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Dr. Susanna Gebauer: Sprechen SIE schon Social Media?

Social Media hat seine ganz eigenen Gesetze. Ja noch mehr, sogar seine eigene Sprache. Wer sie beherrscht, wird auch gehört.
Klaus Wenderoth | 14.12.2012
Klaus Wenderoth: Sie haben vor fast drei Jahren das Business Portal „exploreB2B“ gegründet und präsentieren sich auf Ihrer Webseite mit dem Slogan: „Die intelligente Art des Networkings“. Worin unterscheidet sich Ihr Portal maßgeblich von anderen Business Portalen und was macht intelligentes Networking für Sie konkret aus?

Dr. Susanna Gebauer: Intelligentes Networking bedeutet für mich: Zielgerichtet, effizient und ohne den Zwang zum Spam. exploreB2B orientiert sich deshalb an den Netzwerk-Prozessen, die wir alle auch im “realen” Leben nutzen. Es war uns wichtig ein Netzwerk zu schaffen, in dem die Nachteile, die viele der etablierten Netzwerke für Unternehmen beinhalten, hinter eine intuitivere und nachvollziehbarere Nutzung zurück treten.

Unternehmen stellen ganz andere Anforderungen an ein Netzwerk als Privatpersonen. Dennoch sind die meisten Netzwerke, die wir heute nutzen, mit Privat- bzw. Einzelpersonen im Sinn entwickelt worden. Viele Verhaltensweisen, die in den Netzwerken unangenehm auffallen, entstehen aus diesem Verbiegen eines Hilfsmittels für Zwecke, für die es nicht gemacht ist.

Intelligentes Netzwerken für Unternehmen erfolgt aus unserer Sicht über Inhalte und muss folgendes gewährleisten:

• Sortierung der Inhalte nach Themen (bei exploreB2B über Branchen und Kategorien)

• Durchsuchbarkeit von Inhalten nach Stichworten

• Möglichkeit interessante Inhalte zu abonnieren (nach Branchen, Autoren, Stichworten)

• Sichtbarkeit von Beiträgen bei interessierten Nutzern

• Auffindbarkeit von älteren aber immer noch relevanten Beiträgen


Klaus Wenderoth:
Twitter, XING, Facebook, Google+ ... Sie sagen: „Idealerweise findet man für jedes dieser Netzwerke eine individuelle Ausdrucks- und Sprachform“. Ist das richtig und wie kann das beispielsweise aussehen?

Dr. Susanna Gebauer: Ich gehe sogar noch weiter: man muss sogar innerhalb der Netzwerke je nach Land und Zielgruppe Unterschiede machen: was bei Twitter in Deutschland einen Aufschrei verursacht, kann im internationalen Markt ganz normal sein und was in einer Xing-Gruppe vollkommen akzeptiert ist, kann in einer anderen gegen die Regeln verstoßen.

Viele Unterschiede in den Netzwerken sind ein Ergebnis des sehr verschiedenartigen Aufbaus. Unterschiedliche Funktionalitäten, Publikum und Nutzungsgepflogenheiten machen bestimmte Verhaltensweisen in dem einen Netzwerk notwendig, die in einem anderen sehr nerven.

Das ganze Interview mit Dr. Susanna Gebauer > http://klauswenderoth.de/dr-susanna-gebauer/