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Uni Leipzig setzt sich durch

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) investiert 150 Mio. Euro in Forschung
marketing-BÖRSE | 22.12.2005
Halle-Leipzig, 21. Dezember 2005 ­ Um die wirtschaftliche Entwicklung in
den neuen Bundesländer anzukurbeln, vergab das BMBF im November dieses Jahres Projektgelder an Sächsische Universitäten und Forschungseinrichtungen. Der Fachbereich Wirtschaftsinformatik der
Universität Leipzig errang unter der Führung von Prof. Dr. Bogdan
Franczyk ein Budget von etwa 1,5 Mio. Euro für die Entwicklung einer
Service-orientierten Plattform für Logistik-Unternehmen (LSB). Vor allem
mittelständische Unternehmen der Region Halle-Leipzig werden
angesprochen. Das Vorhaben mit 36 Monaten Laufzeit startet Anfang 2007.

Neben 17 weiteren Projekten überzeugte die Uni Leipzig mit ihrem
Vorschlag für die Kooperationsplattform in der ersten Runde des
InnoProfile-Wettbewerbs. Insgesamt nahmen 109 Wettbewerber an der
öffentlichen Ausschreibung teil. „Der Logistik-Mittelstand Halle-Leipzig
muss sich durch Zusatzleistungen auf lokaler Ebene von seinen größeren,
internationalen Mitbewerbern abgrenzen.“, sagt Prof. Dr. Bogdan
Franczyk, Projektleiter der Kooperationsplattform LSB. „Diese Möglichkeit wollen wir den Unternehmen mit der neuen Internetplattform geben. Die Logistik ist heute einer der dynamischsten Wirtschaftszweige weltweit ­ für die Steuerung und Verwaltung werden ausgefeilte IT-Systeme benötigt, die ein einzelner Betrieb dieser Größenordnung nicht schultern könnte.“

Über die LSB Plattform sollen Transporteure ihre Aufträge in einem
effizienten Netzwerk koordinieren und planen können. Sobald etwa eine
Order unterschiedliche logistische Leistungen umfasst, entscheiden die
Unternehmen fallbezogen, welcher Dienstleister die entsprechenden
Kompetenzen, Fähigkeiten und Kapazitäten besitzt, um den Auftrag
auszuführen. Die nahtlose Integration der Systeme erleichtert das Planen
der Ressourcen schon vor dem Eintreffen des Transportgutes auf dem
Luftwege. Mobile Erfassungsgeräte ermöglichen die Nachverfolgung der
Ware bis zum Adressaten. Grundlage für das Funktionieren der Plattform
ist eine einheitliche Middleware, in die bestehende Anwendungsprogramme
integriert werden.

In der dreiphasigen Zeitplanung steht zunächst die Analyse der
bestehenden Lösungen und der Vorgängermodelle. Gleichzeitig wird das
Forschungsteam die Geschäftsprozesse von mittelständischen Logistikern
durchleuchten. Im nächsten Schritt wird der Aufbau eines Labors, die
Erstellung der Konzepte und die Entwicklung der LSB-Plattform
­Architektur erfolgen. Ein erster Prototyp der Kooperationsbasis LSB
soll Ende März 2009 zur Verfügung stehen. Anschließend erfolgt die
Integration ausgewählter Logistikdienstleister in die Kooperationsbais
LSB. Den Abschuss nach 36 Monaten bilden schließlich die Evaluation und
der Live-Gang der Plattform.

Universität Leipzig: Institut für Wirtschaftsinformatik, Prof. Dr.
Bogdan Franczyk, Email: franczyk@wifa.uni-leipzig.de Telefon:
0049-(0)341-97 33 711, Fax 0049-(0)341-97 33 729

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