print logo

Wirtschaft bedauert Absage für Olympia 2018

Driessen: "München und Oberbayern verlieren Sonderkonjunkturprogramm"
Mit tiefer Enttäuschung hat die IHK für München und Oberbayern die Entscheidung des IOC gegen die Olympischen Winterspiele 2018 in Oberbayern aufgenommen. "Eine solche Riesen-Chance auf ein Sonderkonjunkturprogramm wird es für uns auf lange Zeit nicht mehr geben", sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Driessen.

Die Olympischen Spiele hätten ein Motor sein können, die Standorte München sowie Garmisch-Partenkirchen und das Berchtesgadener Land mit öffentlichen und privaten Investitionen attraktiver zu machen, sagt Driessen. "Olympia hätte zusätzliche Investitionen in bessere Schienen- und Straßenverbindungen und moderne Infrastruktur für Einwohner, Gäste und die Wirtschaft gebracht", so Driessen. Zudem hätte die gesamte Wirtschaft von dem medialen Großereignis und seiner Image-Wirkung für Oberbayern profitiert.

Jetzt sei es wichtig, den Kopf nicht in den Sand zu stecken und weiter an der Zukunft des Standorts Oberbayerns zu arbeiten, so der IHK-Chef. Als dringende Projekte nennt Driessen den 2. Münchner S-Bahn-Tunnel, die Schienen- und Straßenverbindungen von München nach Garmisch-Partenkirchen sowie den Ausbau der Autobahn A 8 vom Inntaldreieck nach Salzburg. Ebenso seien im Werdenfelser und im Berchtes­gadener Land der flächendeckende Ausbau des schnellen Breitband-Internets und eine Qualitätsoffensive im Tourismus notwendig.