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Portable Navigationsgeräte auf dem Vormarsch

TNS Infratest befragte 1.000 Personen zu fest installierten und portablen Navigationsgeräten
Kantar | 07.08.2006
München/Bielefeld, 7. August 2006 - Die Zeiten, als Navigationssysteme noch Luxus und vorwiegend in Autos von Geschäftsreisenden zu finden waren, sind vorbei. Inzwischen gibt es von portablen Navigationsgeräten bis hin zu Navigationssoftware, die sich auf vorhandenen Geräten installieren lässt, eine breite und flexible Palette von Angeboten. Entsprechend nutzen mittlerweile 14 Prozent der Mobilfunknutzer in Deutschland ein Navigationsgerät. 21 Prozent planen derzeit die Anschaffung eines digitalen Wegweisers. Das sind die zentralen Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.000 Privatpersonen in Deutschland, die TNS Infratest im Juli 2006 durchgeführt hat.


Die Nutzer von Navigationsgeräten (davon 14 Prozent unter den Mobilfunkern) sind - wie bei innovativen, technischen Produkten häufig - eher männlich. Außerdem sind besser verdienende immer noch deutlich in der Überzahl. Das Potenzial (insgesamt 21 Prozent Planer) liegt ebenfalls eher bei Männern, aber auch im weniger kaufkräftigen, jüngeren Alterssegment. So planen 25 Prozent der Männer die Anschaffung eines Navigationsgerätes, gegenüber 17 Prozent der Frauen. In der Altergruppe der 14- bis 29-Jährigen planen 29 Prozent die Anschaffung, bei den 30- bis 39-Jährigen ist der Anteil mit 25 Prozent auch noch überdurchschnittlich.


Doch welche Art von Geräten bevorzugen die Bundesbürger? Von den 21 Prozent Anschaffungsplanern wollen sich neun Prozent ein fest installiertes Navigationsgerät zulegen, weitere neun Prozent ein portables Navigationsgerät wie einen PDA und drei Prozent eine Navigationsfunktion auf dem Mobiltelefon. "Das heißt, dass Navigation (noch) primär als singulärer Dienst und nicht als Zusatzfunktion im Handy wahrgenommen wird" so Stephan Lauer, Geschäftsführer von TNS Infratest. "Auch deutet einiges darauf hin, dass das Gros der Interessierten für die Navigation ein größeres Display bevorzugt", so Lauer. Grundsätzlich geht der Trend zum portablen Gerät: Während unter den Nutzern 56 Prozent auf eine portable Lösung setzen, sind es unter den Planern bereits 60 Prozent.


Gegen ein portables Navigationsgerät spricht der derzeit noch verbreitete Mangel an Phantasie, bei welcher Gelegenheit ein Navigationsgerät zum Einsatz kommen könnte. Zumindest geben fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) an, ein Navigationsgerät nur im Auto zu benötigen. Immerhin noch 17 Prozent der Verbraucher sind der Auffassung, dass fest eingebaute Geräte einfach besser seien. "So unberechtigt ist dieses Argument nicht", kommentiert Lauer, "schließlich nutzen fest eingebaute Navigationssysteme neben dem GPS-Signal auch Daten, die das Auto liefert (wie Geschwindigkeit und Lenkbewegungen), was es dem System erlaubt, sich auch ohne GPS-Signal - also etwa in einem Tunnel - zu orientieren." An dritter Stelle nennen die Befragten, dass nicht verloren gehen kann, was fest installiert ist (neun Prozent).


Für die portable Variante hingegen sprechen aus Nutzersicht Flexibilität (so 35 Prozent der Befragten, die die Anschaffung eines portablen Navigationsgerätes planen), die universellen Einsatzmöglichkeiten auch außerhalb des Autos (33 Prozent) sowie die Nutzung in mehreren Fahrzeugen (18 Prozent).



Ergebnischarts zur Studie finden Sie unter
http://www.tns-infratest.com/03_presse/index.asp


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