eingebaute Kamera. Dank einer Auflösung von mehr als drei Megapixeln und großem Speicher sind diese Alleskönner durchaus mit einer Einsteiger-Kamera vergleichbar. 24 Prozent der Deutschen machen bereits Bilder mit ihrem Mobiltelefon.