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Russland wird BITKOM- und CeBIT-Partnerland 2007

Dynamischer Markt bietet große Export-Chancen für deutsche Unternehmen / Deutsch-russischer ITK-Gipfel auf der CeBIT im März 2007
BITKOM | 17.10.2006
Berlin, 17. Oktober 2006
Die deutsche ITK-Branche profitiert immer stärker vom boomenden Markt in Russland. Im vergangenen Jahr hat Deutschland IT- und Telekommunikations-Hardware im Wert von 1,8 Milliarden Euro nach Russland exportiert – mehr als dreimal so viel wie noch vor fünf Jahren. „Das ist weiter ausbaufähig, und genauso haben russische Firmen noch viel Potenzial in Deutschland“, sagt Ulrich Dietz, Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM). Mehr als 10.000 Arbeitsplätze hängen allein in der deutschen Hardware-Produktion von den Exporten nach Russland ab. Vor diesem Hintergrund hat BITKOM Russland als Partnerland 2007 gewählt. Umgekehrt ist Deutschland im Jahr 2007 Partnerland der russischen ITK-Industrie. Dies haben BITKOM und sein russischer Partnerverband APKIT heute in Berlin vereinbart. Die Kooperation wird von den Regierungen beider Länder politisch flankiert. Sie wird zudem von der CeBIT unterstützt, wo Russland im März kommenden Jahres ebenfalls Partnerland wird. „Damit knüpfen wir an den großen Erfolg des deutsch-russischen Forums auf der diesjährigen Messe an“, sagt CeBIT-Chef Ernst Raue. Raue erwartet mehr als hundert russische Aussteller in Hannover.

Für russische Firmen ist vor allem der Software- und Services-Sektor interessant. „Wir wollen dazu beitragen, dass unsere Anbieter über den Bedarf des deutschen Marktes besser informiert werden“, sagt Valentin Makarov, Präsidiumsmitglied von APKIT und Geschäftsführer des russischen Software-Verbandes RUSSOFT. „Gleichzeitig machen wir das Spezialwissen russischer Software-Schmieden in Westeuropa nutzbar.“ Die deutsche ITK-Branche wiederum verspricht sich von der Länder-Kooperation, dass künftig noch mehr Firmen am dynamischen russischen Markt teilnehmen. „In diese Zusammenarbeit bringen wir hoch qualifizierte Spezialisten ein“, betonte der russische Botschafter Vladimir Kotenev bei der Unterzeichnung des Abkommens in Berlin.

Auf der CeBIT 2007 soll ein binationaler ITK-Gipfel die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern im Hightech-Sektor nach vorne bringen. Ein spezieller „Russischer Rundgang“ soll auf der Messe die IT-Schwerpunkte des Partnerlandes zeigen. Russland plant vier repräsentative Gemeinschaftsstände zu Software, Telekommunikation, Outsourcing sowie Forschung und Entwicklung. Das Bundeswirtschaftsministerium und das russische Kommunikationsministerium unterstützen die Partnerschaft. „Das freut uns besonders“, sagt BITKOM-Präsidiumsmitglied Dietz. „Mit amtlicher Unterstützung können wir bürokratische Hindernisse leichter abbauen, die hier und da noch die Zusammenarbeit hemmen.“



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Pressesprecher Telekommunikation & Recht
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Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. vertritt mehr als 1.000 Unternehmen, davon 800 Direktmitglieder mit etwa 120 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Gerätehersteller, Anbieter von Software, IT-Services, Telekommunikationsdiensten und Content. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungsrechtliche Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.

Der russische Hightech-Verband APKIT wurde 2001 von führenden IT-Firmen gegründet und vertritt mehr als 200 Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von rund drei Milliarden Dollar Umsatz. Ferner sind weitere IT-Verbände Mitglied im APKIT. Der Verband setzt sich für die Rahmenbedingungen der russischen IT-Branche ein – unter anderem Deregulierung, Bildungspolitik und internationale Kooperationen. Ferner pflegt er den IT-Dialog mit der russischen Regierung, die seit 2004 ein Marktentwicklungs-Konzept von APKIT unterstützt.
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