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Telekommunikationsanbieter gehen mit neuen Marken auf Kundenfang

Aktuelle Untersuchung "TELCO Trend" von Steria Mummert Consulting
marketing-BÖRSE | 17.02.2006

Rund 45 Prozent der Telekommunikationsanbieter
wollen mit zusätzlichen Marken neue Kunden gewinnen. Dabei setzen sie
insbesondere auf Kooperationen mit Handelskonzernen und TV-Sendern.
Unter deren Markennamen können interessante Kundengruppen wie
beispielsweise Senioren besser erreicht werden. Das ergibt die
aktuelle Untersuchung "TELCO Trend" von Steria Mummert Consulting.

Die angestrebte Zusammenarbeit ermöglicht es den Telco-Unternehmen
darüber hinaus, ihre Kosten für die Neukundengewinnung zu senken.
Investitionen in teures Zielgruppenmarketing werden verringert und
das Kerngeschäft gestärkt. Zudem sollen neue Eigenmarken für höhere
Umsätze sorgen. Knapp 42 Prozent der befragten Anbieter setzen dabei
auf transparente Preise wie Flatrate-Angebote für Telefon und das
mobile Internet. "Eine Mehrmarkenstrategie ermöglicht, schwer
erreichbare Verbraucher anzusprechen. Der Vorteil ist, dass das
eigene Image durch die neue Marke nicht beeinflusst wird", erklärte
der Telekommunikationsexperte Bernd Janke von Steria Mummert Consulting.

Neben dem Neukundengeschäft wollen sich zwei von fünf
Telekommunikationsentscheidern verstärkt um die Zufriedenheit ihrer
Kunden kümmern. Für Unmut sorgen derzeit etwa Geschäftsmodelle, die
die bestehende Klientel benachteiligen. So werden günstige
Angebotspakete geschnürt, die nur Neukunden zur Verfügung stehen und
von Vertragskunden nicht abgeschlossen werden können. In der Folge
wandern treue Kunden ab. Fazit: Nur Unternehmen, die den Dreiklang
Kundenservice, Markenstrategie und Preis beherrschen, sichern sich
mittel- bis langfristig ihren Erfolg.