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Mittelstand mahnt Versorgungssicherheit an

Ideologische Barrieren in der Energiepolitik überwinden
Anlässlich der energiepolitischen Debatte im Wirtschaftsausschuss des Düsseldorfer Landtags erklärt der Landesgeschäftsführer des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Herbert Schulte:

"Die Katastrophe in Japan hat uns deutlich vor Augen geführt, dass die Kernenergie lediglich eine Brückentechnologie sein darf. Allerdings wird uns auf dem Weg zur vollständig grünen Energiegewinnung ein Energiemix begleiten, der auch vermeintlich alte Energieträger, zeitlich begrenzt, nutzbar machen muss. Blackouts wie sie in anderen Teilen der Welt regelmäßig auftreten, kann sich der Hochtechnologiestandort Deutschland unter keinen Umständen erlauben. Ein partieller Ausstieg aus der Kernenergie wirft das Problem der Grundlastsicherung auf. Wir dürfen auf keinen Fall zulassen, dass ideologische Blockaden, wie im Falle des Kraftwerks in Datteln, eine Versorgungsunsicherheit und rapide steigende Energiepreise zur Folge haben. Mittelständische Betriebe arbeiten in der heutigen Zeit unter vollkommenen Effizienzbedingungen in ihren Produktions- und Lieferketten. Eine latente Versorgungsunsicherheit hätte verheerende ökonomische Folgen und würde die gesamte Wirtschaft erfassen. Das Kraftwerk Datteln IV muss unserer Meinung nach zu einem festen Bestandteil eines modernen Energiemix werden. Aufgrund seiner Effektivität leistete Datteln IV zudem ein Beitrag zur Reduktion der CO-2-Emissionen. Ein Grund mehr für die Landesregierung, ihre Blockadehaltung in dieser Frage endlich aufzugeben."